Hallo Skipper,
ich möchte die Crew meiner Yamaha bemalen, und habe mit den Tamiya Farben leider nur wenig Erfolg. Die Farben Decken schlecht .
Was nehmt ihr den für diesen Job. Ich habe da ein günstiges Set Ölfarben gesehen, sind Ölfarben geeignet?

LG Joachim

Ja diese FArbpaletten mit Hobbyölfarbe gehen gut, trocknen aber relativ langsam. Mann muss natürlich vieles mischen um den richtigen Farbton zu bekommen. Aber für ein paar Figuren geht es wohl, nur wenn es einfacher gehen soll, nehme ich die kleinen Metalldosen von Revell und Humbrol. Können einfach direkt aus der Dose verwendet werden. Die haben auch einen guten Hautton.

Mit Peters Farben und Revell Email Farben bemale ich meine Figuren. Zu der Hautfarbe wird aber immer noch etwas orange beigemischt.

Hallo Joachim,

ich nehme für Figuren und auch alle sonstigen Kleinteile bis hin zu kleinen Schiffen ebenfalls die klassischen Revell und Humbrol Farben in den Metalldöschen, decken recht gut und halten auf fast allem. Kleinteile lackiere ich unverdünnt direkt aus der Dose, größere Flächen wie Aufbauten oder kleine Rümpfe leicht verdünnt mit Revell Verdünner, dann verlaufen sie besser.

Gruß Wolfram

Vielen Dank für die Tipps.
Peters Farben hören sich verlockend an, sind aber 3-4 so teuer wie Revell Farben. Da ich das eher selten brauchen werde, versuche ich mein Glück mal mit den Revell Farben.

Grüße Joachim

Moin Zusammen,

ich werfe dann auch nochmal die Revell Acrylfarben in den Raum - das sind die in den kleinen Würfeln.
Decken und verlaufen auch schön - und sind wesentlich schneller trocken wie die Emails.

Gruß Jürgen

Moin,

habe in meiner Jugend ausgiebig Zinnfiguren bemalt mit Ölfarben aus der Tube. Sehr lange haltbar, man kann aus wenigen Grundfarben auf einer Palette jeden Farbton mischen (es braucht ja immer nur kleine Mengen), und durch die breiige Konsistenz kann man während des Bemalens bereits mit etwas schwarz die Schatten betonen und mit weiß Lichter setzten. Das bedarf der Übung, sieht aber wesentlich besser aus als z.B. die flächig bemalten fertigen Preiser-Figuren. Vor allem das Gesicht bekommt so wesentlich mehr Struktur und Ausdruck.

Gruß,
Jürgen

Edit: Habe gerade mit der Zange die 35 Jahre alten Tuben aufgemacht: Is noch einwandfrei! Also seeehr lange haltbar...

Ich hatte letztens versucht, Figuren für meine KLEVERBERG (im Maßstab ca. 1:25) zu erwerben, um an deren Beispiel die Bemalung einer Figur zu beschreiben. Leider fand ich nichts passendes. Also muss jetzt eine Figur im Maßstab 1:35 herhalten...

Zum Thema "Airbrush" findet sich hier der Anlass für den Bau von solchen Figuren. Ich finde die Formenbauer treffen das Thema hervorragend. Obwohl kleiner im Maßstab ist die Detaillierung und der Realismus um Längen besser als z. B. den Figuren 1:25 von Graupner, die für die Rettungskreuzer vorgesehen sind. Aber sei es drum - hier gehts um die Bemalung.

Die Teile kommen so aus der Packung:

0 Einzelteile.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Die Einzelteile werden von den Guss-Ästen befreit und mit Sekundenkleber verklebt. Bei dieser Figur war es noch erforderlich, einen Schulterriemen anzubauen. Dafür fand ein Streifen Neusilber von 0,5 x 0,3 mm Verwendung

1 montiert.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Im Anschluss wird entfettet - dazu verwende ich Glasreiniger. Zunächst wird mit dem Pinsel und Glasreiniger geputzt, dann bekommt die Figur mit Glasreiniger noch eine Dusche aus der Sprühflasche und wird dann mittels Airbrush trockengeblasen. Danach kann die Grundierung drauf.

2 grundiert.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Ich beginne grundsätzlich mit den Hauttönen und versuche auch schon, ein paar Schattierungen in das Gesicht zu bekommen.

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Danach bekommt die Kleidung ihren Grundanstrich - praktisch bei dieser Figur: Hose und Jacke haben die gleiche Farbe...

4 Uniform Grundanstrich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Die verwendete Acrylfarbe ist recht schnell trocken und deshalb geht es mit einem ersten Washing zügig weiter. Benutzt habe ich dafür eine Ölfarbe (Vandyck-braun), die mit Terpentinersatz stark verdünnt wurde. Ersatzweise mischt man sich diesen Ton aus gleichen Teilen schwarz und dunkelbraun. So sieht das Washing unmittelbar nach dem auftragen aus:

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In dieser Phase sollte man der Versuchung widerstehen, die Figur beschleunigt zu trocknen (pusten, Airbrush, wedeln, etc.). Dadurch "verrutschen" die Pigmente und wandern an Stellen wo sie nicht hingehören. Idealerweise sammeln sie sich in Vertiefungen. Im trockenen Zustand gibt es der Figur schon mehr "Tiefe" und sieht es dann so aus:

6 washing trocken.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Die erhabenen Teile (z. B. die oberen Kanten von Falten in der Kleidung) bekommen den aufgehellten Grundfarbton, der zusätzlich noch 1:1 mit Wasser verdünnt wird, um ihn ein wenig weniger stark deckend einzustellen.

7 Highlights.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Im Anschluss kann man sich den Details widmen. In diesem Fall die Abzeichen der Einheit auf der linken Schulter, die Verletzung am Bein, einer Flagge auf der rechten Schulter, MP, Gürtelschnalle etc.

8 Details.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Ist dann alles zur Zufriedenheit gelöst, gibt es einen abschließenden Anstrich mit klarem Mattlack (ich verwende gerne den von Testors), aufgebracht mit der Airbrush.

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Vorher / Nachher Vergleich. Die Aktion dauert je nach Komplexität der Figur ca. 4 - 6 Stunden, aber ich denke es lohnt sich.

10 vorher-nachher.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Ich hoffe, der eine oder andere Kniff war erkennbar, um solchen Figuren ein bisschen Leben einzuhauchen.

Wenn jemand noch einen Tipp für 1:25 Figuren hat, die auf einem WSA - Dampfer Dienst tun könnten und ähnlich gut modelliert sind, dann würde ich mich über Hinweise freuen.

VG
Peter.