Heute kam das Paket an! Sauber gefräst, alles zusdammen zustecken dauerte 20 Minuten, und passt alles. Danke dafür Lothar! Wie er aussieht hat Lothar ja schon gezeigt, ich hänge mal einen Größenvergleich an.
Als er das Haus verlassen hat, war er sagenhafte 161 cm Lang und jetzt hast du ihn auf die Größe einer Micro Magic geschrumpft.
Das darf doch nicht waaaahr sein!
Mein lieber Scholli, was ist das für ein Klopper. Den könnte ich nur mit Stoffbespannung bauen, weil ich ihn zum Transport in meinem Autochen zerlegen müsste.
Herreshoff? Da werde ich immer soooo elektrisch. Bitte mehr Infos.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Die alte Helling wurde einmal mit dem Bandschleifer gesäubert, und der Adler bekam nun seinen Platz auf dem Arbeitstisch.
P2083638.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
wie schon gesagt, passt alles wirklich gut, die Hellingfüsse stecken satt in den Ausschnitten des Brettes.
P2083639.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P2083642.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Man sollte aber trotzdem die Bauhelling eher als Positionierhilfe verstehen, und das ganze auf ein stabiles Brett schrauben. wie manche einen Rumpf auf einer Depronhellling basteln, will mir nicht so recht einleuchten....
Auf Grund der stattlichen Länge von immerhin über 162cm musste der Kiel 2x geteilt werden. Die Teile werden mit speziellen Verbindern zusammengezogen und die halten schon astrein. Damit sich die Verbinder leichter eindrücken lassen, habe ich die scharfen Kanten etwas angefast.
Das ganze Gerüst ist, bei etwas Sorgfalt beim zusammenstecken, nahezu selbstausrichtend. Wenn alles steckverbindungen satt ineinandersitzen, evtl. etwas(!) anfasen, bzw. die Schleiffasern versäubern, rutschen die Teile satt zusammen, da kippelt oder wackelt nichts.
Dadurch, dass Vor- und Achtersteven auch jeweils in die Helling gesteckt werden, stehen die Spanten automatisch genau senkrecht. P2083641.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hier ist das Hellingbrett noch nicht verschraubt, und an dem Versatz im Verbinder kann man gut sehen, dass die Hellig verbogen ist. Nach dem Verschrauben ist alles gut.
Zur Kontrolle lege ich immer eine Straklatte an, falls irgendwo ein Spant zu dieser keinen Kontakt haben sollte, oder die Latte wegdrückt, kann jetzt noch angepasst werden, danach ist´s vorbei, und der Rumpf wird nicht wirklich funktionieren. Fehlstellen können mit einem feinen Streifen Holz aufgefüllt werden, Beulen werden weggeschliffen. Wie man hier sieht, ist alles gut, die Leiste liegt von alleine gut an.
Die Positionen der spanten sind so festgelegt, dass ein Schmiegen der Sapnten nicht nötig ist.
Wenn nun wirklich alles so sitzt, wie ich es gezeichnet habe (auch da braucht der Mensch einmal Glück..) verklebe ich die Spanten mit einem Tropfen Heisskleber. Das Spantgerüst kann dann den Nahtstellen mit ein paar Tropfen Harz verklebt werden. Einfach einpinseln und fertig.
Gast
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P2083645.jpg
Zuerst muss ich ja mal sagen, dass es ein Genuss ist, das Gerippe aufgebaut zu sehen.
Und schon kommen die Fragen.
Du schreibst, man muss die Spanten nicht schmiegen - wo ist da der Unterschied zum Straken? Oder gibt es keinen?
Nummer zwei - ist es nicht sinnvoll, den dreiteiligen Kiel zuerst flach liegend zu verkleben und dann auf die Spanten aufzubringen?
Heißkleber nutzt du ja zum fixieren der Spanten, wenn das Gerippe ausgerichtet ist. Heißkleber ist jetzt aber nicht so mein engster Freund. Da müsste doch auch ein Tropfen Sekundenkleber ordentliche Dienste verrichten, oder?
Hihi, ich sauge Informationen für den Start mit meinem Adler
Ausstraken und schmiegen ist von meiner Begrifflichkeit schon vergleichbar. Beides bezeichnet das anpassen der Bauteile an die Rumpfkontur.
Bei den Spanten herrscht ja die (richtige) Meinung, dass sie "angeschrägt" (geschmiegt) werden müssen. Das heisst: Die eigentlich parallel zur Längsebene verlaufende Spantaussenkante wird in den Plankenverlauf eingeschliffen.
