ZitatDas Boot wird beim Einsatz eines Vorsegels, welches weit über den Mast hinausragt luvgieriger.
Hallo Lothar,
das denke ich auch, soweit das Vorsegel weit nach achtern über den Großmast hinausragt. Bei meiner "Leichtwind-Fock" findet die Vergrößerung der Segelfläche vor dem Mast statt. Dennoch würde sich eine Leegierigkeit aus den zuvor dargelegten Gründen nicht einstellen.
Hattest Du den Eindruck, ich würde mit meinen Beobachtungen falsch liegen?
Sonntag nachmittag, 22°C, moderate 2-3 Bft. Böötchen eingepackt und ab zum Gewässer. Mit im Gepäck 'ne Kühlbox mit wohltemperiertem '78er Chardonnay !
Am Gewässer Boot aufgeriggt, nassen Finger in den Wind und Rig getrimmt. Sender an, Modell an, Sonnenbrille auf und ab mit dem Böötchen aufs Wasser.
Schnurgerade zieht es seine Bahn. Zwischendurch am '78er Chardonnay genippt und.... uups - See zu Ende !
Knüppel nach Backbord, elegante Wende und.... wieder zieht das Brötchen seine schnurgerade Bahn. '78er Chardonnay usw. usw. bis der See wieder zu Ende ist !
Die Realität sieht aber (Gott sei Dank) anders aus, oder ? Nun lass' doch den Kahn ein wenig luv- oder leegierig sein. Das ist doch das Salz in der Suppe !
Man achtet auf die Bewegungen des Bootes, korrigiert mit Ruder und Segelwinde. Na ? Mal probieren ob ich noch ein paar Grad höher an den Wind kann. Oha, jetzt brist es aber auf, sch.... - Windloch, und jetzt auch noch 'ne Böe !
Das ist doch in meinen Augen was das RC-Segeln ausmacht. Oder liege ich da falsch ?
Und noch eins muss man sich vor Augen halten. Die gleichmässigen Wind"bewegungen", die Du im freien Seeraum vorfindest, wirst Du auf deinem heimischen Heimatgewässer wohl kaum antreffen.
Teert und federt mich jetzt
Gruss
Michael
_________________ Oosten Wind is' immer kalt - egol ut welche' Richtung he kummt (Tamme Hanken Senior)
hauen? ja gerne, mit beiden Armen in einer Bewegung ganz herzlich, denn so ist es. ok, den Scharrdonnäh würde ich weglassen, bin da eher bei Tee, aber es macht auch mir Spaß mit klitzekleinen Berührungen am Knüppel und Regler zu schauen was sich positiv verändert, und am geilsten ist, wenn man es kurz anlegt und so tut als würde man am Baum oder am Stag was nachstellen, dann werden die anderen nervös ...
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
was Du beschreibst ist genau das reizvolle am Modellsegeln. Da wird es mit Genua dann noch reizvoller bzw. schwieriger, aber das kennst Du ja aus Erfahrung.
Das Modellsegeln kommt da dem Segeln auf engen Gewässern sehr nahe. Mit Nord- und ostsee hat das nur wenig zu tun... Eher mit Flußsegeln, wo Bäume in der Nähe sind
Daher mach ich mir auch nicht zuviele aerodynamische Gedanken, sondern versuche halbwegs ausgewogene Schiffchen zu zeichnen und zu bauen. Das ist vor allem Erfahrungssache. Manchmal gelingt es mir sogar Der Rest ist Sache des Skippers.
Was bin ich jetzt wieder entspannt. Michael in #797, Boris in #798 und Lothar in #800 bestätigen meine Ansicht dass das Segeln mit einem ausgewogenen Modell Spass macht, die Steigerung des Spasses aber dann doch in der Fingerarbeit am Knüppel liegt. Ich denke da an den NW der nach dem Regen am See des MBC Moormerland aufkam und ich meine kleine Rainbow durch die Wellen und Böen geknüppelt habe bis sie am Ende wieder am Steg angelegt hatte.
Dass war Spass pur !
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
jepp, der/die Skipper/in meint die Macht zu haben, dabei steht er/sie devot am Ufer und der Wind da draußen gibt den Ton und den Takt an. Du kannst nur Dein bestes versuchen zu geben und daraus eine Melodie machen.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Ich fange damit an, dass ich erzähle, was ich mit der Fock vorhabe.
Dann kommen technische Nachfragen und die Bitte, es in diesem Thema weiter besprechen zu dürfen.
