Moin Jens, die Stevenrohre werden so flach wie nur irgend möglich aus dem Rumpf geführt, die Verstärkungsringe für dieSchmierrohre sind daher nur die obere hälfte, die untere Hälfte ist abgesägt. Aber mal von anfang an: Position und Neigung der Stevenrohre mit und aus der Bauzeichnung festlegen, die Schmierzufuhr muß möglichst in Richtung Mitte der Länge wandern, aber eben nicht außerhalb des Rumpfes, um das zu optimieren, habe ich auf die untere Hälfte dann konstruktiv verzichtet, Ringe drehen, bohren und dann halbieren, die Hälften mit 4 mm im Bohrwerk bohren, Das Schmierrohr trocken einstecken, positionieren und komplett verlöten, abkühlen lassen und dann durch das Schmierrohr hinduch geführt mit 3 mm den Zugang zum Stevenrohr aufgebohrt. Das muß vorsichtig erfolgen. Abschließend Rohr freiblasen, Welle wieder einsetzen, alles putzen, fertig. Weichlöten reicht hierzu, nach hartlöten müsste alles neu entspannt und gehörtet werden und gerichtet und die Lager müssten raus und danach wieder passgenau rein, das lohnt sich n.m.E nicht bei so kleinen Wellenanlagen.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
OK....dann war das ne optische Täuschung. Aber dann muss ich doch nochmal nach fragen, für was genau hast du denn dann diesen Aufwand betrieben....? Hätte dann nicht auch einfach das Schmierröhrchen einlöten gereicht...?
Is halt typisch Boris: weniger würde genügen, aber ob er dann noch ruhig schlafen könnte........
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Mir ist ja leider auch schon zweimal so etwas abgebrochen, Rohre mit 0,5 mm Wandung stumpf voreinanderlöten kann weich gelötet nicht viel aushalten, und wenn ich das mit meinem Geschirr anhauchen würde (Acetylen + Sauerstoff), dann ist es verdampft. Also große Kontaktflächen herstellen, dann hebt das. Ja, und meine Meinung zur Dichtigkeit im Koker kennst Du ja: Fett rein, und gut ist, ein Leben lang, nur ggf zur Beruhigung mal was nachpressen, aber nie wieder demontieren müssen....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
jow, da hat Jens uns was voraus, die letzte große Investition bei mir war mein WigMigMag Schweißgerät, mit dem ich aber noch üben kuß, bevor ich an meinen Rumpf für den Baumschubser rangehe..... aber das ist dann ein anderer thread
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
manchmal kommt es anders, oder anders gesagt: ich hatte bisher keine Zeit hier weiter zu machen.(Faule Ausrede? Stimmt, sorry)
Heute hatte ich mir aber ein Herz gefasst, und bin mit der Flex an den Rumpf gegangen (jip, ich hatte ein wenig Muffen davor und Respekt vor diesem Boot). Die beiden Trennspanten heraussägen, das Stevenrohr killen und das Auspuffrohr kürzen. Ich habe dazu eine Universaltrennscheibe mit sehr vielen Widia- bestückten Zähnen für die kleine Flex (115 mm), die geht durch alles durch, egal ob NE-Metalle, Gfk oder Holz, man muß die kleine Hexe nur gut festhalten und nirgends verkanten (war mir im Tug passiert, zack, da hatte ich Schnitte in der Hull, die da nicht sein durften) Auch die aufgeklebten Holzplatten im Bereich altes Ruder und Motor- Fundament wurden herausgetrennt, jetzt ist der Rumpf wieder roh und ohne irgendwas. Dann noch 3 Schlitze für die neuen Stevenrohre geschnitten, die neue Antriebseinheit eingesetzt, ausgerichtet und eingeharzt, das bindet jetzt ab. Morgen dann die Ruderanlage und dann gibbet auch wieder neue Bilder davon....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
einmal ungeschickt zugepackt, da habe ich leider die große Trimmklappe am Heck gehimmelt. Der Erbauer hat das Modell vor gefühlten 40 Jahren gebaut, damals war GFK echter Luxus, an diesem Boot ist alles aus FSH nach smb-Plan aus- gesägt, säuberlich verschliffen und geleimt, die Torpedos sind aus Pappe, die Trimmklappe aus FSH, etwas Draht und zwei Spannschloßschrauben zum Einstellen. Mit etwas Sekundenkleber habe ich das für die erste Probefahrt erstmal wieder instant gesetzt, ich geh aber davon aus, das die Klappe danach ersetzt werden muß (dann Messing), wenn nicht, dann Respekt. IMG_6546.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
in der Theorie sieht alles ganz einfach aus, aber mit der Flex ein altes Laminat zerstöuben, um den neuen Rohren Platz zu schaffen um es auch ordentlich ausrichten zu können, ist eine irrsinnig staubige Angelegenheit... IMG_6545.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
fertig ausgerichtet, vermessen, angeheftet und erst von innen und danach von außen mit Epoxy-Leichtspachtel "dicht gemacht". Irgendwie war mir der Spachtel sehr zäh und wiederspenstig geraten, aber was im Töpfchen ist, will verarbeitet werden. IMG_6547.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
außen habe ich mir etwas mehr Mühe gegeben, alles verschliffen und gespachtelt bis es für mich akzeptabel war. Mir geht es darum dieses alte Modell mt möglichst wenig Veränderung wieder flott zu bekommen, der Baustil soll erhalten bleiben. Je öfter man dabei jeden qcm am Rumpf anfasst, umso mehr fallen dann hier oder da kleine Risse in der Oberflöche auf, geht man der Sache dann durch abtasten, drücken und pulen nach, findet man leider Lücken im Laminat, die auf Verarbeitungsfehler hinweisen, aber nicht dramatisch sind. So etwas schleife ich dann auf, das rohe Glasvlies kommt dann zum Vorschein und das verschliesse ich dann wieder mit angedicktem Harz. IMG_6607.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Abschließend grundiert und gelackt aus der Dose, weiter geht es dann innen mit Akkuhaltern und Verkabelung.
Im dritten Bild sieht man ein Rohr (Eisen, verzinkt) das drin bleibt, das war der Auspuff für den Verbrenner. Daraus mache ich den Kühlwasser- austritt. Es ist bereits von innen gereinigt, verharzte ölige Reste deuten darauf hin, das der Motor mindestens einmal gelaufen hat, das Boot soll auch gefahren sein, der Aufbau jedoch ist nur lose aufgelegt, es gibt keine Fixierung dafür. Daher nehme ich an, das die erhoffte Geschwindigkeit nicht erreicht wurde, denn dabei wäre der Aufbau sicherlich unfreiwillig baden gegangen. Also: höchstens ein oder zwei Fahrten, danach eine extrem lange Phase im Trockendock.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
mich wundert ein bisschen, dass die Wellen außen am Rumpf nicht noch abgestützt werden. Durch das lange Loch im Rumpf ist zwar das Thema Schwingungen im Stevenrohr wohl vom Tisch, aber was sagt die Vorbildsituation?
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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16.10.2016 16:39
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