In der Tat... aber zurück zu SailCAD. Man kann dort sämtliche Parameter für ein Segel einstellen, welchen Schnitt es haben soll (z.B. Cross-Cut, Radial-Cut usw), wieviel Bahnen es haben soll, welche Kurven die Lieken haben sollen, welche Profiltiefe in Prozent wieweit vom Mast entfernt gebaut werden soll, welche Überlappung die einzelnen Bahnen haben sollen (=Nähte), welche Länge und Biegung eine Gaffel haben soll, es geht einfach alles. Soweit so gut. Nur wenn ich nicht den Hauch ahnung habe, welche Parameter nun wirklich sinnvoll sind, macht es auch nicht den Hauch von Sinn. Ich kann damit eine Tüte schnippeln, die möglicherweise besser ist, als die üblichen von Mutti selbstgenähten Lotzen, die man gerne auf manchen Modellen sieht, aber es macht mehr Sinn, die Teile vom Profi machen zu lassen. Deswegen mache ich damit auch nichts mehr.
Ich habe mich vor längerer Zeit mal damit beschäftigt, es aber wieder aufgegeben.
Genaugenommen ist das nichts anderes als ein "Schnittmustererzeuger", wie das Segel aussehen soll muss ich weiterhin selbst entscheiden.
Ich bleibe bei "Gurkenzange und Schildkröte"!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Bedeutet aber doch andererseits, wenn ich weiß wie das Segel aussehen soll, kann ich mir damit eins schnitzen. Wenn ich also einen kenne, der weiß wo einer wohnt, der mir sagen könnte, wie das Segel aussehen soll, könnte ich mich selbst drangeben, oder?
Ich will das mal so ausdrücken: Modellsegel sind eigentlich viel zu klein und die Einstellmöglichkeiten während der Fahrt zu begrenzt, sowie die Materialien nur begrenzt tauglich ......
Sail-cut ist m. E. nur sehr begrenzt für den Modellbau sinnvoll nutzbar.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Sowas wie sailcut wäre doch auch sinnvoll für den Modellbau. Sailcut in ganz abgespeckter Version oder?
Ich hab da heute rumprobiert und bin auch drauf gekommen, dass es wohl viel zu überdimensioniert ist. Axel Du hast Recht - ich hab halt auch nicht soviel Ahnung wie man mit den vielen Parametern umgehen soll. Hab halt immer nochmal den Ehrgeiz Segel zu machen. (Obwohl mein Latschsegelsatz) wohl nächste Woche fertig wird. Schicke Euch mal Bilder, wenn ich beim "absegeln" für diese Saison war .... GR Matthias Axel ich ruf nächste Woche mal durch ...
Zitat von coldivia im Beitrag #7Bedeutet aber doch andererseits, wenn ich weiß wie das Segel aussehen soll, kann ich mir damit eins schnitzen. Wenn ich also einen kenne, der weiß wo einer wohnt, der mir sagen könnte, wie das Segel aussehen soll, könnte ich mich selbst drangeben, oder?
Ich denke schon, dass das Prog auch für Modellbau geeignet ist, dem Programm ist es wurscht, ob da nun ein Liek 10 oder 2meter lang ist, die Profiltiefe wäre prozentual ja gleich. Wenn man also einen segelriss hat, kann man ja die Lieklängen eingeben, und auch deren Wölbung beispielsweise. und halt die gewünschte Anzahl Segelbahnen, dann brauchst Du zum vernähen/verkleben die breite der Überlappungen, damit ist das ganze eigentlich schon erledigt, denn dann wird in 3D das Segel angezeigt. Dann kann man halt sehen, ob es vielleicht zu bauchig ist, oder der Bauch nicht so schön angelegt ist. Eine Abwicklung der einzelnen Bahnen wird ebenso angezeigt. Ich kann da nur nach Auge gehen, ich bin kein Segelmacher. Wenn man nun im Besitz einer CNC-Schnitze ist, könnte man beispielweise die ausgebenen *.dxf Daten dazu nutzen, mit einem Schleppmesser die Bahnen auszusäbeln, Latsch macht das glaub ich mit einem Laser. Dann zusammen pappen und fertig.
hab mich Gestern etwas mit Sailcut beschäftigt und finde das Programm eigentlich ganz brauchbar, allerdings sollte man schon wissen worauf es bei einem Segel ankommt.
Wenn man keine Ahnung hat, welche Parameter man für ein gutes Segel eingeben muss, hilft Dir das Programm nicht viel, wenn man aber die Parameter kennt und etwas Ahnung von der Materie mitbringt, könnte ich mir vorstellen damit gute Segel zu bauen, dies gilt vor allem bei genähten Segel für ein Vorbildgetreues Modell.
Bei einem Regattaboot bei dem die Optik nur eine Nebenrolle spielt und die Segel meist nur verklebt werden, hat sich die Schildkröte oder die Gurkenzange bewährt.
Ich werde es aber mal ausbrobieren und hier berichten.
Die Idee ist Spitze Ralf. Wird bestimmt einige interessieren.
Allerdings würde ich (und wahrscheinlich nicht nur ich) auch gerne wissen, was unter dem Begriff "Schildkröte" und "Gurkenzange" zu verstehen ist.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
war nicht meine Idee sondern die Idee von Lothar, ich werde mal einen Versuch mit Sailcut machen, ob es klappt wird sich dann zeigen.
Zu deiner Frage:
Eine Schildkröte ist ein Kriechtier und gehört zur Gattung der Reptilien, ach Quatsch, das wolltest Du gar nicht wissen, ok dann nochmal.
Die Schildkröte ist eine gewölbte Vorrichtung ähnlich eines flachen Schildkrötenpanzers, der zum verkleben der einzelnen Segelbahnen verwendet wird, durch diese Wölbung erhällt man ein 3 dimensionales Segelprofil, dieses Verfahren bieten sowohl Vor als auch Nachteile.
Vorteil: Durch die definierte Wölbung kann ein sehr genaues Segelprofil hergestellt werden.
Nachteil: Für jedes Profil muss eine eigene "Schildkröte" gebaut werden.
Die Gurkenzange ist eine Vorrichtung mit einem festen und einem flexiblen Schenkel und wird wie auch die Schildkröte zum verkleben der einzelnen Segelbahnen verwendet, dabei kann am flexiblen Schenkel das Profil eingestellt werden, auch dieses System bietet sowohl Vor und Nachteile.
Vorteil: Durch den flexiblen Schenkel kann das Profil eingestellt werden und es sind mit einer Gurkenzange verschiedene Profile möglich.
Nachteil: Das Profil ist nicht genau definiert und man muss schon eine ordentliche Erfahrung mitbringen um ein gut stehendes Segel zu erstellen.
Die Idee von Lothar ist zwar schön aber wer näht dann die einzelnen Bahnen zusammen?
Desweiteren funktioniert das Zuschneiden mittels Schleppmessers nur bei Folien wie Mylar, Gittermylar, Segellaminat, Polyester-Zeichenfolie usw, bei gewebten Tüchern müssen die Kanten "Heiß" geschnitten werden, da diese sonst innerhalb kürzester Zeit ausfranzen, für diesen Zweck hab ich mir einen 500Watt Dachdecker Lötkolben besorgt und diesen mit einer Klingenähnlichen Lötspitze ausgerüstet.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Programm die Segel zeichnen könnte und dann die Datei zu Latsch schickt, damit er dann die Segel herstellt, hab keine Ahnung ob dies die Firma Latsch machen würde, aber fragen kostet ja nichts.
Modell-Skipper-Chat
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13.11.2016 17:31
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