Zitat von ingura im Beitrag #15So viele Sachen, so wenig Zeit...
genau da liegt der Hase im Pfeffer Peter
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
ich habe mir vorgenommen, wenigstens die USA-Rundstrecke diesen Winter zum Laufen zu bringen, Landschaft ist auf den schmalen Brettern nicht viel, das geht dann schnell. Die Schiffe werden immer mehr, fahren und quatschen am See ist doch geselliger als Modellbahn zuhause, kleine Modellbahnmodule als Alternative zum Ausstellen gibt es auf Papier auch schon, braucht aber wieder Zeit... Reizvoll wäre auch eine Gartenbahn, braucht neben Zeit aber auch noch viel, viel Überzeugung beim Haushaltsvorstand....
Bei Märklin sehe ich den Preisverfall nicht so stark, aber die Fantasiepreise von vor einigen Jahren sind vorbei, bei allen Börsen die ich besuche ist immer noch ordentlich was los, ich decke mich hier mit den Loks ein, die ich vor Jahren verpasst habe oder nicht bezahlen wollte. Aber man darf das nicht als Geldanlage sehen sondern als Freudenanlage! Beim Golfen oder Skifahren ist das Geld gleich weg und die Freude verblasst schnell!
Leider können meine 3 Jungs aber auch nichts damit anfangen....
Moin, d‘ accord als Geldanlage hatte ich das auch nie gesehen, ich bin jetzt schon über 40 Jahre dabei, Dampf DB Epoche 3 eher 3b ist mein Thema, irgendwann hatte ich alle Baureihen in der Vitrine. E oder D war mir rein äußerlich immer unattraktiv, aber um in etwa der Geschichte und der Entwicklung der deutschen Bahn gerecht zu werden kamen dann diverse wie V60 V100 E10 E44 Vt E103 Krokodil etc doch dazu, Loks allein ging auch nicht, also ran ans rollende und so wuchsen die Züge. Nie rauchen oder Kneipen, da bleibt was übrig, also diverse G, gemischt oder als Ganzzug (Erz, Holz, Flachwagen) Donnerbüchsen, Umbauwagen, Hechte, mehrere Rheingold, Orientexpress, TEE, PmG, Sonderladungen auf G, etc, alle P mindestens 7,9 oder 11 Ständig, mehrere G bis 4 m lang. Zw Weihnachten und Sylvester wurde Platz gemacht, ein Gleisknochen vom WZ durch das EZ, die Küche, den Flur und bis ins AZ gelegt und stundenlang aufgestellt, ein paar Runden fahren und so mal alles nach und nach rollen lassen.... muss keiner verstehen, macht nix, ich spiele eben gerne immer noch und das wird nie weniger und bei einer 44 in 1:10 würde ich sofort schwach ....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
kannst Du dich denn auch noch an den Langen Heinrich erinnern? Ich habe in den 70' öfters auf dem Weg zur Schule am Logaer Weg an den Bahnschranken warten müssen. War schon ein imposantes Erlebnis wenn 042 und 043 im Doppelpack mit Ihren 50 Erzwagen aus dem Leeraner Bahnhof rausgeschnauft kamen.
Heute fristen meine Schätze auch nur noch ein Vitrinendasein:
IMG_9635.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein kleines Diorama habe ich mir ins Werkstattregal gebaut:
bestens kann ich das, ich rieche es noch. Mein Vater hatte hinter dem Lenkrad auf der Herrenstange seines Fahrrades einen Fahrradsattel geschraubt, da saß ich drauf und hielt mich am Lenker mit fest, für meine Füsse gab es Fussrasten, die an der Vordergabel seitlich angeschraubt waren. Wenn er Landurlaub hatte, hat er ab und zu kleine Ausflüge mit mir gemacht und wenn es sich ergab, natürlich auch über den Bahnübergang Logaer Weg. Damals war das Häuschen noch besetzt und man winkte dem freundlichen Bahnbimmelupundoaldreier zu. Manchmal warteten wir auf den nächsten Zug, einfach so zum Spaß. Auch mal nur so zum Spaß ne Fahrkarte lösen, mitfahren und wieder zurück war eine riesen Gaudi für mich. Es gab noch die Gepäckannahme, älteren Menschen am Bahnsteig wurde geholfen, Kulis waren unterwegs, man hatte Respekt vor den Blauröcken und eine Bahnfahrt war verlässlich, eine Reise, fast eine Unternehmung. Zugbegleiter kannten Strecken, Stationen und Kurspläne auswendig, es gab einen Winter- und einen Sommerfahrplan. Man durfte auch im Zug nachlösen. Ich bin Bj 71, meine Mutter hatte den Führerschein 74 gemacht, da kam es noch vor, das kleine Schiffe der Frigga in Emden zum löschen anlegten. Die Liegezeit betrug damals bis zu 3 Tage für 10.000 t Kohle oder Erz. Wo es auch ging, fuhr meine Mutter mit mir „an Bord“ auf dem Weg nach Emden kam es vor, das wir unterwegs den leeren Erzzug sahen, diese Bilder des Zuges mit der langen dunklen Dampfwolke in unserer flachen Landschaft werde ich nicht vergessen. Dampfloks wie das Doppelgespann vor dem leeren Erzzug lösten die Probleme der Dieselloks, die für solche Lasten doch zu schwach waren und wenn eine Dampflok durchfuhr, war es fast wie Himmel und Hölle gleichzeitig. Sie brauchten etwas, mussten Frühstücken bevor es zum Dienst ging, der Heizer und der Lokführer lebten für ihre Maschine, spürten deren vegetativen Systeme, kannten jedes Knarzen, Ächzen und Stöhnen, das konnten E oder Dieselloks nicht, die waren steril und kalt. Wenn am Bahnsteig so ein E-Kraftprotz neben mir anfährt, passiert da in mir gar nichts, null, sorry. Halte ich ein Dampflokmodell in Händen, ist das was besonderes, assoziiere ich viele besondere Momente damit, bei E oder D lässt mich das kalt. Die Doppeltraktion war schon etwas besonderes, war auch für das Personal anspruchsvoll aber nur notwendig, wenn der Wind ungünstig stand und die Wagons leer waren, die hatten damals noch keine Deckel.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Ja, Boris, wer noch die Dampfloks erlebte, wie sie an einem vorbeidonnerten am Bahnübergang, der ist wohl für immer geprägt.
