ich habe die Restaurierung im alten Forum beschrieben, nach Fertigstellung möchte ich das Modell hier ebenfalls kurz vorstellen, also kein eigentlicher Baubericht, sondern eher eine Nachbetrachtung der Renovierung und Detailergänzung. Vor einigen Jahren habe ich eine komplette alte FL-8 in der Bucht ersteigert, da mich dieses Modell seit meiner Jugend interessiert hat, insbesondere durch seine Schnellboot ähnliche Optik und die auffällige Farbgebung mit den orangenen Aufbauteilen. Durch viele andere Projekte hat sich die nebenherlaufende Restaurierung doch über ca. 3 Jahre hingezogen.
Vom ursprünglichen Zustand habe ich leider keine Bilder gemacht, dann habe ich ich alle Beschlagteile demontiert und die alte Lackierung abgeschliffen bzw. gespachtelt. Da es leider sehr wenige Unterlagen zur den Flugsicherungsbooten FL 5 bis FL 8 gibt und der alte SMB-Bauplan auch nicht mehr Details zeigt als das alte Robbe-Modell habe ich lange im Netz gesucht um das Modell detailgetreuer gestalten zu können. Die meisten Originalfotos sind so grobpixelig, daß keine exakten Details erkannbar sind. Letztlich habe ich mich auf diverse Fotos der früheren Hafenschutzboot-Ausführung gestützt die ich auf einer privaten Homepage fand, einige halbwegs brauchbare Originalfotos der FL 5 bis FL 8, Modellfotos aus dem Aeronauticum Nordholz und Originalfotos der leider umgebauten Hohwacht II und des ähnlich umgebauten Bootes der Marinekameradschaft Landau/Isar sowie dem Umbaubericht im holländischen Modellbauforum. Das Ergebnis ist somit nicht originalgetreu sondern lediglich ähnlich.
Den Rumpf habe ich innen, soweit möglich mit Epoxydharz ausgestrichen, die alten hochtourigen "Rennmotoren" durch langsamer laufende Bürstenmotoren Speed 600 BB 12V die in die vorhandenen Motorhalter passten ersetzt und die Uralt-Fernsteuertechnik erneuert. Sonderfunktionen sind außer der Beleuchtung keine vorgesehen. Vielleicht noch eine Sirene, falls ich so was noch als Einzelbaustein finde.
Der Aufbau musste innen verstärkt werden, alle alten groben Bullaugen wurden durch feinere ersetzt, am Rumpf die Scheuerleiste verfeinert und Fälze und Einfassungen ergänzt. Der Aufbau erhielt teilweise Nietreihen, Griffstangen, Regenleisten, Rettungsinseln, zus. Lüfter, diverse Grätings usw., dazu eine Tür vom oberen in den inneren Steuerstand und die zus. Antennen die die späteren Vorbildfotos zeigen, das alte Robbe Schlauchboot habe ich mit Details ergänzt, und viele Kleinteile dazu gekauft oder selbst gebaut.
Nachdem das Modell in Einzelteilen seit dem letzten Winter praktisch fertig war, habe ich mir nach den Sommerurlaub zum Ziel gesetzt das Modell bis zur Jubiläumsausstellung 30 Jahre SMC Freiberg in der Nachbarschaft am 3.Oktober 2016 fertig zu stellen, habe dazu die restlichen Teile lackiert, alles zusammengebaut und die Takelage und Flaggen ergänzt und das Modell dort noch ohne Schiffskennung ausgestellt.
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Da die alten Beschriftung aus Nassschiebebildern die Demontage nicht überlebt hat, habe ich die Reste kopiert und als Vorlage benutzt, die schwarzen Buchstaben des "SAR" Schriftzuges habe ich aus 0,5 mm Polystyrol ausgeschnitten und schwarz lackiert, für die weiße Schattenschrift "FL 8" war beim Modell ein noch ein nicht verwendetes Originalschiebebild vorhanden, daß ich ebenfalls mehrfach kopiert und auf 0,5 mm Polystyrol aufgeklebt habe, die ausgeschnittenen Buchstaben wurden dann mit Klarlack wasserfest gemacht und aufgeklebt. Damit das Modell nicht führerlos fahren muß habe ich wenigstens einen Offizier ans Steuer gestellt, der war der einzige der alten Robbe-Besatzung (mit Stoff-Bekleidung) der noch ansehnlich war, die übrigen Matrosen sind ausgeblichen und verschmutzt.
