Hallo,

nachdem ich es hier ja schon mehr oder weniger angekündigt hatte
Ja ist denn schon Weihnachten

Hier also der Baubericht dazu.

Hatte schon lange den Gedanken dies Modell zu bauen und ließ mir von Lextek damals ein GfK Abzug
von Deck & Rumpf machen. Die Idee war dann diesen mit einem Frästeilesatz von SAR Modellbau auf
zubauen. Nachdem aber mittlerweile Graupner dies neu aufgelegt hat und als Komplettbaukasten, incl.
Beschlagsatz/Motor/Servo weniger kostet, wie rein der Frästeilesatz....hab ich mir nun den Baukasten
gegönnt.

Teile begutachtet und diese sind soweit alle OK. Also gleich mal den Ständer zusammen gesetzt und
verklebt. Zum testen auch gleich mal den GfK Abzug positioniert ... passt --!!!- Sollte es keine maßlichen
Probleme mit dem neuen Aufbau (der alte war ja ein Tiefziehteil) geben, möchte ich schon ganz gern den
GfK Rumpf nutzen. Denn hier habe ich dadurch, dass eben Deck und Rumpf noch nicht miteinander verbunden
sind, den Vorteil einfacher arbeiten zu können, gerade was das einpassen/kleben der Plicht betrifft.

Wobei angemerkt zu sagen ist... der in Blasetechnik hergestellte Fertigrumpf, was dem Baukasten
bei liegt, von toller Qualität ist.

Vorgenommen habe ich mir auch, das soweit, bis auf gaaaaanz wenige Details, es bei der Baukastenvariante
zu belassen, soll es doch ein kleines & schnelles zwischendurch Projekt werden, was im Frühjahr fahrbereit sein
soll. Eine kleine Besonderheit wird es aber geben...dazu im Verlauf natürlich mehr...

Hallo,

Nach den typischen Arbeiten, wie raus trennen und verschleifen derTeile, hatte ich also das
Puzzle vor mir liegen, was es galt chronologisch zusammen zufügen. Und ganz ehrlich Leute,
noch nie viel mir der Einstieg so schwer wie hier. Warum...egal wo ich ansetzte war das irgendwie
hatte ich das Gefühl, es beruhe mehr auf Glück, als einer richtigen Reihenfolge, was zu einem postiven
Ergebnis führen könnte. Normalerweise kenne ich das wie folgt; es gibt ein inneren Hilfsrahmen, um den
man den Aufbau ringsherum nun pö a pö anbaut. Da dieser hier aber fehlt, kam ich nicht recht auf das
Geheimnis des Ablaufes, auch sind die anzulegenden Kanten schlecht bis gar nicht erkenntlich. Hier
wären Hinweise wie Teil x an die Außenkante von y anlegen/- kleben schon ganz nützlich.
Aber wir sind ja Modellbauer und warum sich über fehlenden Hilfsonstruktion wundern...wird halt
selbst eine gemacht. Maße genommen und übertragen, in den Ecken kleine Bohrungen gesetzt, sowie
zwischendrin, den inneren Rahmen schon mal bis auf die wenigen Punkte, ausgeschnitten...das erhält
doch die Stabilität der Platte merklich und später kann leicht der innere Rahmen dann doch noch heraus
getrennt werden.

So habe ich Seitenteile und hintere Wand mittels Rahmen, auf dem Rumpf zusammengeklebt. Das lass
ich jetzt erst mal ruhen, bis der Kleber soweit angebunden hat, um auch sicher weiter arbeiten zu können.

Vom Geschäft ab in den Keller....Aufbau fertig machen....tja denkste.

