NEIN nicht meine Frau, sondern die nach ihr benannte Graupner OPTIMIST ist damit gemeint.
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Nach der diesjährigen Segelsaison wurden Risse im Lack entdeckt die sich um den gesamten Übergangsbereich Holzrumpf und Bleikiel herumzogen. Mit einem Stecheisen wurde erst mal vorsichtig und dann etwas gröber der teilweise schon lose Spachtel weitgehend entfernt. Jetzt hat sie es erst mal warm in der Werft und darf vor dem erneuten Spachteln ein paar Wochen trocknen.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Du hast ja so recht Alex. Mein Rumpf ist ebenfalls aus Kunststoff. Allerdings ist das Zwischenstück von Rumpf zu Bleikiel durch ein Einsatz aus Holz ersetzt worden. Weiss der Kuckuck warum, ist halt so. Den Segler hatte ich vor zig Jahren in einem stark ramponierten Zustand übernommen, optisch überholt und die Elektronik (nannte man die damals wirklich schon so?) gegen eine mit 40 Mhz funktionierende ausgetauscht.
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das Zwischenstück ist bei der Otimist glaube ich immer aus Holz, im Baukasten ist dieses soweit mit bekannt aus Sperrholz.
Und genau das ist auch das Problem, da kommen ABS, Holz, Spachtelmasse und der Ballastkiel zusammen, also 4 verschiedene Materialien, die sich natürlich auch unterschiedlich ausdehnen.
Dies führt dann automatisch irgendwann zu Spannungsrissen, wenn dann noch Wasser bis zum Zwischenstück vordringt und das Holz zu quellen anfängt, wird die Sache sehr kritisch.
Ich würde nun wie folgt vorgehen:
- als erstes die gesammte alte Farbe und Spachtelmasse im gesammten Kielbereich entfernen, dann das ganze komplett trocknen lassen.
- das Holz-Zwischenstück zur Sicherheit nochmal mit G4 oder G8 versiegeln, zur Not geht auch ein dünnflüssiges Laminierharz.
- das ganze dann sauber verspachteln, dafür würde ich Dir auf jeden Fall zu Faserspachtel raten, oder auch eingedickter Epoxidharz mit ein wenig Glasfaserschnitzel.
- sobald das ganze ausgehärtet ist, alles sauber verschleifen mit sehr grobem Schleifpapier ( 60-80er) und danach sorgfältig entstauben.
- dann 2 Lagen dünnes Glasgewebe (ca 80-160g) großzügig über den gesammten Kielbereich laminieren, dann als letzte Lage ein Abreißgewebe aufbringen, dieses wird durch den Harz des Laminates getränkt und nicht noch extra mit Harz gestrichen.
- nach dem Aushärten wird das Abreißgewebe vorsichtig im spitzen Wickel wieder abgerissen, dadurch erhällt man eine gleichmäßige rauhe Oberfläche, die ohne größeren Aufwand geschliffen werden kann.
- nach dem Verschleifen des Kielbereiches kann das ganze dann gefüllert, grundiert, feingeschliffen (400-600er Nasschleifpapier) und lackiert werden, bei dieser doch recht aufwendigen Aktion, würde ich dann gleich den kompletten Rumpf neu lackieren.
Damit gehören Spannungsrisse der Vergangenheit an und man hat noch lange Spaß an dem wirklich sehr schönem Boot.
Danke Ralf für Deinen ausführlichen Reparaturvorschlag. Ich denke, ich werde diesen als Arbeitsanleitung für mich betrachten und genau so vorgehen. Den Rumpf wollte ich letztendlich so oder so neu lackieren.
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Auf jeden Fall sollte der komplette Lack inkl. Spachtelmasse entfernt werden, bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine der "Bleiballast" besteht bei der Optimist aus einem Stahl/Eisenballast, daher könnte ich mir gut vorstellen, dass dieser auch angerostet ist.