Die Fahrsaison ist für dieses Jahr gelaufen, Fahrbilder werden ich wohl erst im Frühjahr nach dann erfolgter Probefahrt machen und hier einstellen können.
alter Schwede, für die spärlichen Bildquellen sieht es aber verdammt scale aus! Ich habe noch eine Rumpschale von Robbe liegen, danach wanderte ein Bausatz in mein Store, der ist vollständig, aber viele Kollegen haben mir schon gesagt das bis zum einigermaßen scale noch etliches am Bausatz fehlt....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Ich schließe mich da dem Lob meiner Vorschreiber an.
Die Überholung ist echt lebensnah gelungen. Einfach Spitze!
Und der Modellständer hat es in sich.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
eine tolle Arbeit und die drei Jahre haben sih auf jeden Fall gelohnt. Ist vielleicht müßig jetzt nachdem du so ein toll aufgearbeitetes Modell zeigst zu fragen, aber es taucht ja immer wieder der Disput zwischen Restaurieren und Neubauen auf. Würdest du es denn wieder so machen, oder alternativ lieber neu bauen?
Moin Coldi, Disput? Das ist doch von mal zu mal neu zu bewerten und jeder muß für sich selber entscheiden, ob er denn das selbst gesetzte Ziel überhaupt erreichen kann. Eine Restauration kann in Arbeitszeit einen Mehraufwand gegenüber einem Neubau bedeuten, kann, muß nicht, es kommt immer auf die vorhandene Basis an. Auch finanziell muß das jeder für sich und von Fall zu Fall neu entscheiden, ob es sich "lohnt". Einen unberührten Bausatz zu finden ist schon selten, bei der Fl 8 fasst unmöglich, da kommt man dann um eine Aufarbeitung eines augegebenen Bootes kaum herum.
Wolfram, allzeit gute Fahrt und viel Spaß beim Fahrbild, denn das Boot geht richtig gut, liegt klasse in Kurvenlage....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ich würde es jederzeit wieder so machen, die 3 Jahre hören sich lange an, ich habe daneben aber noch einige andere Modelle neu gebaut (Schleppdampfer Walther ex Kalle) oder aufgearbeitet (Marina). Bei so alten "Traumschiffen" aus der Jugend kann ich halt manchmal nicht widerstehen, wenn es eine Gelegenheit gibt muß ich die wahrnehmen, so liegt mittlerweile eine halbfertige Pegasus III und ein Hochseeschlepper Amsterdam den ich als Hamburg in der Urversion wieder herrichten will, im Keller. Daneben eine Mercantic von Billing Boats die ich für 20€ bekam. Unberührte alte Graupner und Robbe Bausätze sind meist unverhältnismäßig teuer, da bin ich dann zu sehr Schwabe, manchmal gibt es aber unbekannte seltene Baustätze sogar bei ebay für kleines Geld, so baue ich gerade ein PWB Coast Guard Boat von Billing Boats, eine Conserver von Model Slipway und habe noch einen Holzbausatz des 40 ft Utility Boats von Dumas und eine Sphinx von New Maquettes im Vorratsregal.
Meine SEEADLER wird nach 7 Jahren Bauzeit auch in den den nächsten 3-4 Wochen fertig. Recherchen für sie, alles an ihr selbst erstellt und natürlich kleinere Projekte (6 an der Zahl) die zwischendrin mal eben gebaut wurden sorgten für genug Zeitverzögerung.
Langeweile kommt bei dir aber auch nicht auf, bei all den noch nicht begonnenen Baustellen.
Das ist das schöne am Modellbau......immer was zu tun.
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bei der Suche nach Vorbildfotos der FL 8 bin ich auf die Flugsicherungsboote FL 9-11 gestoßen die auf Sylt stationiert waren und die einen fast gleichen Rumpf aber eine völlig andere Optik als die FL 5-8 haben, Rumpf schwarz, teilweise Holzdeck, Aufbau weiß/orange. Basis waren die D-Boats der Royal Navy, fünf Patrouillenboote die während der Besatzungszeit von der RAF bei der Kröger Werft bestellt wurden, 3 gingen anschließend an die Bundesmarine als FL 9-11, zwei wurden als Zollboote nach Spanien verkauft. Nachdem ich auch noch einen kleinen Seitenriss fand, besorgte ich mir einen weiteren Rumpf der FL 8 dieser wird mit steilerem Steven an die Vorbildoptik angepasst und ich möchte eine FL 10 entstehen lassen.
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Sobald es was neues zu sehen gibt folgen weitere Bilder
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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30.10.2016 22:46
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