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#1 | 10kg Rennklasse datum

20.10.2018 18:51 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2018 18:53)

Als wir, Peter und ich, unsere Schiffchen bei Robbe und Berking (Yachting Heritage Center Flensburg) zeigen durften, lief mir eine 5kg Rennklasse über den Weg.
Davon war ich ganz begeistert.

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Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: der Rumpf ist 164 lang, bei maximal 5kg Gewicht!
Was bedeutet, dass mit minimaler Zedernbeplankung von 1mm gearbeitet wurde, um das Gewichtslimit einhalten zu können. Zum Vergleich: Der Seeadler wiegt so bei 7,2kg Nenngewicht, bei mir so bei 7,5kg, es gibt auch Kollegen, die bei 9kg gelandet sind....

Seinerzeit gab es viele "xx kg-Klassen", wie z.B. 4kg, 5kg, 10kg, 20kg und was weiss ich noch alles, wobei es kaum echte Nachweise gibt (Yachtsportarchiv) was überhaupt tatsächlich davon umgesetzt wurde.
Tiller hat da einiges gezeichnet, aber auch hier fehlen Bilder, die ein reales Modell zeigen, auch damals war mit dem Fahrrad ein 2m Modell nicht gut zu transportieren, obwohle die Jungs damals weit weniger Bedenken hatten, als die Bastler heute.

Ich fand also im Yachtsportarchiv die 5kg Klasse "Bandit" und zeichnete diese in Delftship nach.

Nur hatte ich imm Seeadler schon ein 1,6m Modell und brauchte da kein zweites.
Ein 2m Modell wie die Germania, oder einen 6m R nach Olin Stephens hatte ich fertig gezeichnet, aber die Gewichte waren mir dann doch zu hoch.
Also skalierte ich versuchsweise die 5kg auf 2m hoch, und siehe da: es waren 10kg!
Das war genau richtig!
Hier ein paar Impressionen des ersten entwurfs:

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Einige wenige Details wurden von mir geändert: Der Vorsteven verläuft im Gegensatz zu Tiller Senkrecht, um eine maximale Verlängerung der Wasserlinie und damit höhere Geschwindigkeit zu erreichen.
In den 30er Jahren waren einige sehr erfolgreiche 12m R Yachten als Spitzgatter konzipiert worden, Herreshoff war da federführend.
Das reizte mich!
Deshalb zeichnete ich ein spitzes Kanuheck (Peter mag es überhaupt nicht...) Da Peter und ich viel über Konstruktionen sprechen, und zu dem Schluss kamen, dass häufig im Vorschiff Auftrieb fehlt, und ein gemässigter Scow-Bug durchaus Vorteile bringen kann, zeichnete ich das Vorschiff in der wasserlinie breiter, sodass bei minimalster Krängung eine maximale Verlängerung der Wasserlinie erreicht werden kann.
Folge: sehr schnell eine Erhöhung der Geschwindigkeit!
Aus optischen Gründen wurde die Deckskante wie bei der AERO II gerundet.

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Der Frästeilesatz liegt vor, Baubeginn wird sein nach Fertigstellung von Molly!