Bei meinem Zeichnungen sind die Spanten aber jeweils bis zur Mittleren Spante versetzt: Von hinten gesehen stehen die hinteren Spanten mit der nach hinten zeigenden Seite genau AUF der Spantposition, d.h. eine Straklatte läge nur auf der Hinterkante der Spanten auf. Vorn ist es genau andersrum: da steht die Vorderseite auf Spantposition. Spantposition bezeichnet den Spantschnitt. Das bedeutet, das keinerlei eckige Kontur eines Spants in die gerundete Rumpfkontur hineinragt! Das heisst auch, dass die Planken eben nur an den Vorder- bzw. Hinterkanten der Spanten aufliegen, also nicht flächig, wie bei den klassischen Holzbauten. Somit liegt die Spantkontur immer innerhalb der Rumpfkontur. Andersrum: würde die Spantmitte genau auf dem Spantschnitt stehen, würde immer ein Teil über die Rumpfkontur hinausragen, der Rumpf also auch "Dicker" werden. Das Ausstraken ist da auch artverwand: Ich habe es ja immer mit eckigen Bauteilen zu tun, die einen runden Rumpf ergeben sollen. Das kann dazu führen, dass dies zu einem ungleichmässigen Verlauf einer Kurve führt. Das anpassen der Bauteile an die Konstruktions- Form bezeichnet man als "Straken", sprich: einem "unebenen" kurvenverlauf gleichmässig zu gestalten. Dabei hat man die Gesamtform im Auge, und weniger, wie beim Schmiegen, das einzelne Bauteil. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Strak
Den Kiel habe ich einfach aufgesteckt, und festgestellt, dass sich die Teile quasi selbstausrichten. Dadurch, dass die "Kontaktstellen" eben 0-Toleranz haben und mit den Klipsen zusammengezogen werden, und der Kiel vorn und achtern in der Helling fixiert sind, richtet sich das ganze Gerüst selbst aus. Sämtliche vermeintliche Kippeleien lösten sich im Nichts auf, sobald der Kiel wirklich verbunden war, UND in Endposition aufgesetzt hatte. In den einzelteilen (meine ich) scheint das einfacher zu sein bei so einem langen Kiel. Da ist (für mich) die Gefahr des verkantens und klemmens deutlich geringer zu sein. Das fluchtende verkleben werde ich, wie Peter das gezeigr hat, mit leichten Zwingen und Folie machen, und einen Winkel mit anklegen.
Beim Heisskleber gibt es verschiedene Typen, von weich bis hart. Ich habe hier den harten Typ. Das heisst, dass Bewegungen, so sie vorkommen sollten, nicht unbemerkt bleiben, den das würde zum Bruch führen. weiches Material würde verbiegen. Wenn, oder falls ich den Rumpf mal abnehmen wollte, könnte ich mit dem Fön die Verklebungen aufweichen, den Rumpf abnehemen, und wieder aufsetzen, wenn ich wollte. Ein Vorteil, wie ich meine gegenüber dem doch recht endgültigen sägeschnitt... aber natürlich ist gegen einen ordentlichen schluck Sekundenkleber nichts einzuwenden.
eins hat sich jetzt für mich geklärt, du verklebst die Spanten nicht mit Heißkleber mit dem Kiel, sondern mit der Helling, richtig? Das ist natürlich ein ganz anderes Geschirr. Danke für die ausführliche Info. Und schon wieder ein Tag an dem ich etwas gelernt habe
Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend worte...
Die Bilder zeigen die Spanten im Heckbereich. Wie ich sagte, zeichne ich die Spanten in diesem Bereich so, dass die zum Heck zeigende Fläche genau auf Spantschnitt steht.
P2093647.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das heisst, dass der Balkweger (ich hab nur 2mm hier, es muss eine mm Leiste rein.)MUSS an der Hinterkante des Spants genau mit seinem Ausschnitt abschliessen! Falls nicht, MUSS an der Hinterkante etwas nachgefeilt werden!
Da ja der Spant 4mm stark ist, ragt wegen der Spantposition KEIN Material über die Rumpfkontur heraus, sondern der Balkweger läuft in Rumpfkontur zum nächsten Spant.
P2093649.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das ganze wird deutlich, wenn man von vorn auf den Heckspant kuckt: es bildet sich ein Hohlraum am Spant, denn da wird der Rumpf ja breiter, der Spant aber nicht. Dieser Hohlraum füllt sich später entweder schon mit Ponal, oder mit epoxy bei der Versiegelung.
Diese wenigen Punkte müssen beim Bau unbedingt berücksichtigt werden, damit man einen Rumpf bekommt, wie er gezeichnet wurde. Bei einem Leistenbau kommt man schon "irgendwie hin", nur bei Rümpfen, wie beim Seestern, die mit abwicklungen arbeiten, kann es schnell passieren, dass sich die Rumpfform verändert, bzw. die Planken nicht mehr passen, und z.B. im Bugbereich unschöne Spalten bleiben können.
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02.02.2016 13:55 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2016 13:58)
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