Zunächst mal das Dachelement gecheckt, dies wie auch der Mast ist schon grundiert,
oder mit Spritzspachtel bearbeitet...wer weiß das so genau, die Bauanleitung auf jeden
Fall nicht. Auch ist das Teil verzogen, diagonal über Eck und halbrund von hinten nach
vorn.
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Dann die letzten Puztelteile vorgenommen....da sind zwei Träger die die Krümmung des
Dachs vom Vorbau, vorgibt. Nur warum sind zwei unterschiedliche Teile, was die Breite
und die Laschen betrifft.
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Und dann soll durch diese Träger, der Vorbau verschiedene Breiten bekommen....hä wieso
das. Hin und her überlegt, versucht mit dem Rumpf und Bildern das zu entschlüsseln. Dann
:id2: ....schau ma mal wie Häger das gelöst hat...und dann war klar, dass Graupner da irgendwo
ein Fehler eingebaut hat...denn beim Häger Aufbau hat zwar das vordere Dach, auch eine
Krümmung, aber die Breite bleibt gleich....also da muss ich mir mal noch was überlegen. Hier
mal der Link zur Häger Page;
http://www.modellbau-haeger.de/9-5-Meter...e/Bauteile.html
http://www.modellbau-haeger.de/9-5-Meter...e/IMGA0452.html

Immer wieder ein Vergnügen Deine Bauberichte zu lesen und zu verfolgen.

Hallo Holger,

feut mich wenn ich Interesse wecken kann....werde weiterhin mein bestes geben

N'abend

viel passiert ist nicht...Stück für Stück nähere ich mich meinem Wunschergebniss. Hält
ganz schön auf, die ganzen Winkel raus messen, übertragen, raus schneiden und anpassen.
Die Hilfsrahmen/-Spanten habe ich alle mit dem Cuttermesser ausgeschnitten. Vorab hab
ich mir Schablonen aus Karton erstellt, die dann übertragen wurden.

Um auch sicher zu gehen keinen Verzug in den Seitenwänden zu bekommen, hab ich wie man
erkennt, Alu Winkel aufgespannt. So...eventuell geht's morgen weiter.

Moin,

hatte dann doch keine Ruhe...noch gestern Abend folgendes erledigt;
Unterer Rahmen noch mal bearbeitet, habe die Stege etwas verschmalert... warum wird der weitere Bau dann auflösen. Hilfsspanten bearbeitet und eingeklebt. Alles fixiert und über Nacht ruhen lassen.

Die rot eingekreiste Nase wird später heraus getrennt, sonst wäre der Rahmen mitten durchs Fenster der Tür verlaufen.

Die Resingteile Dach und Mast, sind ja werkseitig grundiert.....oder Spritzspachtel,
naja keine Ahnung und genau deswegen musste das Zeugs runter. Also mit ins Geschäft
genommen und mit Glasperlen von 200mü, gestrahlt

Wenig Zeit im Moment, aber am Aufbau ging es etwas weiter. Da ich mir die Walter Rose, ehemaliges Tochterboot Verena auserkoren habe, war natürlich der Umbau des Daches, in Bezug Mastposition nötig. Also habe ich erst mal das mittlere Dachfenster verschlossen, sowie der vordere Ausschnitt der Baukastenvariante. Einen neuen Mastsockel aufgeklebt und nach dem die Fensterfront des Fahrerstandes eingepasst war, hab ich noch die vordere untere schon mal mit Klebeband eingesetzt.
Diese muss noch leicht beatbeitet werden, um sie endgültig einkleben zu können.

Moin Leute,



im Schneckentempo geht's weiter. Das Dach....jaja das ist so ein Teil....krumm, mit undefinierbaren lackiert und dann auch noch maßlich nicht passend...:ohno: .

Hab dazu mal Bilder gemacht....sprechen für sich, hab dann halt wieder getrickst. Dann dies mit dem Aufbau, unter Zuhilfenahme von Zwingen, miteinander verklebt...das rühre ich bis heut Abend nicht mehr an, soll erst mal trocknen.

Als nächstes bin ich mal an den Rumpf gegangen. Der beiliegende Kiel ist auch aus Resing und wer ahnt es....genau auch grau lackiert, also auch dieses ab in die Sandstrahlkabine am Montag. Die Plichtrückwand ist entgegen des Baukastens gerade, ohne abgerundete Ecken. Dies werde ich also ändern, dazu muss ich aber nochmals etwas recherchieren, um zu schauen, was denn genau für das Schleppgeschirr noch stehen bleiben muss.

