Du schreibst so ganz entspannt "... passe sie an und verleime sie ...". Schön. Aber wie passiert dieses "Anpassen". Geht das nach Gefühl, nach bestimmten Regeln, nach der Kuckucksuhr?? Jetzt muss ich mal wie Nr. 5 (der ja noch lebt) "mehr Input" sagen.
Denn genau das ist es, was mich bisher von beplankten Rümpfen immer abgehalten hat, keine Ahnung, wie ich da vorgehen sollte.
1. Planke auf die Spanten legen, bis über den Kiel hinaus. Hier wird eine Planke geschäftet, also muss die Neue P ja auch im Verlauf des Ansatzstücks verlaufen.
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2. Die Unterkante der P schneidet den Kiel. Den Punkt anzeichnen. Die Oberkante schneidet den Kiel: ebenfalls anzeichnen.
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3. Die anzeichnungen verbinden, z.B. Leiste anlegen, und anzeichnen.
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4. Sauscharfes Skalpell nehmen, an einer Schiene entlang abschneiden. Der Schnitt sollte ein wenig geneigt erfolgen = Schmiege!
Moin, doofe Fragen gibt es nicht, diese hier ist aber evtl doch doof: Ich kenne es so, das beim "Bau über Kopf" mit der Beplankung in Decksnähe angefangen wird und dann Planke für Planke in Richtung Kiel weiter gemacht wird. Hier zeigst Du, das Du unten und am Beginn des Kieles anfängst, trifft sich das dann? oder war das jetzt nur ein Beispiel für das anschrägen der Planken zum Steven hin?
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Nee, doof ist das nicht. Bei diesen breiten Planken will ich zu starke Krümmungen vermeiden. Klar, man kan am Balkweger anfangen, spätestens ab der Wasserlinie biegen sich die Planken ziemlich durch. Bei ca. 16mm nicht ohne. Hier fange ich horizontal an, und gehe gerade runter zum Balkweger. Wird es unterwegs zu rund, setze ich eine horizontale Planke dazwischen, und von da an so weiter.
Nun sind beide Seiten mit je 4 Planken beklebt. Naja, hätte auch schlechter sein können... P2153703.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Planken müssen am Bug unbedingt auf der Innenseite am Steven dünn geschliffen werden, sonst tragen sie unschön auf, und die Bugsektion würde nicht mehr richtig hingeschliffen werden können. So gibt es schon ein schönes Bild.
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Der Vorsteven wird, wie seinerzeit üblich, etwas vospringen.
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Während die Klebestellen trocknen, mache ich schonmal Gedanken, wie der Kiel nahtlos an der Ruderhacke (Skeg) anschliessen soll. Die Teile passen alle haargenau so, wie ich mir das vorgestellt, aber nicht wirklich erwartet habe: sehr genau!
Die Rumpfform begeistert mich immer wieder! sie scheint so ausgeklügelt zu sein, dass die Beplankung wirklich ein Kinderspiel ist!
Ponal express ist praktisch: braucht nur 5 minuten zum durchtrocknen! Gerade richtig, wenn man zu wenig Klipse hat, und mal voran kommen will. Irgendwann muss die Karre ja mal dicht sein.
Problempunkt Heck: Das Heck ist so derart zierlich, dass ich eigentlich 5mm Leicten gebraucht hätte, um die Rundung mit dem engen Radius planken zu können. Hab ich aber nicht. Deswegen hab ich die letzte Planke unten angefast, sprich: die Rundung der Spanten praktisch in die Planke aufgenommen, und eine schöne Fläche bekommen, um die nächste Planke zu verkleben. Im Prinzip läuft nun die Planke von der Mitte aus nach hinten über die vorige Planke.
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Dann wird der Überstand entsdprechend der Form beigeschliffen, und so bekommt man automatisch den erforderlichen Radius.
Anschliessend wird die vordere Hälfte der Spanten angepasst, dabei sollten mit zunehmender Biegung und stärker werdendem Winkel der Planken, die Kontaktflächen ebenfalls angefast werden, so wird die Passung besser und ein Spalt wird vermieden.
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Nun laufen die Planken vom Balkweger aus zum Kiel rauf. Im Prinzip ist es egal, wie man anfängt, ob vom Deck aus runter oder andersrum, irgendwann bekommt man ziemliche Biegungen, die mit 16mm nicht mehr zu machen sind. Gerade im Spiegelbreich wird es auch sehr eng mit dem Platz, deswegen schleife ich hier ganz konsequent die schon verklebten Leisten in die Rumpfkontur (siehe auch: Landung), klebe die nächste Planke dran und verschleife das ganze.
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So entsteht die Rundung ganz wie von selbst, ohne lästiges verjüngen der Planken. Das geht mit dem 3mm Bals sehr schön. wo es nicht so ganz passt, lege ich schnell einen Streifen Balsa mit Ponal ein, nach 5min Wird verschliffen, und die ehemalige Fehlstelle ist völlig unsichtbar. Ganz ohne Spachtel. Alle groben Überstände werden eben schnell mit der flexiblen (!!!) Schleiflatte verputzt. später erfolgt der Feinschliff.
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Das anpassen der Planken ist mit skalpell und Bleistift kein Hexenwerk.
Sicher kann man das machen. So, wie ich es hier mache, finde ich das gar nicht so unpraktisch, hatte ich vorher aber so auch noch nicht gemacht. Aber viele Wege fürhren nach Rom. Beim Surmvogel werde ich das wohl so machen, der Rumpf ist zu zierlich für 16mm. Am Kiel/Rumpfübergang muss ich zwangsläufig schmalere Planken schneiden. Aber einen wesentlichen Vorteil hat das Balsa: es gibt kaum Dreck.... alles schöne saubere Schnipsel
Nun gibg das immer so weiter, bis sich eben die Planken von unten und oben annäherten. Die Letzte Planke, diie die Lücke schliesst geht eigentlicvh auch ganz einfach! Ich nehme ein Reststück und schneide es grob zu, dann wird es an einem ende in die Lücke gesteckt, markiert, bis wohin es passt, dann von der Markierung ausgehend werden die Überschüsse weggeschliffen, wieder angepasst, und so weiter. Für die Planke maximal 5 Minuten! nun noch verkleben.
wart mal ab bis das Balsa geschliffen wird. Der Staub ist fein und herrlich. Danach musst Du das tun, was Du schon immer tun wolltest: Werkstatt aufräumen....
Ich schleife alles mit der Hand und fege zwischendurch den Staub weg, trotzdem bleibt noch genug über, der sich in irgendwelchen dunklen ecken sammelt.
Trotzdem: so ein Rumpf in so kurzer Zeit, die andere seite ist morgen fertig, ist schon was. Der Rumpf sieht herrlich aus! Danach wird laminiert. Wahrscheinlich am wochenende, wenn ich Gewebe bekomme.
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14.02.2016 16:04
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