"Im Maßstab 1:20 wären das nur noch 7,8 kg pro qm. " Hallo Peter,
laut Daten hat das Modell (die Rainbow) bei 1:20 eine Verdrängung von 23 L./kg Dann hätte ich 3qm Segelfläche? Oderrrr? Irgendwie erscheint mir das ganz schön viel.
Bei der Atlantis zB sinds bei 17,5 Kilo Verdrängung 1,14 qm (mit der Genua) (laut Daten) und die segelt damit dann schon ganz schön …
Wenn ich dann umrechne komme ich bei der 23 Kg Verdrängung auf etwa 1,5 qm Segelfläche.
worauf ich hinaus wollte war, dass ich bei meinem Modell der PROESA III / INGURA III im Maßstab 1:20 lediglich ein 20zigstel der Verdrängung je qm Segelfläche habe.
Das ist bei Deiner Rainbow nicht anders - die laut meinen Daten (160 t maximale Verdrängung bei J-Class Yachten) im Maßstab 1:20 eben auch nur 20 kg verdrängen soll.
Das Mißverhältnis beim Gewicht wird größer, je größer der Maßstab ist. Bei 1:4 ist es eben "nur" ein Viertel der Verdrängung/qm aber in 1:10 schon ein Zehntel, usw.
Wenn Du in Deinem Maßstab also nur 1/20 des Gewichtes pro qm Segelfläche hast, dann musst der Ballast (um eine ähnlich aufrichtende Kraft zu entwickeln) tiefer angebracht werden. Uns kommt natürlich durch die günstigen Materialgewichte zu Gute, dass der Ballastanteil in Modellyachten höher sein kann als im Original. Nehmen wir an, dass die Originale einen Ballastanteil von 40 % hatten, dann könntest Du beim Modell vielleicht 60% oder mehr erreichen. Das hilft der Stabilität, aber wie Axel schon sagte (und Frank praktiziert) - der Kiel der J's ist vergleichsweise flach gehend.
a) maßstäblich bleiben und mit reduzierter Segelfläche (man muss nicht jedes Vorsegel setzen und kann vielleicht ein Reff ins Groß machen) ein Modell für leichte Winde haben b) den Kiel moderat nach unten verlängern, um mehr Ballast noch tiefer hinein zu bekommen. Herausforderung hierbei: Lateraldruckpunkt des UW-Schiffes könnte sich verändern c) Das Modell "Scale" bauen und für die Segelei eine Flosse mit Ballastbombe unten dranhängen. So macht Frank es mit der Endeavour. Nach den Erfahrungen mit der Pünte wäre das mein Favorit - am besten verschiebbar, damit eine neutrale / leicht luvgierige Trimmung erreicht werden kann = schnelles Modell.
auf einer noch zu rettenden Festplatte müsste ich noch Bilder von Schwimmversuchen des Rumpfes haben. Auch gibt es wohl noch Fotos von den Ballastteilen inkl. Beschriftung des Gewichtes. Ich werde das mal raussuchen. Denn wie gesagt, der Rumpf ist nicht Scale!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Ich hatte mal einen Mentor, der mit mir zwei J Class gebaut hat. Wir haben die Erste (meine) dreimal verändert. Jeweils unter der Wasserlinie abgeschnürten und da einen neuen Unterrumpf konstruiert. Bleibombe habe ich keine drunter nur ein reinrassiger Langkieler ist nun nicht mehr. Es ist sehr schwierig den Spagat mit einem, dem Originalrumpf ähnlichen Modellrumpf zu schaffen. Ganz ehrlich habe ich noch keine gesehen, wo nicht gefuscht wurde.
hab auch noch ein Urmodell eine "J" bei mir liegen, diese basiert auf dem Riss der Ranger, geplant ist der Bau der Lionheart, die im Orginal auch auf dem Riss der Ranger basiert.
Meine ist allerdings etwas kleiner und hat eine Länge von 1,7Meter und ist damit im Maßstab von 1:25, bei dieser wurde der Rumpf absichtlich nicht verändert, geplant ist ein Steckschwert mit Ballastbombe, dies mag nicht schön sein, wird aber fuktionieren.
Bei der Lionheart steht im Vordergrund die Optik und bei einer Ausstellung ist das Schwert nicht dran, stattdessen steckt an dieser Stelle der Ständer im Boot.
Ich hab lange mit mir gerungen. Soll ich den Rumpf verkaufen, oder soll ich was draus machen. Also Scale wird es nicht. Ich werde mit einer Bleibombe arbeiten. Das Schiff wird so ähnlich aussehen wie meine A Klasse. (Form eher Antik, Optik ganz modern, siehe hier im Forum) Weiß mit grauem Tiefgang. Deck und Kajüte wird es erst im 2.Bauabschnitt geben. (Angelehnt an die CAMBRIA).
