Beplanken mit Balsa hab ich nicht so gut in Erinnerung. Das gab immer so unschöne Knicke über den Spanten. Es wird wohl 3mm Holz werden. Da muß ich mich erst so richtig schlau machen welche Holzsorte da die besten Ergebnisse bei den Rundungen ergibt.
Wird wohl erst eine Positiv Form werden (möglichst ohne Spachtel), dann negativ und dann erst den richtigen Rumpf geben. Vom Handwerklichen eher kein Thema (hab mal Werkzeugmacher gelernt) , Zeit ist da schon eher ein Problem ...... und naja Materialerfahrung momentan noch recht eingeschränkt. Teileweise eure Glaubenskriege ob Epoxi oder Polyester, Abreißgewebe oder Matte, tupfen oder rollen ...... momentan bin ich fleißig am lesen. Meine Frau hat mich mit dem Weihnachtsgeschenk etwas in Zugzwang gebracht das ich jetzt tatsächlich auch mal wieder richtig einen Rumpf bauen muß/darf. Und da fehlt mir einfach die Erfahrung bzw. das Hintergrundwissen. Ich gehe da momentan ganz heftig hier im Forum spicken :-) :-)
Eine leere Rumpfschale hat den Vorteil das man den Balast maximal tief bekommt, einen Flautenschieber einbauen könnte (Ranger von 2003) oder auch eine absenkbare Kielbombe als Deluxelösung bei einer Zusatzbombe. Bei solchen Sachen die genau mittig im Rumpf sind steht ein 6mm starkes Kiel als Hinderniss deutlich im Weg. Um so flexibel wie möglich zu sein habe ich jetzt schon Edelstahlrohre unter Aufdoppelungen in den Kiel eingebracht. Da können dann jeweils 6mm Edelstahlführungsstangen und ein M6-er Zuganker durchgesteckt werden. Wenn mich also vorher schon etwas die Lust verlässt auf eine zusätzliche Negativ- und Positivform dann hab ich zumindest schon mal die "Infrastruktur" für dei Kielbombe im Rumpf.
Balsa ergab Knicke? dann war es zu dünn. Je nach Spantabstand und Rundung würde ich mit Planken von 3 mm *) arbeiten, an kniffeligen Stellen kann man dann auf mehrlagig wechseln, das geht auch fließend durch vorheriges anschäften.
Wichtig ist grundsätzlich, das man die Planken im Verlauf aufleimt und nicht spannt wie eine Bogensehne (Anfängerfehler).
Welche Holzsorten lassen sich gut anschmiegen? Nun alle langfaserigen Hölzer, also nicht Eiche oder Buche. Bei der Maserung auf feine Linien achten und falls machbar auf stehende Jahresringe mit einigermaßen gleichmäßigem Verlauf der Fasern entlang der Längskante. Das ist leider die Sortiereung die man in den Heimwerkermärkten mühsam heraussuchen muß oder aber gar nicht bekommt. Dann lass den Kram lieber liegen, anstatt sich zu ärgern.
In der Link Liste findest Du die Adresse von Frank Horschig, er hat mich bisher mit bester Ware beliefert.
Du baust also positiv, dann Negativ und willst dann laminieren? Dann reichen Leisten aus Kiefer vollkommen, denn Schleifen und Spachteln ich dutzendfacher Wiederholung bis der Arzt kommt wird Dir dann sowieso bevorstehen, aber orientiere Dich an den Kollegen hier, denen das sogar Spaß macht (mir übrigens auch) und verliere nicht die Motivation dabei, denn das Ergebnis belohnt. Dabei ist es dann auch vollkommen wurst, ob Du an den schwierigen Stellen tatsächlich "nur" beplankst, oder einfach Vollmaterial einsetzt und das dann bearbeitest, das einzige was zählt ist die äußere Form....
*) bezieht sich auf richtige Boote mit deutlichst mehr als einem Meterchen Länge, also eher so die Klasse ab 1,5 m und mit mehr als 12 kg, bei einem Schlepper von 80 cm eher Linde oder Abachi mit 1,5 mm und an kniffligen Stellen dan 2mal 0,8 mm vorher anschäften. edles Holz muß nicht unbedingt verschwendet werden, wenn es eh unter Harz und Lack verschwindet, aber da ist einem das eigene Produkt so heilig, wie man es sich eben Leisten möchte
Die Planken dünn zu wählen ist natürlich oberste Prämisse, wenn das Boot sportlich werden soll und dann auch noch Holz in Sicht bekommt, das Problem ist das in Form schleifen nach dem beplanken, wenn die Planken fächig nachgeben, schleift man regelmäßige Beulen und Gürtel rein, das lässt sich dann nicht mehr verbessern, also da lieber etwas kräftigeres Holz und den Spantabstand eng genug, als ein Michelinböötchen zu kreieren.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Hallo zusammen, da stimme ich Boris ungefragt zu und habe das hier nochmals mit Interesse gelesen. Und - glaubt mir - auch mir macht das Schleifen Spaß. Das führt teilweise so weit, dass der Weiterbau für mich fast uninteressant wird, sobald der Rumpf fertig ist...
Aber zum Glück schaffen es viele Kollegen bis aufs Wasser. Da lohnt sich das Zusehen doppelt.
auf jeden Fall sollte vor dem Beplanken klar sein wie der Rumpf entstehen soll, in diesem Fall soll dieser in einer Negativform aus GFK oder CFK entstehen.