Dadurch wird die Rissbildung noch zusätzlich sehr stark beschleunigt, also sollte dieser Eisenkiel auch noch entrostet werden und dementsprechend gegen Neuanrostung vorgebeugt werden.
Hallo Peter, wie du weißt besitze ich auch eine Optimist und ich kann Ralf´s Aussage nur bestätigen es ist ein Eisenkiel verbaut. Denn bei meiner hatte ich das gleiche Problem wie du jetzt. Der Grauguß rostet zwar nicht so schnell aber er verbindet sich mit fast nichts. Also spare nicht mit Glasfaser.
Gruß Jürgen
============================================================== Bescheidenheit ist die Basis von wahrem Luxus.
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Die Trockenphase ist überstanden und deshalb ging die Jacht in die Werft um an der Überholung weiter zu arbeiten. Zunächst wurde beidseitig der Lack und noch mehr Spachtel abgetragen, alles verschliffen und der Eisenkiel auf Rostspuren untersucht.
Glück gehabt; Rostspuren waren zwar da, aber sehr klein und nur oben im Übergangsbereich Holz zum Eisenkiel.
Mangels Aceton um das Epoxydharz zu verdünnen habe ich das Harz unverdünnt mit einem Pinsel tief in die offenen Wunden eingebracht und vor dem Abhärten nochmals dünn verstrichen.
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Jetzt ist erst mal Aushärten angesagt und das hat die Werftleitung zum Anlass genommen die Crew in den Weihnachtsurlaub zu schicken. Und nächste Woche wird dann gespachtelt.
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Was da so aussieht wie eine rohe Scheibe Fisch ist der Kiel, gespachtelt mit Epoxydharz welches mit Baumwollflocken angereichert wurde.
Da ich Epoxydharz L mit 40 Min Härter vom blauen Klaus verwendet habe ist der Aushärteprozess entsprechend lang und es konnte nur eine Seite gespachtelt werden. Reicht völlig und jetzt wird das alte Jahr erst mal zünftig beendet und im Nächsten geht es dann weiter.
In diesem Sinne; auf ein Frohes im Neuen. Guten Rutsch.
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Patient auf OP-Tisch.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Heute wurde der OP-Tisch vorbereitet und der Patient festgeschnallt.
Wenn alles klappt soll morgen die Laminierung erfolgen.
Das passende Verbandmaterial wurde von R&G kürzlich geliefert.
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kritische Sache mit deinem Bild. Fixierung außer bei unmittelbarer Gefahr oder Selbstgefährdung ist nur nach richterlicher Anordnung erlaubt. Da bin ich mal auf deine Begründung gespannt.
wenn du genau hinschaust siehst du das der Rumpf auf Holzklötzen und nicht auf der Reling aufliegt. Aber ist ja noch Früh am Tag und da sind die Augen wohl noch nicht ganz da. Geht mir auch immer wieder so
Grüße Anksunamun
"Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gern hätten." Quelle: Netzfund für Gut befunden
Claudia hat das richtig gesehen. Die Holzklötze sind exakt auf Länge zugeschnitten und auf Leisten verschraubt die wiederum auf der Arbeitsplatte befestigt sind. Zwischen Deck und Holzklötzen ist noch eine dicke schlauchförmige Türabdichtung aus Gummi aufgebracht. Das Ganze ist wohl durchdacht und gerade so fest mit den Gurten angezogen, dass der Rumpf nicht wackelt.
Ergo, der Patient sollte sich eigentlich sicher fühlen.
Nachtrag für Coldi:
Der Patient wurde natürlich vorher gefragt, über eventuelle Risiken aufgeklärt und zur Unterschrift wg. möglichem OP-Schaden gezwungen.
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Segelboote
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BEA geht zur Kielüberholung in's Winterlager (Optimist von Graupner)
12.11.2015 11:44 (zuletzt bearbeitet: 12.11.2015 11:46)
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