Die Passung sieht gut aus. Vorne hatte ich bei unserer Letzten abwicklung eine abweichnung in diesem Bereich, und hab da vermittelt. Lieber etwas weg- als dranschleifen.
ANMERKUNG: Lothar und ich hatten im Vorfeld die Frage diskutiert, die möglichen Kielversionen in die Planken einzuarbeiten. Es besteht ja einmal die Möglichkeit, die Planke jetzt ist an dem durchlöcherten Kiel zu verkleben, und dann den Kiel als Hohlkörper aufzuplanken, wie ich es gemacht habe. Oder aber, wie es nun hier im Bausatz umgesetzt wurde, die beiden Verstärkungsplatten in die vorgesehenen Aussparungen in die Spanten einzusetzen, und dann die Planke zu verkleben. Dazu muss dann natürlich der entsprechende Bereich aus der Bodenplanke ausgespart werden. Dazu braucht man halt nur eine Leiste anlegen mit 4mm und mit dem Bleistift anzeichnen. Dauert 5 Minuten! Deswegen haben wir das nicht berücksichtigt.
Ich mache auch alle Verklebungen mit Ponal. Das Zeug hält super, und man hat genug Zeit, um die Planken zu fixieren. Ein GFK-Laminat halte ich für nicht erforderlich. Wir sollten da etwas aufs Gewicht achten, bei mir wirds da schon etwas enger...
Nachdem der Teamleiter des Erklärungsteams für unbekannte Begriffe mal gegoogelt hat, weiß er jetzt auch was eine Sponung ist.
Und mal wieder ein Beleg dafür, dass Ferdinand ein absoluter Profi im Bereich des realen Bootsbau ist (mich erstaunt immer wieder, wie viel Wissen um traditionelle Bautechniken du hast )
Ich denke aber, dass beim Seestern durch die Sponung kein effektiver Gewinn zu erzielen wäre. Wenn man die Stringer sauber und schön scharfkantig anschleift (mit dem kleinen Bandschleifer von Proxxon keine Herausforderung) wird ausreichend Stabilität erreicht und ein nahtloser Übergang von Planke zu Kiel ist ebenfalls gegeben.
Und eine Frage nachgeschoben - Axel was ist deine Empfehlung, zuerst die Bodenplanke kleben oder zuerst die Seitenplanke?
Ich werde meinen Rumpf nur lackieren, nicht zusätzlich "optisch" beplanken. Deshalb hatte ich überlegt, eine dünne Matte (49 Gramm) drüber zu legen. Das wird am Gesamtgewicht vielleicht 150 Gramm ausmachen, bringt aber mehr Stabilität und "Rammsicherheit". Mit Abreißgewebe hat es dann auch den Vorteil, dass kein übeschüssiges Harz im Laminat bleibt und die Schleifarbeit minimiert wird.
ICH (meine Ansicht) verklebe IMMER die Bodenplanke zuerst. Begründung: 1,: ich brauche nur sehr wenig Druck ausüben, der Rumpf läuft dadurch weniger Gefahr, verformt zu werden. Wie viel oder wenig Druck erforderlich ist, wird Lothar sicher beisteuern können, er ist da erfahrener als ich.
2.: Mit dem Schleifbrett wird der Überschuss anachliessend exakt fluchtend zu den Spanten geschliffen, zu Probe mal die Seite dranhalten. Dauert 10Minuten.
3.: Dann wird die Seitenplanke verklebt, bündig zum Balkweger (Leiste am Rumpf/Decksübergang) und überlappend dann am Kimmknick.
4.Dann die Seite passend zum Boden verschleifen.
So erhält man einen Top-sauberen Kimknick ohne jeden Spachtel.
Super, schnelle Frage - schnelle Antwort, danke. So hatte ich es mir auch vorgestellt, scheint mir vom Vorgehen auch einfacher als anders herum.
Zwischenzeitlich habe ich die erste Bodenplanke angepasst, ist minimaler Aufwand. Zur Verdeutlichung habe ich die Linie mal auf die zweite Planke übertragen. Hier wird in der Fräsdatei nicht mehr nachgearbeitet, denn sonst würden wir Gefahr laufen, dass auch geringe Bauabweichungen im schlimmsten Fall zu Lücken führen.
Aufwand für die Anpassung mit dem Bandschleifer (der hat der Vorteil, dass man viel Auflagefläche hat und schön "runde" Bögen schleifen kann) keine zehn Minuten.
