nächstes Aufarbeitungsprojekt ist ein"Weserkreuzer" im Maßstab 1:5 dessen Plankengänge soviel Inkontinenz zeigen, dass auch dort operativ eingegriffen werden muss.
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Bei der Aufnahme des Istzustandes habe ich auch gleich die Lage der Wasserlinie vermessen - sie ist an Bb. und Stb. unterschiedlich. Wie damit zu verfahren ist, werde ich auf später verschieben.
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Jetzt steht erstmal Entfernung des Altanstriches auf dem Programm...
Nachdem gestern das Material angekommen ist (RG 80g/qm Köperbindung Finish) und glasklares Harz (langsamhärtend) habe ich dann heute den Rumpf soweit laminiert.
Die Bilder sollten selbsterklärend sein:
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Auf dem letzten Bild mag es so aussehen, als wäre das Gewebe an einigen Stellen nicht vollständig mit Harz getränkt - das ist soweit richtig, aber ich habe das Foto während einer der "Mischpausen" gemacht und es ist jetzt alles soweit gut. Verbraucht habe ich ca. 160 g Harz und ca. 64 g Härter. Die habe ich in vier Portionen angerührt (30 g / 40g / 40 g / 50 g). Zwischendurch wurden Mischbecher und Pinsel jedesmal gereinigt. Die Tupferei ist langsam, aber sie funktionierte diesmal bestens. Nun darf das erstmal gebührend durchhärten und dann geht es mit dem Bootslack weiter.
Ich bin sehr froh, dass das Boot die Holzoptik behalten kann - allerdings werde ich ein weinrotes Unterwasserschiff nicht wiederherstellen, sondern in Absprache mit Boris kommt Weiß, bzw. sehr sehr helles Grau zur Anwendung.
Heute stand "säubern des Laminats als Vorbereitung für einen weiteren Anstrich mit Epoxi" auf dem Programm.
Da Aminröte nicht auf die Oberfläche gehört, habe ich also mit Seifenwasser, Lappen und Schleifvlies diese Schicht beseitigt - und das Ruderblatt gleich mit:
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Es wäre ja sonst auch zu einfach gewesen...
Was auch immer der Erbauer sich dabei gedacht hat - es funktioniert so nicht. Das Ruder war nicht zu entfernen, weil man an den Koker und die Steuerung nicht rankommt, ohne sich Finger zu brechen (es fehlt eine Öffnung an Oberdeck). Jetzt stellt sich raus, dass das Blatt stumpf (ohne Verstiftung!!!) auf die Welle geklebt worden ist. Kein Gewebe oder sonst was - nix!!! Dafür aber eine Werkschau dessen, was die deutsche Halbzeug-Industrie so liefern kann:
Ein Ruderkoker aus Aluminium, eine Ruderwelle aus Edelstahl, das untere Ruderlager aus Messing, gesichert mit einer rostenden Eisenschraube ("vermessingt").
Ich bin ja nun auch beileibe nicht zimperlich bei der Materialwahl - aber so ein Blödsinn geht dann doch zu weit!
Na ein Glück, dass das jetzt an Land passiert ist - so ganz ohne Ruderblatt segelt es sich schlecht wieder ans Ufer...
Dann werde ich die Rumpfbearbeitung mal auf unbestimmte Zeit verschieben und erstmal sehen, was beim Ruderblatt zu machen ist....
abgesehen von unserer telefonischen Verbindung (die die User hier aber nicht mitlesen können) und dem ansonsten guten Draht der uns verbindet, geht es jetzt nach dem Motto:
einem Inschenjöör, ist nix zu schwör
weiter: defekte Technik ausbauen, die evtl erforderliche Luke nachträglich ins Deck einbauen und die benötigten Teile für Welle, Koker etc werden noch nach erfolgtem Aufmaß angefertigt und speditiert.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Blick in die Eingeweide der Ruderservokonstruktion:
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Die Rändelmutter entfernt, die das Kreuz auf der Servoachse hält ist entfernt. Nach dem loslösen der beidseitigen Stopmuttern nebst Karossereischeiben klappt das Servo zunächst mal nach hinten. Offensichtlich ist da etwas unter Spannung verbaut worden....
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Servo ausgebaut - Madenschraube für die Ruderwelle gelöst. Eine Flachstelle ist dort nicht herstellt worden - einfach die Madenschraube dranknallen - wird schon halten....
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Als nächstes werde ich die Ruderhacke entfernen, dann die Welle nach unten herausziehen. Bericht folgt....
Ruderwelle habe ich nach gehöriger Erwärmung und etwas handfester Überredungskunst aus dem Koker entfernt. Danach habe ich sie mittels Epoxi wieder mit dem Ruderblatt vereint. Wenn das alles ausgehärtet ist, dann wird rückseitig zweimal durch die Welle gebohrt, damit ich das gehörig verstiften kann. Danach kommt dann wieder eine dünne Lage Gewebe hinten herum drüber und dann kann gepinselt werden.
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In der Zwischenzeit der erste Anstrich mit Epoxi (ca. 40 Gramm)
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zwei, drei Stunden später auf die leicht gelierte Schicht die zweite Lage Epoxidharz (wieder 40 g)
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Bevor ich an der Matraze horche werde ich das noch mal wiederholen. Das alles soll "Futter" für die Schleiferei liefern.
Das lasse ich jetzt aushärten, dann folgt mal ein Zwischenschliff für die gröbsten Hubbel. Danach noch zweimal Epoxi, wieder schleifen und dann hoffentlich Klarlack. Zwischendurch das Ruderblatt. Soweit der Plan.
08.11.2020 15:51 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2020 15:53)
RC-Modell-Skipper
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