Detailarbeiten folgen, wozu die Profilierung der Ruderhacke gehört, nicht ganz einfach, denn ich will unbedingt Spachtel vermeiden. Die runden Anschlüsse leime ich mit Balsa und Ponakl auf, und verschleife dann nach dem trocknen. Der Rumpf wird nebenbei mitgeschliffen und ist superglatt. Ich denke mal, um mögliche Schäden zu vermeiden, werde ich den Rumpf einmal einharzen.
Den Worten von gestern sind nun Taten gefolgt. 110g Harz, und aus Balsa wurde Plastik.
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Mir war das zu riskant, an dem nun geschliffenen und somit auch recht verletzlichen Rumpf herumzuhantieren und Macken zu riskieren. Morgen folgt der Ballastkiel 2. Teil.
hast Du eine Ahnung, wann und warum Tiller beim Langkieler vom angehängten Ruder zum Ruder mit Skeg gewechselt hat? Hatte das evtl. etwas mit den damaligen Klassenregeln zu tun? Oder war der Seestern als Freifahrer und der Seeadler als Windfahniger gebaut?
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Die Klassenregeln sind eigentlich sehr simpel gestrickt: Segelfläche 0,5qm, Länge max. die 6,5fach Breite. Ende. Die Lateralpläne waren ja den 1:1ern nachempfunden, nicht wenige Yachtkonstrukteure zeichneten auch Modellyachten. Die Freifahrer hatten kein Ruder (nötig). Die geteilten Lateralpläne waren aber auch durchaus üblich. Dr Seestern war so ein reiner Freifahrer. Tiller beschreibt in einem seiner Bücher eine Windfahnensteuerung, die auch durchaus auf dem Seeadler zum einsatz gekommen sein könnte. Das Ruder ist jedenfalls beweglich und die Pinne ist für die anlenkung durch eine windfahne ausgelegt!
Wenn man schon nicht zum bauen kommt, dann wenigstens zum zeichnen.... Hier wird gerade das Teakdeck angedacht.
5.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie schon beim Seestern soll auch hier erstmal ein Praxistest mit einem Plot auf Papier Gewissheit bringen, ob das Deck nun wirklich so funktioniert wie das ausgedacht wurde...
Der Schaum eignet sich ganz hervorragend, um den Ballastanteil in Form zu schleifen. Geklebt wird mit Ponal, und schleifen lässt sich das Zeug astrein, man kann sogar mit Zwingen arbeiten, die Druckfestigkeit ist enorm.
Das hab ich mir einfacher und schneller vorgestellt, aber mit einem abgenüdelten sägeblatt ohne Griff ist das absägen des Ballastanteils trotz einiger Trennstellen vorher ziemlich zeitaufwendig geworden, aber es ging dann doch.
Sofort wurde dann die Gußform hergestellt. Dazu wurde der Schaumkern in Tesafilm eingepackt, in der Hoffnunge, dass er sich dann halbwegs entformen lässt, wir werden sehen.... Dann wurde eine simple Pappform hergerichtet, der Schaumkern darin mit heisskleber fixiert und mit Gips übergossen. dazu waren etwa 5kg Gips erforderlich. Da mein anrührbecher nur 400g packt, und der Gips innerhalb einer Minute anzieht, musste ich mich dabei ziemlich ranhalten, damit sich die einzelnen Schichten auch wirklich verbinden. P4113842.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P4113843.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P4113844.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P4113846.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P4113848.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P4113849.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
naja, so entformt der Zahnarzt einen Weisheitszahn. P4113850.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Hoffnung auf eine Zerstörungsfreie entformung hat sich nun nicht direkt erfüllt, das Tesa hat aber sehr gut mitheholfen.
P4113851.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Für mich war es nun spannend herauszufinden, inwieweit meine Zeichnung mit denen Tillers übereinstimmen was den Ballastkiel angeht. eine einfache wasserprobe reicht da aus. Kucken, wieviel Wasser in den Kiel passt, multiplizieren mit 11, und schon hat man´s.
rein sollen 4,3kg Blei, und es passen auch gut 400ccm wasser rein, wie man sieht! Also noch im grpünen Bereich, falls der Rumpf leichter wird als geplant.
Laminieren wollte ich vorher, weil ich mir so langsam einige Macken ins Holz haue. Der Kiel wird untergebolzt und Verklebt. Notfalls laminiere ich den Kiel einmal komplett über.
Ja, das hat man bei den grossen Dampfern auch immer, dass da Bewegung drin ist, und die Naht zum Rumpf immer reisst. Ich hab ja noch Zeit zum überlegen, denn die Form muß vor dem giessen sehr gründlich durchtrocknen, sonst explodiert das Ding.
Hi Axel, Ich würde auch den Kiel mit dem Gewicht zusammen laminieren. Um dem Laminat die maximal mögliche Festigkeit zwischen Ballast und Kiel zu ermöglichen würde ich zwischen beiden eine kleine V- Nut (2- 3mm) schnitzen, in die das Harz dann zusätzlich eingearbeitet wird.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Ich verwende einen (Dental-) Hartgips, der mit dem Modellgips aus dem Baumarkt absolut nichts gemein hat. Er ist sehr fest, bindet sehr schnell ab, in etwa 60 Sekunden, kann nach etwa 1 Stunde entformt werden.
Modell-Skipper-Chat
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13.03.2016 17:45
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