Moin, gerade bin ich mich etwas am vor mich hin am Wundern. Ich habe mal meine Bilder von Hermine durchforstet und finde den Fehler im Strak den du achtern vom Kiel beschreibst nicht. Eigenartige Sache das.
Coldi, das ist leicht zu erklären. Die Beplankung abgewickelt würde in den meisten Fällen aussehen, wie langgezogene Apfelsinenschalen, bzw. vor und achtern verjüngte Planken.
Den Ärger macht die Kielflosse, bzw. die Stelle an der sie in den Rumpf mündet. Ich hatte mit Axel schon ganz zu Beginn schon deswegen telefoniert und meine Vermutung geäußert, dass es an der Stelle zwischen Spant 6 und Spant 7 "Ärger" geben wird. Würdest Du mit einer NURBS basierten Software eine Oberfläche über die Spanten ziehen und Dir dann die dabei notwendigen Kräfte als Gauß'sche Verteilung in einem Farbspektrum anzeigen lassen, dann hättest Du zwischen den beiden farbigen Linien "den meisten Stress".
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Es würde sich ggf. lohnen, einen "Spant 6,5" einzuziehen, der den Übergang festlegt. So wie es jetzt ist, würde man mit einigen Planken "im Loch verschwinden", denn sie lassen sich so wie gefordert schlicht nicht strakend biegen.
Ich hätte die Planken vorn und achtern in Position zwingen können, dann hätten sie sich aber in der Mitte so gewölbt, dass sie sich einseitig von dem Spantverlauf abheben. Dann sieht es aus, als hätte ich mittschiffs eine Klinkerbeplankung versucht.
Noch'n Bild. Manche Planken straken dann, wenn sie mittschiffs horizontal liegen und dann nach vorn bzw. wie hier im Bild achtern eine Kurve beschreiben. So ist das halt. Anlegen, die Planke sanft niederdrücken und deren Richtung folgen. So mache ich es jedenfalls.
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Jeder beplankt anders - vielleicht haut es bei Dir besser hin, wer weiß...
VG Peter.
P.S.: bei der besagten Stelle zwischen Spant 6 und 7 - versuch' Dir vorzustellen, Du würdest dort Seidenpapier hinkleben und es dann mit Spannlack einstreichen. Siehste: Funzt nicht.
Allerdings glaube ich genauso wie Coldi (und wer mich kennt, ich gebe ihm ungerne Recht), dass die Spantan da schon in Ordnung waren. Der Übergang Kiel zu Rumpf achtern ist die wohl schwierigste Stelle bei einer klassischen Yacht mit Langkiel. Zumindest ist das immer die am schwierigsten zu formende Ecke.
Ich habe da mal ein Bild meines 30qm Schärenkreuzer ausgewählt:
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Da kann man schön sehen, wie ich mich dort gequählt habe. Da ist ein extrem enger Radius vorhanden, denn der Übergang von der Senkrechten in die Waagerechte findet auf engstem Raum statt.
Selbst im Original sitzt an dieser Stelle bei meiner 15er Schäre die schmalste Planke:
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Da brauchte ich die kleinsten Schleifscheiben, um die Leisten vom Ausleisten an die Rumpfform anzupassen. Da ist der engste Radius.
Kleiner Tip am Rande: Lasst das mit den breiten Leisten und dem unterschiedlichem Verlauf der Planken besser sein. Nehmt schmalere Leisten, die sich auch hochkant biegen lassen, oder macht euch die Mühe und hobelt alle Planken vorne und hinten dem Strak entsprechend schmaler. Alles andere ergibt gerne Beulen und Knicke im Rumpf. Die sind dann mühsam auszuschleifen und man spachtelt sich zu Tode.
Ich bin ja viel neugieriger auf den 6er von Boris. Laut Uffa Fox ist er ein interessantes Gegenstück zu einem SK30.
Moin, Peter und Grobmotoriker - wer‘s glaubt dann bin ich Holzfäller... Spässken beiseite, den Verlauf der Planken zu wechseln hätte ich auch nicht gemacht, aber die „Probleme“ an der Wurzel hat jeder, egal wie gut die Spanten straken, denn der Körper wechselt seine Form von elegant flachrund auf aufsteigend Flügelprofil mit runder Kante. Bei Flugzeugen ist dort meist ein tiefgezogenes Teil eingenietet oder ein scharfer übergang. Man sieht ja auch auf dem Foto aus der 1:1 Werft welche Klimmzüge dort in Holz veranstaltet werden, um das hinzubekommen, denn da darf man nicht bis fast durch schleifen....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Was ist hier unter der Hand verborgen, oder hältst du da nur die Planken fest?
Die restliche Beplankung sieht ja schon mal Klasse aus.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Das 3D-Puzzle hat im Moment noch einige Rätsel für mich in petto. Ich habe mal die Spantformen und deren Ende im Kielbrett ein wenig verdeutlicht.
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Ob das alles so hinhaut? Ich sehe da (vor allem im mittleren Teil) noch nicht 100-prozentig durch. Der Bug hat eine schöne V-Form, dann wird es im Unterwasserschiff plötzlich "ausgeschärfter" als am Vorsteven? Man beachte den in dieser Ansicht tiefen Ansatz der Spanten in dem Bereich. D. h. da hätte ich im Grunde nur ein Brett stehen. Die Planken enden schon vorher. Na ja - ich werd's auf die harte Tour rausfinden müssen....
Ja, und an so einem Punkt würde ich mir überlegen was ich da wieder für einen Mist zusammengeklebt habe. Aber das auch bei dir so etwas vorkommt stimmt mich doch etwas zuversichtlicher was meine eigene Arbeit an geht..... Ich bin berade dabei bei meinem Nav Tug raus zu finden was ich mir da vor 2 Jahren so gedacht habe.....Irgendwie muss ich erst wieder einen Anfang finden....
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
die grüne Kurve in der Seitenansicht ist logisch zu erklären. Wenn Du Dir die Kurven aus dem Spantenriss anschaust und dort mal das Kielbrett als Parrallelen zur Mittellinie einzeichnest, erkensst Du die Schnittpunkte mit dem Spantenriss. Diese wiederum in die Seitenansicht (das Kielbrett) übertragen erzeugen so eine Kurve.
Ich habe hierzu leider keine guten Bilder, sonst hätte ich Dir mal wieder was von meiner kleinen 1:1 Schärchen gezeigt, welches dein Bild bestätigt uind vielleicht etwas erklärt. Dort ist der Steven im Bereich Übergang Kiel/Rumpf auch in der Seitenansicht "höher" als davor und danach.
Das ist schon so richtig.... Linien- und Spantenrisse sind oft nicht so einfach, wie es scheint. Durch den Übergang vom Rumpf zum Kiel ergeben sich solche Kurven. Einfacher und vielleicht auch logischer würde das bei einem Boot mit U-Spant und untergebolztem Kiel aussehen.
ja - sehe ich mittlerweile auch so. Wenn man in bestimmten Richtungen über das verbleibende Spantgerüst blickt, dann wirken die Linien in den genannten Bereichen stimmig. Ich denke, das ist dann auch das Indiz für die Plankenrichtung. Parallel zur Deckskante / Wasserlinie geht es jedenfalls nicht weiter und ich werde mich ob der kleinen Radien mit schmaleren Leisten daran machen, die Aussenhaut zu schließen.
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26.12.2017 18:21
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dann bin 