Moin Jens,

die Probleme mit der unterschiedlichen Maßhaltigkeit sind neben anderem ein Grund, dass ich bei Materialsätzen inzwischen sehr vorsichtig bin.

Das das Resinteil (ohne "g" übrigens, wenn ich das höflich anmerken darf...) kleiner geworden ist, könnte auch an dessen Herstellungsprozess liegen. Unterstellen wir mal, dass das Urmodell maßhaltig war, dann kann z. B. die Silikonform geschrumpft sein. Vielfach wird noch Material verwendet, dem 2 - 4 % Härter beigefügt werden muss. Um diese Prozentzahl schrumpft die Form dann im Verlaufe der Aushärtung. Entweder, man berücksichtigt das schon beim Bau des Urmodells (entsprechend größer bauen) oder man verwendet additiv vernetzendes Silikon, welches dann ohne zu schrumpfen durchhärtet.

Schlußendlich ist auch noch Resin in geringem Maße einer Schrumpfung unterworfen, während es aushärtet. Wenn ich eine Form (z. B. für ein Oberlicht) befülle, dann mache ich über der Einfüllöffnung gerne "einen Berg", ähnlich der Spannung eines Wassertropfens. Wenn das Resin hart ist, dann ist da maximal noch ein kleiner Hügel.
Bei ausgedehnten Bauteilen wie es bei Dir der Fall ist, käme Füllmaterial zum Einsatz (schon allein um die Kosten für das teuere Resin zu vermeiden). Damit sinkt dann auch die Gefahr, dass die Teile über Gebühr schrumpfen.

Ich persönlich würde es vermeiden wollen, für einen Bau- oder Teilesatz eine Kombination aus Polystyrol und Resin zu machen (aus den genannten Gründen). Es lohnt, möglichst durchgängig bei einem Material zu bleiben. So geschehen z. B. bei einem Teilesatz für das Großlinienschiff S.M.S. BADEN im Jahre 2001.

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Das Modell daraus gibt es heute noch.


Eigentich Jens, bist Du doch weit über das Stadium hinaus, an dem Du noch Bausätze oder Materialsätze brauchst. Nimm' Dir einen Plan und baue komplett selbst.

VG
Peter.

Hallo Peter,

zunächst mal....tolle Arbeit was du da wieder zeigst. Und danke für den Hinweis mit dem "g" .... hätte ich wohl bis ins
Grab angehängt

Das mit dem Materialmix ist mir eigentlich auch zuwider, unterschiedliche Eigenschaften sei es in Bezug aufs kleben/lackieren, oder der Ausdehnung-!!!-

Und danke...fühl mich geschmeichelt, von dir so geadelt zu werden, dass mir ein kompletten Planbau zutraust. Ja da gibt es auch schon Ideen. Zunächst hatte ich einfach vor, was zügig gebautes zum fahren zu haben, um dann mal solch Projekt anzugehen. Denn die verfügbare Zeit ist nun mal recht knapp bei mir und die Gefahr groß, die Lust zu verlieren.

Was nun das Seenotrettungsboot betrifft....ich pers. würde dies nicht zwingend einem Anfänger empfehlen, ist doch insgesamt ganz schön gespickt mit Stolperfallen und ohne sich Rat holen zu können, bestimmt für den ein oder anderen
frustrierend.

Was meine Intention betrifft....wollte ich zwar in dem Stadium des Baus noch nicht preis geben, war ein neues
Rettungsboot für havarierte Modelle, entstehen zu lassen. Dies bekommt eine Aufnahme für ein Rettungsschieber,
der bei Bedarf einfach zu montieren ist, ohne aber die Optik des Modells zu verschandeln.

Die Überlegungen zu Alternativen gab es ja in diesem Thread von mir
Alternative zum Springer Tug...?

N'abend Leute,



Heute kein Bericht über ein Baufortschritt.....sondern mal ein Zwichenfazit;

Zunächst mal klasse dass Graupner wieder aktiv ist und etliche Baukästen auf den Markt gebracht hat. Aber wenn man solch Baukästen, wie in diesem Thread beschrieben neu aufleben lässt, sollte gerade für Einsteiger das ganze mehr Hand und Fuß haben. Es ist nicht damit getan, Servo und Motor mit einzupacken.

