Der Planungsstaap der Coldivia-Werft unter ihrem Leiter, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal CvD, denkt und Mister ingura, mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen, lenkt.
Will heißen, dass die (vordergründig) hochwohllöbliche Initiative in Richtung eines Forums Segelmodells nicht nur die Restplanung 2015, sondern auch dieselbe für das aktuell noch junge Jahr gehörig durcheinander gewirbelt hat.
Was solls, solange "La belle Journé", "BTS 1", "BB 10-10" und außerdem noch "Hedwig" unfertig auf der Helling stehen, soll es auf eins nicht mehr wirklich ankommen
Hauptauslöser war allerdings die Tatsache, dass sich der leitende Projektermittlungsmanager, ein enger Verwandter des schon oben erwähnten CvD, spontan in die Bilder des noch unfertigen Seestern verliebt hat.
Die massiven Proteste der Belegschaft, wie denn das alles zu schaffen sein soll, wurden mit einem lapidaren "nur die Ruhe" abgetan. Und so gab es dann auch sofort einen passenden Namen
"MON REPOS".
Kennern der Szene ist wohl bekannt, dass der der Seestern, ursprünglich gezeichnet von Artur Tiller jetzt von Axel wieder aufgegriffen wurde, deshalb auch die Kennung "ATS-", also "Artur Tillers Seestern", leicht zu verwechseln mit "Axels tolle Spanten" (ich gestehe es, ein Plagiat von einem geschätzten Modellbaukollegen)
Zunächst einmal das Material, wie es von der Fräse kommt:
Im ersten Schritt wurde die Helling verklebt. An der Stelle vielleicht die Anmerkung, dass alle Teile so verarbeitet wurden, wie sie die Schnitzmaschine verlassen haben. Also nichts nachgearbeitet, Ecken nachgefeilt oder ähnliches. Alles passt auf Anhieb zusammen. (Insofern Werner, brauchst du auch keine Bedenken haben, dass die "Banane" erst beim Kunden reift).
Danach die Spanten eingesteckt. Die sind alle nummeriert und auf dem Hellingbrett sind Spant 1 und 18 sowie die beiden an der Schnittstelle markiert. Also völlig unproblematisch, wenn man Zahlen zwischen 1 und 18 kennt
Parallel dazu haben sich die Kielbauers mit dem Verleimen desselben beschäftigt. Zunächst war mir unklar, ob alle drei Kielteile vor dem Aufsetzen auf das Gerippe verleimt werden sollten, jedoch ist das aus zwei Gründen sinnvoll: erstens kann man den Kiel so plan verleimen und er wabert später nicht lose herum und zweitens geht es gar nicht anders, weil die Verzapfung später unter der Beplankung liegt.
Dann wurden nach und nach die Stringer aufgebracht. Und hier - ja ich stocke ein wenig - hat mir Günther mal wieder geholfen, nämlich dadurch dass ich ein ganzes Bündel Holzleisten von ihm bekommen hatte, die das richtige Maß und ausreichend Länge haben.
Das Anbringen der untersten, also genau genommen der obersten Leisten, habe ich mir durch eine Hilfskonstruktion bequemisiert
Da es keine Konkreten Hinweise gibt, wie die Stringer am Bug zu handhaben sind, habe ich mich für die Version entschieden
Außerdem die Boden- und Seitenplanken verklebt.
Also ich behaupte mal ganz forsch, dass der Rumpf an einem engagierten, vielleicht verlängerten, Wochenende rohbaufertig zu bauen ist.
Hallo Lothar, das schaut doch mal richtig gut aus. Mir juckt es auch stark in den Fingern. Aber erst mal die "Katara" aufs Wasser bekommen. Und der Tug kommt auch mit großen Schritten weiter....
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
ein verzapfen, einzapfen oder verdübeln der Stringer ist bei Gesamtbetrachtung , des Projektes wenig sinnvoll anzustreben. Kurz gesagt: gut angeschmiegt tut es ein halber Tropfen Ponal.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ein verzapfen, einzapfen oder verdübeln der Stringer ist bei Gesamtbetrachtung , des Projektes wenig sinnvoll anzustreben. Kurz gesagt: gut angeschmiegt tut es ein halber Tropfen Ponal.
Hallo Boris,
Frage: Warum wenig sinnvoll, speziell bei Gesamtbetrachtung dieses Projektes?
So, wie die Stringer hier laufen ist das genau richtig! Häufig sieht man in den Bauberichten, dass gerade hier die meisten Fehler gemacht werden, man folgt nicht dem Strak, sondern biegt die Leisten einfach irgendwo hin. Übrigens sieht Tiller bei seinem Plan, und in etlichen seiner Bauanleitungen, eine Sponung vor! Die Modellyachten sind nahezu exakte Kopien der 1:1er was die Bootsbautechnik angeht! Die Pimpfe, die damals gebaut haben, wurden in eine harte schule geschickt, und alles ohne Epoxy und Gewebe!
