Hallo Leute. Ich habe von meinem Baumeister nun ein kleinen Weihnachtswunsch in Erfüllung bekommen. Da ich auf dem Tradiitionsschiffertreffen in Leer immer diese wunderbare Backdeckerjacht bewundert habe. War dies immer mein größtre Wusch, so eine mal zu bauen. Da ich aber in meinem Projektekeller noch so viel Sachen mit Arbeit liegen habe, hatte ich gedacht nie daran mal zu kommen.
Nun hat mein Niederländischer Baumeister, Langeweile. Er rief an, ich solle sein neuestes Werk abholen und einen Plan mitbringen. Ich habe ihm dann wieder mal den Plan der Yacht und einen Plan von Ferdinand untergeschoben. Er wollte daran nicht gehen, irgendwie hat er da keinen Sinn nach.
Nun kam die Überraschung, er macht den Rohbaurumpf fertig. Das spart mir natürlich wieder viel Arbeit. So werde ich doch noch zu einer schönen Yacht im klassischen Stil kommen. Die Länge ist ca. 1m und der Kiel ist schon gelegt.
Die anderen Fotos zeigt ein englisches Modell so wie es später aussehen soll.
Seht selber. Gruß Frank

Eine wunderschöne Yacht aus dem Jahre 1931, die mit 2 Petroleum-Motoren angetrieben wurde und Sir Malcolm Campbell, dem Rennfahrer der ersten Bluebird's gehörte.

Das Modell ist auch von mir ein Traum. Die Pläne von David Metcalf liegen schon länger hier :-)

Hier sind more Info's

So nun werde ich mal von der Jacht weiterberichten. Ich habe die Jacht ja nun als Rohbau bekommen und danach erst mal wegen der Fahrsaison beiseite gelegt.
Nun wo ich wegen meiner Augen ja eine Auszeit verordnet bekommen habe, konnte ich wenigstens in der Werkstatt weitermachen. Der Rumpf wurde mit G4 viermal gestrichen und mit Wellen und Ruderanlage versehen. Die Aufbauten sowie Deckskisten und verschiedenes wurden mit Mahagoni Funier beplankt.
Der Rumpf wurde nachdem er nun sehr dick mit Epoxy versiegelt ist, öfters mal geschliffen und gespachtelt. Sowie erstmal grundiert. Nun konnte das eck beplankt werden. Auch verschiedenes Kleinzeug wurde schon gebaut. Heute waren noch Türen und ähnliches dran.
Da es mit den Augen langsam wieder gut geht und eine Genesung abzusehen ist. Geht es im Modellbau nun auch voran.
Hier mal etwas für Eure Augen.

Es grünt so grün, dass Englands Blüten blühen... oder so :-) Deine Beschichtung des Rumpfes ist farblich ein Hingucker Frank :-)

Moin Frank,

wieder mal ein Traum von einem Modell.....ganz tolle Arbeit & Modellauswahl.

Zitat von promocean im Beitrag #4

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Es grünt so grün, dass Englands Blüten blühen... oder so :-) Deine Beschichtung des Rumpfes ist farblich ein Hingucker Frank :-)

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Tach Frank,

mal wieder ein sehr interessanter Schiffstyp
Wirst du den Rumpf denn noch ausbessern / spachteln?
Ich denke das würde dem Gesamtbild gut tun.
Wäre schade wenn der Bug von dem insgesamt gefälligen Bild zu sehr
ablenken würde.
Gefällt mir bis jetzt gut.

Hallo Coldi natürlich der Rumpf ist im Moment schon schön glatt und Beulenfrei. Ich habe ihn nun gerade in grau. Das Deck ist beplankt und ich bin am testen wie ich die Kalfaterstreifen hinbekomme.
Habe z.B. an meiner Endeavour damals den Balsa Leichtspachtel genommen,. mit Japantusche eingefärbt und dann übergeschliffen.
Nun habe ich heute mal ein Teststück gebaut, und mit schwarzen Zwirn mit Weißleim fixieirt oder mit Sekundenkleber, sowie mit Moltospachtel eingefärbt mit Japan Tusche und dann aufgespachtelt.
Die Version mit aufgespachteltem eingefärbten Molto war am erfolgreichsten.
Wollte das so ähnlich wie Claudia mit ihrer Maxima machen. Nur sie hat ja flüssiges eingefärbtes Epoxy genommen, das versuche ich zu vermeiden.
Wenn das getan ist, wird der Rumpf lackiert und die Mahagoni Scheuerleisten montiert. Aber das kann ich erst machen wenn ich an Deck soweit fertig bin. Alles kommt, langsam voran.