Das Ergebnis ist ein "Nullspalt" über die gesamte Länge der Bodenplanke.
Ähhhh....jetzt bin ich mal ein paar Stunden ausgeloogt, muss ja auch irgendwann mal schlafen und schon ist hier fast ein kompletter Segler entstanden.....
Zitat von AxelF im Beitrag #19ICH (meine Ansicht) verklebe IMMER die Bodenplanke zuerst. Begründung: 1,: ich brauche nur sehr wenig Druck ausüben, der Rumpf läuft dadurch weniger Gefahr, verformt zu werden. Wie viel oder wenig Druck erforderlich ist, wird Lothar sicher beisteuern können, er ist da erfahrener als ich.
2.: Mit dem Schleifbrett wird der Überschuss anachliessend exakt fluchtend zu den Spanten geschliffen, zu Probe mal die Seite dranhalten. Dauert 10Minuten.
3.: Dann wird die Seitenplanke verklebt, bündig zum Balkweger (Leiste am Rumpf/Decksübergang) und überlappend dann am Kimmknick.
4.Dann die Seite passend zum Boden verschleifen.
So erhält man einen Top-sauberen Kimknick ohne jeden Spachtel.
Könntest Du mir "Schleifbrett" mal näher definieren, wäre echt Lieb, weil keine Ahnung was ich mir darunter vorstellen soll. Und gleich noch eine Frage, der Knick, besser die Knickkante, eher eckig oder rund geschliffen?
Jens, Robbe hätte das alles wohl "Schnellbaukasten" genannt
Kurze Erläuterung zwischendurch. Axel hatte von den zusätzlichen Aussparungen an den Spanten geschrieben und von zwei verschiedenen Möglichkeiten den Kiel zu bauen.
Die Aussparungen sehen so aus:
Und die zusätzlich eingeschobenen Kielplatten dann so
Da ich das Bleigießen aber für so eine schöne Tradition halte, werde ich wie von Axel in seinem Bericht gezeigt den Kiel hohl bauen. Möglich sind beide Versionen.
Das Schleifbrett ist ein Streifen 2mm Sperrholz ca.4-5cm breit und etwa 40-50cm lang mit Schleifleinen beklebt, 2 Griffen dran und fertig. Damit schleift man mit langen Zügen die Oberflächen schön plan und fluchtend.
Also die Maße stimmen nicht ganz mit den von Axel genannten überein, aber man muss ja mit dem leben was man hat und das sieht in dem Fall so aus:
Doppelseitiges Klebeband und 120er Schleifpapier drauf (Reihenfolge nicht vertauschen ) und das ergibt sowas.
Und außerdem würde ich jetzt, wenn ich denn welche hätte, die Sektkorken knallen lassen, habe ich nämlich noch nie einen Rumpf gestrakt. Aber irgendwann ist ja immer das erste Mal
Also Lothar, wenn Du ein Schleifbrett aus Granit baust, so wird das mit dem straken nicht ganz so einfach werden.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Jetzt nur noch den Kimmstringer passend säbeln und gut is...
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Sodili, nachdem Blutdruck und Finger sich soweit beruhigt haben, dass ich in der Lage bin den USB-Stecker der Kamera einzustecken, gibt es jetzt den nächsten Abschnitt zu vermelden.
Warum Blutdruck? Ganz einfach, eine Planke in der Größe habe ich noch nie verklebt und ich weiß ja, dass mir da ein paar Banditen ganz genau auf die Finger schauen, also war mal wieder die mir typische Erstes-Mal-Nervosität angesagt. Eingeweihte Kreise berichten, dass ich mit 16 souveräner damit umgegangen bin
Im Vorfeld habe ich die Stoßkante der Bodenplanke leicht angefast und nochmal eine Spaltmaßkontrolle durchgeführt:
Es ist erstaunlich, wie wenig Material aus einer Ponalflasche raus kommt, wenn man unter Zeitdruck steht, und wie oft habe ich mich im Gegensatz dazu geärgert, dass das Zeugs nachtröppelt . Na ja, die erste Bodenplanke ist aufgebracht und fluchtsicher eingerüstet:
Jetzt brauchen "Mon Repos" und ich ein halbes Stündchen Ruhe
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03.01.2016 11:14 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2016 11:26)
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und schon ist hier fast ein kompletter Segler entstanden.....
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