Hier möchte ich Euch den Bau meines neuen Tamiya-Trucks vorstellen. Vorbild ist ein Volvo FH12 Gen1 - also eine typische Fernfahrer-Sattelzugmaschine aus den späten 90'Jahren.
Nach einem Ami-Fronthauber und dem 3achs-Scania ist das mein erster 'Kurzer'
Die prallgefüllte Schachtel hat dann auch den tamiyatypischen Inhalt:
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Eine einteilige Kabine, weitere Karosserieteile, zwei Aluprofilen und viele weitere Kleinteile zum Aufbau. (Die beiden roten Seitenteile tragen schon die geplante Farbe). Die Kleinteile und netten, bezeichneten Tütchen - darauf wird dann in der Bauanleitung Bezug genommen.
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Nicht enthalten, aber benötigt, sind zwei Servos (ein besseres für die Lenkung und ein Standard für die Schaltung), der Regler und ein Akku. Ich habe mir noch einen Kugellagersatz dazu geordert. Nicht zwingend notwendig (im Baussatz sind Plastiklager enthalten), aber wenn man die verbauen will, dann am besten gleich.
Die Tamiya Trucks sind technisch weitestgehend identisch - so unterscheiden sich die europäischen Zweiachser im Prinzip nur durch die Karosserie. Die Preise machen teilweise ziemliche Sprünge (k.A. warum). So ist der hier zitierte Volvo nach meinem Kauf beim gleichen Händler auf einmal 80€ teurer?!.
Aber jetzt weiter zum Baussatz: Der Baukasten ist gut ausgestattet und lässt anhand der Bauanleitung auch einfach zusammenbauen. Die meisten Teile werden verschraubt, nur wenig geklebt und den meisten Aufwand erfordert die Lackierung.
Aber: Alle Tamiya-Truck-Baukästen beinhalten bekannterweise die zwei gleichen Fehler - umso ärgerlicher, weil zumindestens der erste relativ leicht ausgemerzt werden könnte:
1. Der Motor In den Kästen liegt der gleiche Motor wie in fast jedem anderen Autobaukasten dieser Firma. Ein Standard-Mabuchi der 540' Grösse mit ca. 18 - 20' Touren. Viel zu viel für einen LKW!
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Auf meinem Bild seht Ihr den Ersatz (der Rechte). Von der Verarbeitungsqualität und den Abmessusngen identisch, aber mit mehr und dafür dünneren Wicklungen auf dem Anker - dafür dann auch nur noch 6,5' UMin bei ähnlichem Drehmoment. Ich behaupte mal - wenn Tamiya diesen Treibling in seine zigtausend Baukästen legen würde - das würde keinen Mehrpreis bedeuten!
2. Die Lenkung! Dieses Problem zeigt tatsächlich eine Fehlkonstruktion des Modells - hier mal am Scania gezeigt:
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Schwer zu erkennen, aber worum geht's? Zu Anfang ein wenig Physik: Beim Kurvenfahren bewegt sich das äussere Rad in einem grösseren Radius wie das kurveninnere Rad. Das muß in der Lenkgeometrie natürlich berücksichtigt werden. Aufgebaut nach Bauanleitung ist es bei unserem Truck leider genau umgekehrt - das äussere Rad bekommt einen grösseren Lenkeinschlag wie das innere. Hervorgerufen durch die Koppelstange zwischen beiden Vorderrädern die hinter und nicht vor der Achse liegen sollte. Mal sehen ob und wie ich das umsetzen kann...
Eigentlich wollte ich nicht in der ersten Reihe sitzen.... ...aber da ich gerade nix anderes zu tun habe....
Genug rumgefaxt.
Das in den Baukästen immer der gleiche 540er Motor ist , ist schon ärgerlich .Aber der kostet ja auch nur Pfennige . Dieser Umbau lohnt sich bei langsameren Fahrzeugen immer .
Mal ein Gegankengang zur Lenkung. Kannst du die Vorderachse nicht umdrehen , so daß die Koppelstange hinter der Achse liegt ? Was für ein Lenkservo verbaust du ?
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
genau das habe ich vor - die Vorderachse umdrehen. Allerdings muss ich dann sehen, wie das ganze mit Getriebe, Motor und Anlenkung passt. Also erstmal lt. Plan einbauen - und dann weitersehen.