Moin,

hast du denn schon einmal farbigen Holzspachtel zum Kalfatern ausprobiert.
Darüber denke ich schon länger nach, habe das aber noch nie getestet.

So ich habe da mal eben einen kleinen Versuch gemacht, wie ich mit der Kalfaterung umgehen könnte. Früher hatte ich einen Mentor, der mit mir die beiden Endavour gebaut hatte. Er hatte mir damals mal gezeigt, das es diesesn Flieger Leichtspachtel Modax oder ähnlich, mit Abtönfarbe gefärbt gut zu verarbeiten wäre. Das hat bei unseren Schiffe auch gut geklappt, geht aber nur wenn die Plankenabstände eine gewisse Größe haben. Ist hier also bei meiner Jacht schlecht möglich, vor allem, weil unser Modellbauhändler so blöde Öffnungszeiten hat, habe ich keine Lust da hinzufahren und ob er den dann hat ist auch noch die Frage.
So habe ich mal schnell ein Sperrholzbrettchen mit alten ungehobelten , mit Sägeschlag , Leisten beplankt. Oben habe ich dann den Moltospachtel mit Japantinte eingefärbt und mit Blechs0pachtel gespachtelt, dann ein paar Fugen mit einer Medizinischen Spritze versucht. Unten ist dann die Garnmethode mit links Sekundenkleber Versieglung und rechts mit Weißleim Versiegelung.
Dann einfach mal grob abgeschliffen und sehen was da geht.
Die Spachtelmethode gefällt mir immer noch gut, wobei ich den Spachtel ruhig noch dünner machen kann. Die Spritzenmethode ist sehr umständlich und bringt gegenüber der Spachtelmethode nichts.
Die Zwirnmethode ist nicht schlecht, speziell mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Aber die Weißleimversiegelung fiel bei mir durch.
Zu sehr verschmiert. Vielleicht wenn man den Weißleim noch ein wenig mit Prilwasser verdünnt, mag es gehen, aber auf dem Deck ist das schon eine mächtige Pfrimelei die in die Fugen zu bekommen.
Werde nachher mal anfangen den hinteren Bereich des Schiffes zu spachteln und dann abzuschleifen.

Moin Frank,

mir gefällt keine der Varianten - ich würde Fotokarton in schwarz nehmen. Ein Stabdeck sollte nach meinem Empfinden so aussehen:

Stabdeck 1-50.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Selbst nachträglich ließe sich das mit Karton wohl noch realisieren. Streifen schneiden, einlegen mit Füller fluten, glattschleifen - fäddich.

VG
Peter.

So der Bau ist die letzten Tage weiter gegangen. Deck wurde in Moltofill/Tusche gespachtelt, abgezogen und geschliffen. Nach meinem Geschmack genau richtig geworden.
Dann wurde der Rumpf lackiert und die Scheuerleisten montiert. Schiebetüren, Inneneinrichtung angefertigt, die ersten Relingstücke gebaut und ähnliches.
Die ersten Details konnten an Bord.

Hallo Frank,

das Ergebnis kann sich sehen lassen ......nur mal ne Frage.....
Was ist denn Moltofill-Tusche.....?

Schreibweise beachten. Nicht Moltofill-Tusche, sondern Moltofill/Tusche.

Schwarze Zeichentusche wird mit Moltofill vermischt und die fertige, farbige Paste per Spachtel aufgetragen.

Siehe auch Beitrag # 10....

VG
Peter.

Genau, das ging ganz gut und ich habe wieder etwas dazugelernt, wobei die nächsten Schiffe vo Maßstab kleiner sin. Ein Rhein See Schiff Bavaria von 1910 ist schon wieder soweit fortgeschritten........