beim Suchen nach Material kam mir letzte Woche die Kiste mit den Hamsterkäufen ganz unten im Regal in die Hände, den Sievers-Bausatz Temryuk habe ich einmal als günstiges Paketangebot mit einem GFK-Rumpf eines WSA-Prahms und zugehörigen Bauplänen (ebenfalls von Sievers) in der Bucht erstanden. Der Binnenschifffahrts-Prahm DP 318 passt natürlich nicht zu dem Festmacher, gibt aber ein gutes Gespann mit meiner auf die Restauration wartenden Barkasse Otter im gleichen Maßstab 1:20. Die Temryuk ist ein Serienbau der niederländischen Damen-Werft und fährt im Original im südrussischen Hafen Temryuk im Asowschen Meer (musste auch schauen wo das ist, gleich hinter der Straße von Kertsch....) Ich bin mir noch unsicher ob ich das Modell als Temryuk in Smit-Farben baue oder ein Vorbild aus der näheren Gegend. Daten: Maßstab 1:20 Länge 60 cm, Breite 19,5 cm, Tiefgang ca. 5,5 cm, also ein kleines, handliches Modell, Antrieb 2 Propeller in starren Kortdüsen mit dahinterliegenden Rudern
Den Rumpf habe ich, wie schon an anderer Stelle geschrieben der Länge nach mit der Dremel-Trennscheibe durchgeschnitten und ca. 15 mm erhöht um mehr Freibord/Tiefgang zu erhalten da alle Modelle die ich auf Fotos oder Videos sah zu tief im Wasser lagen und mir der Rumpf verglichen mit Originalfotos etwas zu flach vorkam. Hier der jetzige Zustand, im letzten Bild mit der bereits angepassten Schubschulter
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Der Bausatz ist wie bei Sievers üblich aus exakt gefrästen steckbaren Polystyrolplatten, fein gefrästen Fensterrahmen und Scheiben und Beschlagteilen aus Resin, Spritzguß und durchaus brauchbaren einfachen Stevenrohren mit Edelstahlwellen, Kunstoffpropellern, Rudern und Kortdüsen aus Resin mit praktischen PS-Schablonen damit die Welle schön mittig sitzt.
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Hier noch einige Bilder des WSA-Prahms DP 318 ebenfalls im M1:20, Länge 58,5 cm, Breite 22,6 cm, Tiefgang ca. 25-40 mm, die Pläne zeigen 3 verschiedene Varianten, mit vertieftem Laderaum, Kran und Aufenthaltsraum, mit glattem Decke und Reling oder mit glattem Deck mit dreiseitiger Bohlenwand und Auffahrtrampe, wenn ich soweit bin gibt's davon vielleicht einen eigenen Bericht.
nachdem ich keine so rechte Lust zum Lackieren hatte, habe ich mir mal diese alte Baustelle vorgenommen, die auch schon einige Jahre in der Kiste liegt. Den Rumpf hatte ich ja schon früher erhöht, der Einbau der Wellen, Kortdüsen und Ruder funktionierte mit den bei Sievers mitgelieferten Paßscheiben für die Kortdüsen recht gut, die 600er Motoren kamen aus der Restekiste, drehen aber bei 6V nur langsam und schwach, die muß ich nochmals austauschen, habe noch einige robbe EF76 6-8V rumliegen, die passen auch. Die unterseitigen Kühltaschen lagen alle gleich lang bei, Sievers schreibt, dass die längeren Markierungen auf dem Rumpf falsch seien, alle Fotos zeigen aber dass die Rippen seitlich der Wellen länger sind, also habe ich diese passend zu den Markierungen verlängert. Die Scheuerleiste seitlich ist anlaminiert, am Heck fehlt diese und wurde ebenso wie die Auspuffrohre, ergänzt.
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Den Servohalter habe ich aus zwei Holzklötzen gebaut, der Servo ist auch aus der Restkiste, und läuft einwandfrei, allerdings ist die Mittelstellung nicht in der Mitte, da der Servoarm eine alte Vierkantaufnahme hat, kann man den auch nur 90 Grad verstellen, kann man den Servo auf Mittelstellung einstellen, oder Schrott?
Das Deck habe ich schon mal mit den Schanzkleidern versehen und die Poller aufgesteckt, im zweiten Bild auch den Aufbau, das Deck benötigt etwas Anpassung auf den GfK-Rumpf, die PS-Teile sind sauber gefräst und passen alle sehr gut (Ecken und Schlitze müssen wegen der Fräserausrundung leicht nachgefeilt werden).
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Die Zugänge auf dem Arbeitsdeck habe ich deutlich größer gemacht und darunter stabile Sperrholzrahmen als Auflager zur Abdichtung montiert. Hier sieht man von der Unterseite die alten Rahmen und PS-Auflager die ich fest in die größeren Decksausschnitte eingeklebt habe.
23.10.2022 12:27 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2022 12:30)
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