Da ich schon die eine oder andere Form gebaut habe, würde folgendermaßen vorgehen:
Bevor das Spantengerüst verklebt wird, würde ich als erstes den Umriss des Rumpfes (Kielschwein) auf ein großes glattes Brett (beschichtete Spanplatte, Arbeitsplatte o.Ä.) zeichnen, aus diesem Brett wird später der aufgezeichnete Umriss ausgesägt und als Trennbrett für die Formenherstellung verwendet.
Nun wird der Rumpf beplankt, mit was dabei beplankt wird ist eigentlich egal, ich würde für die Beplankung 3-4mm Balsa verwenden, da sich dieses sehr leicht schneiden und später schleifen lässt, aber es geht natürlich auch anderes Material.
Nachdem der Rumpf fertig beplankt ist, sollte dieser von innen verstärkt werden, im Optimalfall sollte ein "Urmodell" massiv sein, dies geht mit 2K Türzargenschaum recht gut, allerdings sollte dabei nur in kleinen Schichten (ca5 cm) gearbeitet werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Schaum zuviel Druck aufbaut und den Rumpf verformt.
Nach dem Aushärten ist der Rumpf/Urmodell nun massiv und er kann aussen sauber in Form geschliffen werden, da die Beplankung nicht nachgeben kann, besteht auch weniger die Gefahr Dellen in den Rumpf zu schleifen.
Ist das Urmodell fertig verschiffen, können ausreichend GFK Lagen auflaminiert werden, gute Erfahrungen habe ich mit 2-3 Lagen Glasgewebe 163g/m2 umd einer letztem Lage aus feinem Abreißgewebe gemacht.
Wenn die GFK Beschichtung komplett ausgehärtet ist, kann das Abreißgewebe entfernt und das Urmodell verspachtelt, gefüllert und geschliffen werden, ist die Oberfläche frei von Dellen und schön glatt, kann mit der eigentlichen Form begonnen werden.
Zitat von Multiskipper im Beitrag #19… Da ich schon die eine oder andere Form gebaut habe, …
Die Untertreibung des Jahrhunderts!
Jürgen, lass' Dir raten: Sobald es mit dem Formenbau bei Dir soweit ist, solltest Du den Ralf noch mal konsultieren - ist mit Gold nicht aufzuwiegen...
jepp, kann ich bestätigen ich war beim Laminierlehrgang in Römerberg dabei - alter Schwede, unbezahlbares Erlebnis und danach wusste ich dann auch, wenn ich die Töpchen und Fläschchen öffnete, was ich tue
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Laminierlehrgang in Römerberg. ??? Gibets sowas nochmal oder macht irgendjemand mal eine Wochenendstinkerparty. Muß dazu sagen: Kann nicht riechen ..... wird irgendwann nur eng wenn mich der rosa Elefant von der Bank schubsen möchte. Spass beiseite: hatte da mal unheimlich Kopfschmerzen weil ich nicht gelüftet hatte. Das ist aber schon locker 40 jahre her.
Nein mal ernsthaft. Wenn irgendjemand der da die Erfahrung hat sowas nochmal durchführt würde ich da mal gerne über die Schulter schauen wollen :-)
Grüße aus dem noch zugefrorenen Frankenland. Der Lage di Dechsi (großer Bischoffsweiher) hat noch einige Eisflächen.
Leute, auch wenn es im Moment recht ruhig zum Thema Ranger 77-C zugeht ...... bin dienstlich allerheftigst auf Reisen und mein Hobbykeller macht etwas mehr Arbeit als gedacht beim ausbauen (Sooonderwünsche +++ bei der Ausstattung). Es juckt in den Fingern .....
Die Bauheling ist zumindest fertig. Das Probestellen konnte ich mir aber heute nicht verkneifen .....DAS MUßTE SEIN :-) Leider ist mir das Ding wohl etwas schwer geraten. 22kg ohne Schiff ist nicht schlecht. ABER !! Das Teil ist bocksteif und absolut gerade. Der Schreiner an seiner Plattensäge war baff als ich ihm die Anweisung gab die beiden Seitenteile senkrecht auf seiner Striebig zu sägen. Mit einer Schieblehre waren nur 0,2 mm Abweichung in der Breite vorhanden. Das geht waagrecht absolut nicht weil das Teil auf das Sägeblatt kippt. MDF hochdicht ist völlig verzugfrei bei Feuchtigkeit. In einem Keller durchaus sinnvoll. Die Insgesamt 13 Meter Klebeflächenlänge haben zusammen knapp 900 Gramm Ponal wasserfest beansprucht. Das Ding wird mich überleben bzw. da kann man auch noch mehr drauf bauen zu einem späteren Termin. Nächste Woche ist etwas ungeplant Urlaub...... mal sehen ob dann das Holz für die Beplankung schon da sein wird. Zuerst muß aber mal dasSpanntengerüst fest auf die Heling gesetzt werden. P1140871.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
danke für die Pixel als Grund zu sabbern .... gibt es evtl noch ein Nachtischchen in Form eines Fotos vom Profil der Helling und so eine totale schräg von Vorne mit netter gedämpfter Beleuchtung durch die Spanten hindurch wäre glatt etwas für das Kalenderbild Januar 2019
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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05.03.2018 22:30
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hier, denen das sogar Spaß macht 
(mir übrigens auch) und 
dabei, denn das Ergebnis belohnt.
