Die W.O.60 (Whitbread Open 60) Yacht "YAMAHA" hat im Withbread Round The World Race 1993-1994 in ihrer Klasse der 60Fuß-Yachten den ersten Platz und den zweiten Platz im Gesamtergebnis erreicht.
Das Withbread Round The World Race (heute Volvo Ocean Race) wird in Etappen und mehrköpfiger Crew ein mal um die Welt gesegelt, sie gilt neben dem Vendee Globe als die härteste Regatta der Welt.
Das hier gezeigte Modell ist ein Baukastenmodell von Tamiya.
IMG_6264.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Technische Daten Länge: 985mm Höhe: 1814mm Breite: 264mm Masthöhe: 1420mm Kielgewicht: ca. 2000g Gesamtgewicht: ca. 3500g Segelfläche: ca. 40qdm Maßstab: 1/20
Um das Forum nicht unnötig mit Fotos zu füllen, könnt ihr weitere Fotos der "YAMAHA Round The World" in der Bildergalerie ansehen, hier der Link dazu:
@Jens Was die Segelleistung betrifft, so ist Sie kein schlechter Segler, vor allem bei Halbwind oder Raumkursen legt Sie eine gut Leistung vor, allerdings mag Sie keine am Wind-Kurse.
Dies ist beim Original aber auch so und ist der Rumpfform geschuldet.
An dem Modell wurden ein paar Modifikationen vorgenommen, da der Originalkiel sehr weich ist und sich daher stark verbiegt und verdreht, wurde er von innen mit Carbonrovingen verstärkt, das Segelverstellservo wurde durch eine Segelwinde mit Umlaufschot ersetzt, dies wurde aber haupsächlich gemacht um die Holepunkte der Schot zu versetzten, so kommt die Schot nun direkt aus dem Traveller.
Auch optisch wurde dieses Modell etwas aufgewertet, so wurde beispielsweise eine ordentliche Seilführung auf Deck realisiert, die Winschen belegt und Taschen für die Seile angebracht.
Alles in Allem bin ich mit dem Modell sehr zufrieden, bin aber noch nicht ganz fertig.
Die Crew wartet leider schon viel zu lange darauf, endlich an Bord gehen zu dürfen, dies werde ich sobald als möglich in Angriff nehmen, da sich beim Segeln die Großschot an der Crew verheddern kann, muss ich mir noch Gedanken machen, wie dies zu verhindern ist
Eine Möglich wäre, die Crew an den Füßen mit 2mm Goldkontaktsteckern auszurüsten, dann könnte die Crew zum segeln abgenommen werden, allerdings würde ich die Crew auch gerne beim segeln auf dem Boot belassen, daher werde ich wohl ein paar dünne Fäden spannen um ein verheddern zu verhindern, dies hab ich auch bei den Winschen realisiert und funktioniert sehr zuverlässig.
Geisterschiffe sind auch nicht mein Fall und wenn man schon eine passende Crew angeheuert hat, sollte die auch an Bord. Leben an Bord trägt doch wesentlich zum Gesamteindruck bei und kann "Geschichten erzählen". Macht die Welt im kleinen Maßstab perfekt(er).
Der Meinung meiner Vorposter schließe ich mich an: Ein tolles Boot und mit den "Aufwertungen" noch stimmiger!
Die Idee mit den Fäden als Abweiser finde ich SUPER . Da muss man erst mal drauf kommen.
Ralf, lass uns die Tage einfach mal über German- Cupper- Sheeting reden, dann ist das Problem mit der Crew wohl so ziemlich vom Tisch.
Sorry an alle anderen, aber das hier im Detail zu beschreiben wäre sehr aufwändig.
Sollte jedoch wirklich Interesse bestehen würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Die Segelleistungen der "YAMAHA" sind Ok, vor allem auf der Raumen hat Sie eine sehr gute Performance, es gibt aber besser segelnde Modelle, dies macht aber die Optik mehr als wett und es gibt nur wenig vergleichbare Modellboote auf den Markt, welche so nah ans Original konstruiert wurden, wie die Yamaha Round The World.
In erster Linie ist das Modell was fürs Auge und nicht um schnell zu segeln, aber trotz ihre etwas eingeschränten Segelfähigkeit würde ich mir dieses Modell jederzeit wieder zulegen (was ich auch schon getan habe In Form eines jungfreulichen Baukastens).
Ich habe zu der "YAMAHA" ein besonderes Verhältniss und dieses Modell ist in meiner Flotte so zusagen der Heilige Gral bzw. Mein persönliches Heiligtum in der Flotte und nur wenige hatten bislang die Ehre diesen Modell zu segeln.
Hierzu eine kleine Geschichte:
Als dieses Modell 1993 auf den Markt kam, war ich gerade sehr aktiv mit RC-Helis beschäftigt und hatte eigentlich mit Modellschiffen nichts am Hut, als ich dann die Modellbau Süd in Stuttgart besuchte, viel mir bei einem Händler die Yamaha Round The World sofort ins Auge und ich war sofort in das Boot verliebt, allerdings lag der Preis damals bei ca1400DM und dies sprengte damals meinen finanziellen Rahmen.
Darauf hin beschloss ich aber mit dem Schiffsmodellbau zu beginnen und so ist die Yamaha offiziell der Auslöser für meine Segelleidenschaft.
Es hat dann gut 20 Jahre gedauert, bis ich in der Bucht eine Yamaha in einem ordentlichen Zustand gefunden habe.
Ok, da ich weiss, daß Ralf mit dem Abschweifer leben kann hier mal ein paar Details bezüglich des "German- Cupper- Schotsystems
Eigentlich heisst das Geraffel "German Mainsheet System" und wurde entwickelt um die Beherrschbarkeit von großen Großsegeln (ab ca. 40- 50 m²) zu verbessern und auch den Einfluss zwischen Traveller und Großschot zu entkoppeln.
Ich versuchs mal so: normalerweise wird die Großschot (GS) über eine Talje auf eine Klemme geführt. Egal ob mit oder ohne Traveller. Ach ja Traveller: eine Schiene, auf der der untere Holepunkt der GS in der Position querschiffs verschoben werden kann.
Bei grossen Segeln ist es nicht mehr möglich diese Schot ohne Winsch zu bedienen. Und hier liegt das Problem. Ist die Schot auf der Winsch fest belegt und ich bewege den Traveller, so ändert sich durch den veränderten Anlenkpunkt auch der Schotweg, soll heissen die Segelstellung.
Hier greift jetzt das System.
Die GS hat 2 Enden, da sie erst einmal nach vorne am Baum bis an den Mast geführt wird und dann auf beiden Seiten zurück auf je eine Winsch.
Wenn jetzt der Traveller bewegt wird, so gibt es keine Zugveränderung auf der Schot, da ja 2 Enden je einen Teil geben und nehmen.
Inzwischen ist fast jeder Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen, längst nicht alle haben die Vorteile wirklich umgesetzt, sondern folgen einem Trend.
Wahrscheinlich habe ich jetzt mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben, werde daher bei Gelegenheit einen neuen Trööt im Bereich Segler eröffnen, in dem es einzig und allein um die Funktion von Betttuchständern (Ahoi Balu) geht.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
02.12.2015 15:14 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2015 15:18)
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