ein Gutes hat die Coronakrise dann auch, man muß nicht zum Sport, ins Kino oder mit Freunden in die Kneipe, es gibt keine Messen, Börsen, Ausstellungen und Vereinsabende - man hat jetzt plötzlich Zeit zum Bauen So habe ich letzte Woche mal meine letzte Neuerwerbung zerlegt und begonnen umzubauen. Da ich schon lange so einen kleinen Polluxschlepper wollte, kam mir Ende letzten Jahres ein Ebay-Angebot gerade recht und ich ersteigerte recht günstig eine bereits zum Schlepper umgestaltete Graupner Anja SL35. Diese hat den gleichen Pollux-Rumpf, die Anja deshalb da ich die besser in meinen liebsten Maßstabsbereich 1:25-1:35 umskalieren kann, die Pollux ist vom Vorbild deutlich zu groß. Hier der Kaufzustand, schlecht geklebt, schlecht lackiert, wie üblich, aber alles dabei, samt uraltem Monoperm-Motor, der viel ruhiger läuft als die Graupner-Getriebevariante und deshalb drin bleibt.
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Jetzt habe ich alles demontiert, geschliffen und wo nötig nachgeleimt und gespachtelt. Da unter dem Vordeck mit der Luke nicht genug Höhe für eine Unterkunft ist, bekommt der Schlepper ein erhöhtes Backdeck, hier habe ich die seitlichen Hinterklebungen zum befestigen (die Bordwände fehlen noch), ein Schott und den Decksrahmen eingeklebt
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So sieht's dann mit lose aufgeklebtem Deck (die Bordwände dann mit schönen Schwung zum niedrigeren Schanzkleid), Aufbau (mit kleinem Sockel damit die Höhe passt) und verschmälerten Holzstreifen damit noch Fensterrahmen und Türen Platz finden und Maschinenraumoberlicht aus. Der Schornstein ist massives Holz, taugt nicht für das leichte Bötchen, hier muß ich noch ein passendes 25 mm Elektroleerrohr suchen, die Krempe ist ein zweckentrfremdeter Rohrdeckel und muß noch angepasst werden, ich denke auch, dass ich den Schronstein etwas kürzer mache.
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Unten rum fehlt noch das Ruder, das habe ich zerlegt da die Halbschalen ohne Bearbeiten verklebt wurden und somit das Ruder fast so dick wie lang war, der Kiel muß ebenfalls noch mit Ruderhacke angepasst werden.
über die Osterferien habe ich mich hauptsächlich mit der Beleuchtung meines Gartens beschäftigt und 50 m Erdkabel Gartenleuchten und Leuchtkugeln eingebaut, als Ausgleich nach "Feierabend" und an den Feiertagen habe ich am Schlepperchen weitergebaut, den Rumpf im Bereich der erhöhten Back ergänzt, Aufbau detailliert, Schanzkleid stabilisiert und detailliert und schließlich das Backdeck aufgeklebt, die zuvor eingeklebten Bullaugen erhalten ihre endgültige Verglasung von außen, wurden aber von innen zur Sicherheit gegen Wassereinbruch schon mal mit Klarsichtfolie dicht verklebt.
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Der Rumpf erhielt noch einen Kiel und einen hochgezogenen Steven der den Knick des Pollux-Schanzkleids kaschiert. Das Ruder habe ich zugeschnitten und mit innen liegenden PS-Reststücken verklebt.
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Dieses Wochenende habe ich noch Treppen zur Back, eine Reling am Bug und ein Küchen-Abgasrohr installiert und mal alles mit den vorbereiteten Beschlagteilen zusammengestellt, so dass schon mal ein komplettes Bild entsteht. Zur folgenden Lackierung, bei der Kleinheit des Modells komplett mit Pinsel und Revell-Farben, den klassischen lösemittelhaltigen Metalldöschen, kann dann noch alles auseinander genommen werden.
jetzt gibt es hier auch einige Bilder mit etwas Farbe, bei dem kleinen Modell habe ich wieder alles mit dem Pinsel und Revell-Farben lackiert, einige Kleinteile fehlen noch. Wenn alles gut durchgetrocknet ist werden ich das Schlepperle auch noch etwas altern. Der Schornstein steht neben dem Modell, da habe ich erst nach dem lackieren gemerkt, dass er doch sehr starke Dellen hat, also musste nochmal gespachtelt werden. Das Naturholz am Steuerhaus ist leider unterschiedlich, Wände und einige Fachwerkbalken sind noch von der Ur-Anja, weitere Balken habe ich mit Furnier ergänzt, ebenso die deutlich größeren Türen passend zu meinem Maßstab, zwischenzeitlich habe ich das mit sehr stark verdünnter braun-schwarzer Revell-Farbe angeglichen, Beizen ging nicht da bereits von früher Klarlack drauf war.
Hallo Wolfram, ich finde das die unterschiedlichen Hölzer gerade den Charm ausmachen. Ein Schiff wirkt doch nur kurz nach dem Stapellauf wie aus einem Guss. Und ab dann beginnt der Kampf gegen den Verfall. Und der wird nun mal mit den unterschiedlichsten Materialien ausgefochten..Eine sehr schöne Arbeit.
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
absolut gelungen, vor allem der Steven macht was her, den Pollux-Rumpf kann man da dann gar nicht mehr vermuten. Die Bullaugen sind mir etwas zu hübsch glänzend poliertes Messing, aber das ist Geschmacksache. bekommt er noch ein Ahming?
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
das ist ja nur ein Zwischenstand, die großen Bullaugen sind alte "vergoldete" Graupner Plastik-Bullaugen, die glänzen etwas stark, die Oberlichter sind die alten braunen ebenfalls von Graupner, die habe ich goldfarben lackiert, glänzt nicht so stark, das ganze Schlepperle wird aber noch leicht gealtert, dann werde ich die schon etwas stumpf bekommen, die Messingfarbe an sich ist ein schöner Kontrast zu dem ganzen braun-schwarz. Ein Namen fehlt auch noch, vielleicht "Mops" passt zu der gedrungenen Back, wenn ich noch weiße Reibebuchstaben finde bekommt er auch Ahminge (ein Ahming? zwei Ahminge oder nur Ahminge?) Buchstaben und Zahlen selberschnippeln aus PS ist bei der Kleine (gibt's das Wort?) zu fuzzelig. Schornsteinmarke, Rettungsring und Flagge bringen noch etwas Farbe, dazu noch einige Kleinteile, passende Positionsleuchten muß ich erst bestellen, alle vorhandenen sind zu groß.
26.07.2020 13:46 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2020 13:51)
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