Hier mal meine Kritikpunkte;



Die Resinteile ohne Hinweis, dass Klebekanten frei von dem aufgetragenen Lack/Spritzspachtel, gemacht werden müssen bei zu legen, nicht optimal. Auch in Bezug auf nachfolgende Lackierung, hat man ungutes Gefühl und nicht jeder kommt auf die Idee vielleicht mal ne Probelackierung zu tätigen um die Verträglichkeit zu testen. Sowas sollte eigentlich auch gar kein Thema sein, da müsste eben nur die Info irgendwo nieder geschrieben sein.



Dann Thema Gewicht des Resindachs....meiner Meinung incl. des Mastes, viel zu hoch und das noch bei einem Teil, das den höchsten Punkt darstellt. Auch die Maßhaltigkeit mehr schlecht als Recht. Auch davon betroffen....der Kiel, der zumindest bei mir verformt ist. Und wenn ich gerade bei Resinteilen bin...ich pers. mag kein Materialmix, gerade bei Klebeverbindungen ist dies bei tragenden Teilen immer ertwas heikel.



Gerade mit der 3D Drucktechnik hätte man ein holen Mast herstellen können, um dann auch leichter die Beleuchtung realisieren zu können.


Dann die Materialstärke....klar kann man sagen reicht, aber bei 1mm bleibt da nicht viel Klebefläche. Auch die Idee, alles maßhaltig auszufräsen und anzufasen....suboptimal. Da hier nicht mal ein Hilfsrahmen bei ist, weiß man gar nicht so Recht, wo eigentlich anzufangen. Die ganzen Klebekanten, gerade an der vorderen Fensterfront sind sowas von instabil, dass ich nicht wissen möchte wie lange die heben....(-deswegen auch meine ganzen Versteifung) . Alles in allem für einen Einsteiger eher frustrierend als Ziel führend.



Einzig lobend zu erwähnen sind die Einfräsungen der Knickkanten, so bekommt man scharfkantige Außenkonturen, aber auch diese sollte man nachkleben, da hier natürlich das Material dünn wie Zeitungspapier ist.



Sodele....Zwichenfazit Ende.....

Hallo Jens,

ein paar ketzerische Gedanken dazu habe ich schon (die natürlich zugespitzt und überzeichnet sind):

Du wirst einer der Wenigen sein, die den Bausatz auch tatsächlich bauen UND dabei auch noch den Anspruch haben, dass es gut passend und stabil sein soll. Erfahrungsgemäß werden von 10 Baukästen nur vier begonnen und von denen wird auch nur die Hälfte fertiggestellt. Und von all denen, die fertig gebaut sind, wird nur jedes dritte Modell gut aussehen.

Vor diesem Hintergrund ist es doch fast egal, ob man einen Baukasten vollständig optimiert auf den Markt bringt. Der Großteil der Bemühungen ist "für die Katz"...


Von weiter weg betrachtet könnte man ebenso behaupten, dass mit der "früher war alles besser" Modell-Angebots-Ausstattungs-und-Preis-/Leistungs-Linie Graupner eben auch vor die Wand gefahren ist - trotz dem (zugegeben) die Bauanleitungen mit mehr Liebe gemacht waren. Kostet natürlich - und wie gesagt, dass meiste davon ist... siehe oben.



Trifft man eigentlich (jenseits von Tamiya / Revell / Dragon) noch auf soooo viele Baukasten-Modellbauer? Ist es nicht so wie derzeit auch an anderen Stellen? Die Tendenz geht doch zu individualisiertem Einzelbau oder RTR-Modell. Aldi oder KaDeWe (6. Etage) - Discounter oder Feinkost - Billig-Job oder Spitzenverdiener, Dienstleistungs-Hiwi oder Spezialist. Die "Mitte" wird zusehends kleiner, die Ränder wachsen. Im mittleren Modellsegment aber verorte ich die (guten wie schlechten) Baukastenmodelle.


VG
Peter.