Und schon geht es los mit dem ersten gemütlichen Bastelstündchen:
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Die Anleitung ist eigentlich 'Id****sicher', wenn man denn immer die richtigen Schräubchen verwendet. Darum habe ich mir pro Schraubenbeutel einen kleinen Napf hingestellt - dann wird das suchen einfacher. Für die Lenkung verwende ich ein Towerpro-Servo in Standardgrösse mit Metallgetriebe - darum habe ich dann auch den vorgesehenen Servosaver weggelassen. Ist hier m.E. nicht notwendig und macht die Lenkung nach meiner Erfahrung unpräzierser. Für das Schaltgetriebe tut es auch ein einfaches, arbeitsloses Standardservo aus der Kiste.
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Auf jeder Anleitungsseite findet man dann auch eine Darstellung der Schrauben in Originalgrösse - hilft enorm bei der Auswahl. Die beiden Rahmenteile werden dann verschraubt - auch hier bitte auf die Kennzeichnung achten - die Rahmen sind präzise vorgebohrt und unterschiedlich! Ach ja, wenn Ihr mal ein Teil oder eine Schraube nicht finden könnt - sucht weiter - es ist da! Ich habe schon viele Tamiya-Kästen gebaut, immer waren Teile übrig - gefehlt hat noch nie was!
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Und das Resultat nach einer Stunde Bastelei. Für die Statistiker: Bis jetzt waren es 109 Teilchen.
Noch etwas. das Lenkungsservo bitte nicht an den dafür vorgesehenen Platz einbauen. Die Lenkung hat dann viel zuviel Spiel. Ich habe die Servos für Lenkung und Getriebe parallel am Einbauort fürs Getriebeservo eingebaut.
lasermoby
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Danke für den Artikel (den ich allerdings schon kannte ).
Ich fange mal an mit der umgedrehten Achse und probiere dann evtl. noch die Lösung mit dem Servo nach vorne und werde berichten!
Hast Du denn mal ein Bildchen von Deinem Aufbau? Paralell vor der Achse passen die beiden Servos bei den Europäern leider nicht, bei meinem Ami war das kein Problem.
Dann noch ein kleines Update für den (hoffentlich vorhandenen) interessierten Mitleser.
Die Stoßdämpfer wurden montiert - leider nur mit Feder und nicht ölgedämpft, aber für den Einsatzzweck sollte es reichen. Gleiches gilt für die massive Vorderachse:
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Hier in der Version lt. Bauanleitung - mit der Verbindungsstange vor der Achse.
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Mit dem Tausch der Achsschenkel von links nach rechts legt man die Stange nach Hinten - aber dann muß natürlich die Anlenkung zum Servo neu gebaut werden. Den Arm vom Achsschenkel abgetrennt und umgekehrt mit etwas 5Min-Epoxy wieder dran gesetzt - das sollte halten.
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Montiert und Funktioniert (hier im Vergleich mit der 'alten' Version) Der Effekt ist deutlich sichtbar - allerdings auch das vorhandene Lenkungsspiel Im Vergleich zum fertigen Modell wird auch die nächste Herausforderung sichtbar: Das Getriebe braucht auch seinen Platz, ggf. wird die Verbindungsstange noch gekröpft.
...Dann noch ein kleines Update für den (hoffentlich vorhandenen) interessierten Mitleser...
Du Optimist glaubst wirklich das sich ein Mensch sich für diesen Bericht interessiert ? Also einen hast du schon mal ....mich . Ich habe zwar keine Ahnung von der Materie , aber was nicht ist , kann ja noch kommen .
Z.B. das mit der Lenkung : Ich dachte immer das die Räder bei den Modellen parallel lenken würden....
Ich setze mich doch mal in die erste Reihe .
Ein's noch : Normalerweise kann ich die hier eigestellten Fotos ein mal vergrößern um die Details besser zu sehen. Bei deinen Bildern klappt das nicht. Hast du die irgendwo auf den Bahamas gelagert ?
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Mich reizt so ein LKW ja auch schon lange. Am liebsten einen DAF XF, da DAF lange Zeit mein Hauptkunde war. Aber irgendwie fehlt mir leider die Zeit dazu :-(Sehe aber weiter gespannt zu.
"Gelassenheit entsprach seiner ostfriesischen Natur" (Zitat aus dem Roman 1815- Blut Frieden von Sabine Ebert)
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04.02.2018 16:09 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2018 16:10)
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