Machen wir, ich lasse mich sogar zu näheren Erläuterungen hinreissen und dann heißt es plötzlich "aah... alles Käsekuchen, segeln ist doch so-und-so, usw."
Wat wollt ihr eigentlich?
Ich will, das meine FREJA gut läuft. Bei 2 - 3 (anfang 4 auch noch) tut sie es. Und für 0 - 2 Bft. lasse ich mir im Winter eine größere Fock machen. Wie das dann wird, werden wir sehen...
Gestern Abend hatte ich wieder in Brake an der Unterweser zu tun. Auf dem Weg dahin kann man auch über Oldenburg fahren und da liegt das Fahrgewässer der IDS Hunte. Ich befragte also den "Windfinder" und der vermeldete SO 2 - 4. Da sollte doch was möglich sein, deshalb die Freja mit ins Auto und früher losgefahren, um Zeit fürs segeln zu haben. Michael (Reiseleiter) fand die Idee auch ganz passabel und kündigte an, ebenfalls zu erscheinen.
Vor Ort angekommen waren die Verhältnisse leider nicht ganz wie versprochen. Der Wind war erheblich flauer und die Richtung eher NO - dadurch gab es viel Abdeckung durch die Bäume vom Ufer. Die Pappeln rauschten zwar in der Höhe, aber bei uns da unten kam nichts an. Anyway - wenn wir schon mal da sind, dann wird auch gefahren. Es erinnerte schon ein bisschen an die Verhältnisse in Selm...
Michael wäre mit seiner Estelle sicher besser vom Fleck gekommen, aber bedingt durch einen niedrigen Wasserstand (minus 30 - 40 cm) war es wegen des tiefen Kiels nicht möglich, das Boot sicher einzusetzen. Man stelle sich vor, das Boot läuft bei so wenig Wind auf Grund und steht dann da - drei Meter vom Ufer!
Immerhin hat Michael wieder sein Talent unter Beweis gestellt, den Moment mit einem Foto gut einfangen zu können:
Nachdem ich da zwei Stunden rumgetrieben bin, haben wir um 15.00 "die Zelte abgebrochen". Fazit des Tages: das Gewässer ist segeltauglich - bei SW und wenn der Wasserstand nicht zu niedrig ist....
...Besonders gefallen mir die geschmackvollen Farben, insbesondere der Segel....
Yepp - so ganz kann der Peter die "Grauen" nicht loslassen , besonders bei diesigem Wetter / Nebel hat der Peter sich was dabei gedacht (Er weiss was ich meine ;-) )
Gruss / schönes Wochenende
Michael
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Voll Krass was hier fertigungstechnisch gezeigt wird :-)
Da erinnert man sich ja an die eigenen Versuche, dem Material mit Feilen und Sägen zu Leibe zu rücken bis der Lehrmeister nur noch schreit... Aber trotz alledem ist irgendwie was hängengeblieben worauf man stolz sein kann.
Handarbeit ist auch heute noch was Feines :-) Und das Gesamtwerk spricht für sich!
für mich hat heute endlich die Segelsaison angefangen!
Die Vorhersage war (zumindest für den Seestern) recht knackig:
um 14.00 vor Ort habe ich dann das Groß ein bisschen "de-powert" - soll heißen: Unterliek flach getrimmt, Achterstag dichtgeholt und der Baum ein bisschen gelupft, damit das Groß oben "aufmacht" - wat soll ich sagen... Hat funktioniert. Selbst bei strammen Böen die bis in die Anfang 5 Bft. reichten, gab es keinen Schuss in die Sonne. Ansonsten bei 4 Bft. durchgängig Rumpfgeschwindigkeit. Hier sieht man die Auswirkung der Trimmerei am Groß:
Als dann im Laufe des Abends der Wind etwas nachließ, habe ich "nachgetrimmt" - soll heißen: Achterstag ein gutes Stück gefiert und mittels Baumniederholer das Achterliek geschlossen. Unterliek unverändert. Das sieht dann so aus - und schon läuft die Kiste wieder schneller. Hätte der Wind weiter abgeflaut, hätte ich das Unterliek bauchiger gefahren.
Ein rundum gelungener Nachmittag/Abend. Ich kann heute Nacht bestimmt gut schlafen...
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RC-Modell-Skipper
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10.10.2017 22:05 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2017 22:10)
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Der Rest ist Sache des Skippers.
