Hallo,

mein neues Bauvorhaben ist heute eingetroffen. Nach einen Holzboot ist es wieder ein Kunststoffboot. Ich hatte in meinen jungen Jahren den Optimist angefangen und ist nie fertig geworden, bei mehrmaligen Umzügen ist er verschütt gegangen.
Es hatte ein Modellbaukollege einen unverbauten Rumpf, der war aber durch sein alter nicht mehr zu gebrauchen, das ABS war spröde wie Glas. Hierzu wurde ein positiv Form herstellt (ich war es nicht, habe dies einen Profi überlassen) und einen Rumpf aus GFK hergestellt. Ich werde aber erst mein jetzige Baustelle noch abschließen. Hier die Fotos.

IMG_1584.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1585.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1586.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Axel

Oh wie fein, ein IOR- Schüsselchen!

Damit begann die Entstehung der Vermessungsbuckelwale.

Spitze dieser Entwicklung waren die Tonner in den 70er und 80er Jahren, mit denen auch der Admirals- Cup gesegelt wurde

Geile Schüsseln, scheiße zu segeln.

Ach ja, Axel, bitte nicht wie Graupner bauen, da ist der Ballastanteil viel zu gering.

Ermittle mal die zulässige Verdrängung, du wirst staunen. Da muss (und kann) unten Blei dran und nicht Eisen!!!
Das Gerät ist aus der Zeit, als Fernsteuerungen und Zubehör noch schwer wie Bierkisten waren.

Ich habe hier noch eine Saudade, auch ein Kind dieser Zeit, der habe ich statt 3 fast 5 Kilo Ballast verpasst und die hat immer noch Reserven in Sachen Gewicht.

Das kann ich bestätigen.

Moin,

wie das Boot gebaut wird steht noch in den Sternen, ist schon mal schön Informationen von euch zu bekommen. Ich wollte 3,5 kg drunter schrauben, natürlich Blei. Da bin ich bei Dir Gerard, das mit dem Gewicht der Fernsteuerung von früher. Ich wollte damals mit Bleiakku segeln, da hätte die komplette Fernsteuerung locker 1,5 kg Gewicht. Heute komme ich mit Akku auf ca 500gr., wenn nicht sogar noch weniger.
Der Rumpf wiegt leer 250gr., so das ich komplett auf ca. 1,5 kg mit Rigg komme. Meinste ich soll 5 kg Kiel nehmen, wäre ein super Verhältnis Kielballast zum Bootsgewicht. Das ein Boot scheiße segelt bin ich schon von meiner Schäre gewohnt. Ich lass mich Überraschen
Für mich ist das Projekt eigentlich meine Jugendtraum, war in den 70er das Segelboot schlecht hin.

Ich würde mich über weitere Informationen freuen.

Viele Grüße
Axel

Das mit dem scheiße zu segeln hat nichts mit dem Modell zu tun!
Ich meinte die Originale, die ich zum Teil in meiner aktiven Zeit kennengelernt habe.
Bedingt durch die Vermessungsformeln entstanden damals Rümpfe, die gerade raumschots und vor dem Wind im Bereich der Rumpfgeschwindigkeit gerne mal ein sehr spezielles Eigenleben entwickelten. Sonnenschuss inkl. abgerissenem Verklicker gehörte bei den Dingern einfach dazu.
Aber GEIL wars!!!

Ach ja, wie schon geschrieben.
Verdrängung auf Linie ermitteln, dann Kielgewicht festlegen!

Schätzen ist nicht gut!

Apropos Sonnenschuss.

Schaut mal HIER ab ca. 1:30!

Hallo Axel,

hatte den Optimist auch schon und bereue es das Boot abgegeben zu haben.

Ich finde den Optimist sehr schön und gut getrimmt segelt er recht ordentlich.

Die gilt vor allem mit einem gewichtsmäßig angepassten Bleikiel, beim Original Graupner Optimist, besteht dieser aus Grauguß und hat entsprechen viel Volumen, mit einem Kiel aus Blei wandert der Schwerpungt ordentlich nach unten, was alleine schon einen enormen Vorteil bringt.

Dazu kommt noch die aktuelle Elektronik, die sehr viel leichter ist, als die Technik aus den 70ern.
Zusammenfassend wird die Elektronik maximal 300g wiegen, dies wären ca. 60-100g für die Winde, 30-50g für das Ruderservo, ca. 100-150g für den Akku und ca. 25-50g für den Empfänger.

Auch meine ich das 1,5Kg für den Rohbau etwas hoch gegriffen ist, wenn Du da noch auf's Gewicht achtest, ist ein Rohbaugewicht von ca. 1Kg nicht unwahrscheinlich und mit diesen Werten legt auch ein Optimist durchaus eine gute Performance vor.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Bau der Optimist, bin sehr gespannt was Du daraus zaubern wirst.

Liebe Grüße
Ralf

Hallo Zusammen,

hab die Informationen gesammelt, super. Mein Grundgedanke ist das Boot vorbildgetreu aufzubauen, Deck mit Teak und Mahagoni, Alu- oder Holzmast, schön wäre mit Genua. Aber das wird sich beim bauen noch ergeben. Baubeginn ist Herbst 2020, Bauende ???
Das mit den Formeln und so, bin ich kein Freund von, muss in meinem Beruf schon täglich Planen, ich baue einfach. Ich habe die original Pläne des Bootes und werde davon Ableiten, sollte reichen.
@ Gerhard, das mit dem Kielgewicht werde ich in der Badewanne austesten. Es ist schon richtig das passende Gewicht zu ermitteln. Ich hatte in Fühlingen mal einen Wettstreit mit eine Antlantis, welche mit wenig Ballast ausgebaut wurde und ich hatte die Smaragd am start. Die Boote sind fast gleich schnell, wie das Robbe gemacht ist mir fraglich. Bei viel Wind fuhr ich ihn weg und bei wenig Wind kam er wieder ran. Für mich wäre dann die Schlussfolge, weniger Ballast schnell bei leichten Wind, baue ich viel Ballast drunter, schnell bei hohen Wind.
Das original Graupner Boot kommt auf ca. 6kg Gesamtgewicht, dann bleibt ca. 5kg für den Kiel übrig, sollte passen. Man kann ja später immer noch den Kiel verkleiner, ich weiß es wird nicht passieren.
@ Ralf, danke für dein Aufstellung, wird mit deinen Gewichtsangaben eine Herausforderung. Den Kiel werde ich aus Blei gießen, und ihn tiefer setzten. Im original sind ca 2 cm Kunsstoffmittelstück verbaut, dieses werde ich auf 5 cm vergrößern und es an den Kiel anpassen. Dieser wird durch das Blei auch schmaler.

Viele Grüße
Axel