Das Rigg wird ein ganz BESONDERS (kein J Rigg) (Also kurz gesagt, das Schiff hat eigentlich mehrere Vorbilder) Zur Zeit zeichnen wir an den 3 Winden rum. Felix steht mir mit seinen Kenntnissen im Modellbau und als Bootsbauer zur Seite ( er hat meinen Kreuzer gebaut).
Diese Rümpfe und Schiffe aus den 30ger Jahren sind wirklich faszinierend. Über den Film mit der Restauration der Endevour bin ich wieder zum Modellbau gekommen. Gr Matthias
warum hast Du jetzt schon entschieden mit einer Bleibombe zu arbeiten?
Sammle erst einmal Fakten über Verdrängung und mögliche Zuladung.
Meiner unerheblichen Meinung nach ist dieser Rumpf als Rainbow auch ohne so ein Gerödel zum Segeln zu bringen.
Konsequenter Leichtbau und Verzicht auf unnötiges Geraffel wie einen Panikpropeller machen so einiges möglich.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Felix hatte bei meinem Kreuzer erst das Gewicht im Boot. Nach der Probefahrt hat er sogleich die Bombe gebaut. So ist das Schiff indoor gut zu handeln und wird nur zum segeln "aufgebombt". Weil..., es segelt einfach soooo viel besser: https://www.youtube.com/watch?v=cJy4JjE5hn4
So denke ich - je weiter der Ballast unter dem Schiff ist (s.o.) desto besser auch - bzw. grad bei diesem J-Class Rumpf. Insbesondere wenn man Kuddels Beitrag liest über das Scale Modell der Rainbow (mit dem gleichen Rumpf) aus Holland.
Ich weiss es ist ein viel diskutiertes Thema mit dem Ballast. Klar werde ich erst mal den Schwimmtest mit meinem A-Klasse Gewicht machen (14 Kilo). Ausserdem wiege ich alles was ich für den Einbau brauche und versuche so viel Gewicht wie möglich zu sparen.
Die Entscheidung für oder gegen Bombe fällt sowieso erst, wenn das Schiff so weit ist …. (ich tendiere zur Bleibombe … 😇😇😇) Wir sehen uns in Recklinghausen?! LGr Matthias
Also meine Endeavour wurde nach der Originalzeichnung die ich aus Holland bekommen habe gebaut. Bei ersten Schwimmtests, mit einem "nur" 2,05m hohen Mast verliefen ähnlich wie bei der Ranger von Jan Kraak und da hatte ich noch nicht mal ein Segel drauf, bzw. ein Deck mit Aufbauten. So haben mein äterer Herr und Mentor uns etwas anderes überlegt. Es gab oder gibt einen Herrn Appel oder Albrecht oder ähnlich, der auch die Endeavour in Original gebaut hatte und ebensowenig ein vernünftiges Segeln hinbekommen hat. Er hattes dies damals in einer der Modellzeitschrifften publiziert. So sind wir darauf gekommen das Unterwasserschiff neu zu bauen und den Kiel als Jachtkiel darunter zu laminieren. Beim ersten Kiel war das noch nicht gut zu selgeln und so haben wir das Gleiche mit dem Kiel gemacht, verlängert und dann war es gut. Diesen ersten Rumpf nutzten wir zur Herstellung einer Urform, die später an den Bodensee ging. Natürlich hat das Aussehen nichts mit einer Original J Class mehr zu tun. Aber sie war damals mein erstes großes Segelboot und ich war zufrieden, weil sie auch mein Feierabendsegler wurde. Schnell aufgeriggt und nach Feierabend ein par Bahnen gesegelt. So beobachte ich aus reiner Neugier die J Class Szene und muß ganz ehrlich sagen, ich kenne keine die mit einem Originalrumpf gut und sicher segelt, speziell wenn das Rigg in annähernd Originalhöhe daher kommt. Deswegen Veto Gerhard. Alle die die Originaloptik halten wollen auch auf dem Tisch, haben ein Steckschwert mit Bleibombe. Was ja auch der vernünftigste Kompromiss ist. Eine immer montierte Bleibombe finde ich auch nicht schön. Praktisch ja und man könnte sie eventuell auch in einem großen Ständerkasten verstecken, so wie bei mir. Anbei zwei Fotos. meine als no Name Endeavour ähnlich und die meines Modellbaumentors mit dem Namen Sawadi. Zwei fast gleiche Schiffe, wobei bei meiner der Rumpf als Urform für die Sawadi gedient hat.
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20.01.2017 17:25
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......Unsre "J" 
und harre der Dinge die da kommen!