Hoi, moin,

haben hier in der Firma Styropor Verpackungsmaterial, welches sich von der Grundform her gut als "Hafenanlage"
eignen würde. Es ist sehr festes Styropor (kein Styrodur !).
Wie lässt sich so etwas am einfachsten wasserfest bekommen ? Einfach einharzen ? - löst sich das Styropor auf ?
Oder mit einer dünnen Matte laminieren ?

Höre gerne

Gruss

Michael

Styropor ist da recht empfindlich, was Lösungsmittel angeht.

Bei der Mini Sail hat man in Bezug auf StyroDUR gute Erfahrungen mit EZKOTE gemacht. Ist auf Wasserbasis, recht dünnflüssig und die Matten sollten i. d. R. nicht mehr als 50g/qm haben. Aber damit gibt es (weil lösungsmittelfrei) keine Probleme. Ausgehärtet ist es wie anderes Harz auch recht unempfindlich.


500 g kosten so um die 20,00 Euronen.

VG
Peter.

Epoxyde sind Lösungsmittelfrei, da ist das laminieren auf styropor kein Problem.
Je höher der Schaum verdicvhtet ist, dest weniger wasser wird aufgenommen. Für eine Hafenanlage, die vielleicht mal einen Tag im wasser ist, wäre das auch kein Problem.

Hallo Michael

Also meiner laienhaften Meinung nach werden alle bislang hier genannten Methoden funktionieren.
Aber was möchtest du im Endeffekt wirklich erreichen?
Nur wasserfest?(ist es ja schon)
Stabil und evtl. lackierbar?
usw.

Gruss
Dietmar

Nun, es ist so eine Idee um den "Spieltrieb des Schiffs-Modellbauers" aus der Reserve zu locken.
Ein bisschen manövrieren, an- und ablegen usw. - geht übrigens auch mit 'nem Segler ;-)
Die Teile sollen nicht tagelang im Wasser bleiben, nur mal so am Nachmittag.
Bisschen haltbar bzgl. der Wasserfestigkeit soll es schon sein. Werde wohl erstmal 'ne Schicht Epoxidharz auftragen.

Gruss

Michael

Das wird sicherlich für den "Spieltrieb" genügen.
Hätte ich als Kunststoff-Psychopath auch so gemacht.

Gruss
Dietmar

Versuch macht kluch - sagt man ja so.

Also das Zeugs mal organisiert und ausprobiert.

So sieht die Buddel aus:

IMG_0460-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Laut Anleitung soll man zunächst das Grundmaterial mit einer Schicht streichen, trocknen lassen (ca. 30 Minuten) und mit 400er Papier glätten. Hab' ich gemacht, fühlte sich gut an.

Dann habe ich 49 g/qm Matte aufgelegt und mit Pinsel betupft/getränkt/verstrichen. Ging auch recht gut. Nach ca. 3 Minuten ging das los, dass sich das ehemals gerade Stück Balsa in beide Richtungen bog. Ich schiebe das auf die verdunstenden Wasseranteile.

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Im Anschluß noch zwei Lagen Eze-Kote aufgetragen und wieder mit 400er Papier drüber. Fühlt sich glatt an, ist es aber noch nicht hundertprozentig. Auch ein Primer/Filler genügt einlagig nicht.

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Mein Fazit ist gespalten.

Positiv: Einfachste Verarbeitung, Reinigung der Werkzeuge / des Pinsel mit Wasser. Schnelle Trocknung, keine Geruchsbelästigung. Material "klebt" nicht so sehr, d. h. das Gewebe bleibt am Platz, wird weder verschoben noch angehoben.

Negativ: geringer Trockenauszug (wie es scheint), da verdunstet eine Menge und es bleibt weniger Harz übrig als bei Polyester oder Epoxi. Die dadurch bedingte Schrumpfung erzeugt Spannungen, von denen ich nicht sicher bin, ob ich die haben wollen würde.

Einen Festigkeitszuwachs gibt es zweifelslos - ich bin aber nicht sicher, ob der in gleichen "Klasse" wie Expoxi oder Polyester liegt. Gefühlt ist das alles ein wenig weniger als gewohnt. Für Spezialfälle (Untergründe die Lösungsmittel nicht vertragen) sicherlich gut geeignet. Für große Flächen nach meinem Geschmack für das Gebotene zu teuer.

VG
Peter.

Hallo Peter

Hast du zu dem Eze-Kote ein Datenblatt oder ähnliches bekommen?
Ich habe mich als neugieriger Mensch versucht im www schlau zu machen,leider nix.

Gruss
Dietmar

Moin Dietmar,

mitbekommen habe ich nichts, aber im Netz habe ich dieses Sicherheitsdatenblatt (engl.) gefunden. Ein paar Neuigkeiten kann man da schon entnehmen.

VG
Peter.

Na, so ganz ohne scheint die Klamotte aber nicht zu sein....

Natürlich ist das nix, um es in die Augen zu schütten oder um es zu trinken.

Vielleicht mag ja Dietmar noch etwas dazu sagen...

VG
Peter.

@Peter....heißt; ein Rumpf damit zu bearbeiten/laminieren würdest du nicht unbedingt
empfehlen...?
Aber z.B. für Deck und Aufbauten aus Holz wäre dies eine gute Wahl..?

Moin Jens,

ich bin ja sonst nicht so zurückhaltend mit meiner Meinung aber offen gestanden ist meine Erfahrung mit diesem Zeug sehr eingeschränkt. Feste Körper mit einer Schicht Gewebe versehen dürfte wohl funktionieren, aber bei kleinen Hohlkörpern mit geringer Wandstärke wäre ich zurückhaltend.

VG
Peter.

Da ja überall bei den Händlern gebetsmühlenartig die Herstellerwerbung nachgebetet wird, dass das Zeug eine Alternative zu Polyester/Epoxy sein soll, müsste man ja eigentlich auch mal was im Netz finden, wie denn die Erfahrungen so sind. Man findet ja auch nichts wirklich aussagefahiges, was für ein "Resin" das nun sein soll. Bei G4 ist das ganz klar formuliert, hier in diesem Fall kommt man über "Resin" nicht hinaus, und das ist schlicht eine Sammelbegriff für Harz oder Kunststoof.