Das mit der 44er in 1:10 kann ich nachfühlen. Bei mir ist es BR 56. Bin ja öfters bei Echtdampfveranstaltungen gewesen, sei es Originalloks oder die Modelle, auf denen man draufsitzt und selbst einheizt mit einer Minischaufel. Da gab es in Sinsheim tolle Treffen - Hallendampftage. Ein Pfeifen und Zischen und Tuten erfüllte die Hallen, ein Geruch nach Dampf und Kohle und Öl erquickten das Riechorgan - das war immer prächtig!
Als ich einmal bei einem wohl sehr reichen Mann zu Besuch war, um ihm ein Mikroskop zu bringen, das er von mir über Ebay ersteigert hatte, sah ich im Eingangsbereich seines Hauses ein Schlepptenderlok Format 44er o.ä. stehen. Weiß den Maßstab nicht, war bestimmt 3 Meter lang. Da blieb mir doch die Spucke weg.....
Wenn ich mir vorstelle, so ein Trumm mit 30 Güterwagen hintendran im Garten zu fahren....ohne weitere Worte
Wenn ich mir vorstelle, so ein Trumm mit 30 Güterwagen hintendran im Garten zu fahren....ohne weitere Worte
…
Dann wird Dir in dieser Republik irgendwer das Ordnungsamt auf den Hals hetzen - Lärmbelästigung, Emmissionsschutzgesetz, Gefahrstoff, Feinstaub, etc...
Aber der Gedanke, eine eigene Bahn zu bauen hat schon was. Vielleicht wirst Du irgendwann günstig eine Feldbahn bekommen können, wer weiß....
es gibt einen guten Grund, warum ich zu solchen Treffen lieber nicht mehr hinfahre: zuviele Projekte und bei einem solchen Bauvorhaben würde ich mich möglicherweise über Gebühr in der Lokhalle (ehemals Werft) aufhalten und drehen, schweißen, feilen .... Das beste/schlimmste: Baugenehmigung im Garten ist durch das Oberdienstamt erteilt, ich könnte/dürfte sofort loslegen, meine Beste würde das alles mitmachen. Verladebahnhof Schüttgüter, Baumaschinen, Bagger, LKW in 1:10, Bahnsteige für die Famlie und Freunde, Hafen, Bahnbetriebswerk .... huhaaa Rente kann kommen, ab sofort
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
.... mit nem Tisch kommst Du da nicht mehr klar.....
aber ich merke gerade, das da wohl Druck im Kessel ist bei diesem Thema, wir sind aber ein wenig von Wolframs Dachbodeneisenbahn abgewandert - sorry Wolfram
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Bei uns fährt, in der Saison jeden Mittwoch und Sonntags ein historischer Zug unter Dampf. Von der Terrasse kann ich auf den Bahnübergang sehen und wenn der Wind richtig steht zieht der Rauch bis in unseren Garten. Leider ist z. Zt. die große Dampflok defekt und der Zug wird von einer Diesellok gezogen. Museumsbahn Kappeln Der Verein besitzt auch noch eine kleine Dampflok die braucht aber Unterstützung von der Diesellok.
Helmut -------------------------------------------------------------- Die nördlichste Werft des Forums
Man kann immer seinen Standpunkt ändern, weil dir niemand verbieten kann, klüger zu werden.
Vor vielen Jahren hatte ich einen Arbeitskollegen. Der hatte eine große Papageienzucht. Der hat sich so eine "großspurige" Bahn gekauft und dann jeden Tag das Futter per Güterwagen quer durch den riesigen Garten zu seinen Vögeln gefahren -
Merke: In jedem Hobbybereich gibt es die exorbitanten Fans (diese Verrückten)
Modell-Skipper-Chat
1
RC-Modell-Skipper
Thema drucken
07.10.2019 18:27
Antworten