PS: Um es perfekt zu machen, könnte man tatschlich ein Rille einfräsen, in sder die Stringer dann zusammenlaufen. Dann liessen sie sich leichter verkleben, bzw. der Halt ist besser.
Hab da mal na bautechnische Frage: Warum ist zwischen den äußersten Stringern noch ein cm Platz bis zur Kante, bzw zum Kiel? Grade die am Kiel würden doch, ganz am Kiel dran, mehr Klebefläche bieten, bzw. ne bessere Auflagefläche für die Enden der Beplankung.
Nun, der winkel, in dem die Leisten abgeschrägt (geschmiegt) werden, bleibt im wesentlichen gleich, ein grössere Klebefläche lässt sich so kaum herstellen. Das hier angedachte Prinzip mit dem überstehenden Kiel hat ganz einfache Gründe: Vielen Modellbauern bereitet es Probleme, das gesamte Spantengerüst mit einer Schleiflatte wirklich genau auszustraken, sodass die Planken direkt am Steven passgenau zusammenlaufen. Das sieht immer gewollt und nicht gekonnt aus. Auch bei mir. Nennen wir es individuelle Bautoleranzen.... Steven/Kiel und Planken haben deswegen etwas übermass. Die Planken laufen also NICHT über dem Steven zusammen, wie man es häufig sieht, sondern stossen einfach im Spantverlauf seitlich dran. Der Steven/Kiel muss demnach auch nicht vorher angeschrägt werden, tut man es trotzdem, dürften die Planken nicht mehr passen! Erst, wenn der Rumpf fertig beplankt ist, wird dann der Überstand beigeschliffen.
[i]Übrigens sieht Tiller bei seinem Plan, und in etlichen seiner Bauanleitungen, eine Sponung vor! Die Modellyachten sind nahezu exakte Kopien der 1:1er was die Bootsbautechnik angeht! Die Pimpfe, die damals gebaut haben, wurden in eine harte schule geschickt, und alles ohne Epoxy und Gewebe!
PS: Um es perfekt zu machen, könnte man tatschlich ein Rille einfräsen, in sder die Stringer dann zusammenlaufen. Dann liessen sie sich leichter verkleben, bzw. der Halt ist besser.[
Zitat von Odin im Beitrag #6 ... gut angeschmiegt tut es ein halber Tropfen Ponal ...
Moin ihr Seesterninteressenten,
die Anmerkung von Boris kann ich nur unterstreichen. Wer mich kennt weiß, dass die werftinterne Versuchsanstalt nicht gerade zimperlich mit Material umgeht. So geschehen heute Morgen, nachdem der Abteilungsleiter des Fachbereichs für die Zerreiß- und Biegeproben die Kommentare gelesen hat. Druckstabilität ist bei den Stringern bis zu einem deutlich vernehmbaren "Krrck" gegeben, Zugstabilität geht, nachdem das Ponal eine Nacht durchgetrocknet ist, bis zur Selbstaufgabe der obersten Schicht des Sperrholz. Also hier sind m. E. keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Insbesondere wenn noch, wie bei Mon Repos vorgesehen, Matte drüber kommt, könnte man den Seestern in einer Variation als römisches Rammschiff anbieten.
Zur Frage der Auflage für die Planken am Steven / Abstand der Stringer vom Steven.
Die kurzfristig gegründete Abteilung für Klebeauflagenbeurteilung ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein weiteres Anbringen von Leisten nicht erforderlich ist. Bei einem inneren Spantabstand von etwa 56 mm und dem hier verwendeten FSH ist Stabilität satt gegeben. Und auch hier wird gelten, spätestens wenn Matte drüber ist oder wenn zusätzlich beplankt wurde, gibt es keine Bedenken mehr.
Ein im Automobilbereich häufig diskutierter Aspekt - die Spaltmaße
Ich habe die verklebte Bodenplatte mal so aufgelegt, wie sie von der Schnitze kommt (der Bau ist für Axel und mich ja zusätzlich noch eine Kontrolle, ob alle Teile so in Ordnung sind). Und von dem was Axel da gezeichnet hat, können sich alle Zuffenhausener, Wolfsburger und Bochumer eine gesunde Scheibe abschneiden:
In der Gesamtansichtnur mit sechs Klammern fixiert, liegt die Platte komplett überall auf
Zu den Spaltmaßen (heck, Bereich des Kiel, Bug)
Lediglich ganz vorne an der Bugspitze ist eine kleine Korrektur erforderlich:
Aber wie sagte der in seiner Existenz bedrohte Pastor so schön im Gottesdienst Wir wollen doch die Kirche mal im Dorf lassen, reden wir doch von Modellbau und nicht von einem Montagekasten
angesichts der fertig gefrästen Boden- und Seitenplanken für das Modell würde es mir nichts helfen, wenn eine Sponung "nur für die Stringer" in den Steven eingefräst wird. Das wird schon so ok sein, was unsere Profis Lothar und Axel da gezaubert haben.
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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02.01.2016 20:53
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