Ja, wie es die Überschrift schon sagt, Chaos im Keller.
Natürlich gibt es dafür auch einen Grund, einen natürlichen Grund... Wasser!
Nein, nicht das Hochwasser, davon sind wir hier gsd. verschont geblieben. Das Problem habe ich schon länger, jedes mal bei Regen kann ich drauf warten, das der Backstein-Boden nass wird. Da genau in dieser Ecke das Fallrohr der Dachrinne runtergeht habe ich diese im Verdacht. Meinen Vermieter kümmerst nicht.
Nun musste ich mir was einfallen lassen, da 2 Schränke, trotz Unterbau zur Belüftung, schon kapituliert haben.
Dem zufolge entsprechend sieht es jetzt aus in meinem Keller. Alles was in einem 2m Regal (4 Böden) + 1m Schrank mit 6 Einlegeböden + 2 Schubkästen war steht jetzt auf 2 Arbeitsplatten verteilt.
Ich kann kaum noch treten und komme nur noch ans nötigste Werkzeug.
Ich Ringe noch mit mir, ob ich davon Bilder mache...
ist der Keller im Mietvertrag enthalten? bist Du im Mieterschutzbund? oder anderweitig rechtsschutzversichert?
- Weiß nicht genau, - nein - nein... Leider
Ich wollte ja schon den Boden auf eigene Kosten neu machen Anruf bei meinem Vermieter: Ich möchte meinen Keller Boden neu machen! Wollen sie da Teppich reinlegen? Kurz 3 große Fragezeichen über meinem Kopf...
Teppich? Was bitte raucht ihr? Ich will die Backsteine raushaben weil dauernd nass!
Öhm wie stellen sie sich das vor? Na raus!!! Drainageschicht rein, Sperrfolie, Estrich ... Trocken, bleibt trocken, und obendrein grade - mache ich auch selber! Das geht so aber nicht... Da müssen wir erst mit dem Bauingenieur reden... OK verbinden sie mich? Ja gern- tut...tut...tut ... Er ruft sie zurück!!! Darauf warte ich seit 4 Wochen!!!
OK, derzeit schaut es bei mir genauso aus. Wasserschaden im 2. Stock unter dem Dach :-( Es hat etwas heftig geregnet, der Sturm hat das Fenster eingedrückt und 5qm Teppichboden arg durchnässt. Der musste dann sofort raus, weil sonst Schimmel in die Bude kommt. Dafür ist nun nicht mehr so schön aufgeräumt wie bei den DMax-Dreharbeiten.
Mit anderen Worten, ich fühle mit dir.
Aber dem Vermieter würde ich mal unhöflich vor's Schienbein treten. Der hat gefälligst für trockene Flächen zu sorgen. Selbst, wenn er dafür Geld in die Hand nehmen muss.
Eigenleistung in Ehren, aber Du begibst Dich damit evtl in eine Grauzone, daher war Deine vorherige Anfrage beim Vermieter um Erlaubnis zur Durchführung schon mal der richtige Schritt. Nun sieht er sich mit einer Antwort überfordert und will sich rückversichern - verständlich.
So, nun zu dem was ich bautechnisch da so erkennen kann: anscheinend eine gepflasterte Kellerbodendecke, welhes Baujahr ist das Gebäude? anscheinend dringt Wasser durch das Kellermauerwerk ein und Du siehst einen Zusammenhang mit einer Leitung einer Oberflächenentwässerung.
Was kann man richtig machen und was falsch? freigraben des Fallrohres und der dazugehörigen Grundleitung um mögliche Rohrbrüche zu finden. Ja, aber nur partiell, also in einem Teilbereich. trocken legen der Kelleraußenwand, ja, aber auf keinen Fall die gesamte Kellerwand auf einmal frei legen, damit würdest Du u.U. die Statik gefährden. Für eine Sinnvolle Drainage würde die Entwässerung der Drainage im Nieveau bis unter der Kellersohle verlegt, das muß ein Statiker mit einem Tiefbauunternehmer vorher auf Durchführbarkeit prüfen, denn bei ungünstigen Verhältnissen nimmst Du dem Fundament den Gegendruck des Erdreiches außen und könntest u.U. das Fundament überlasten.
Wenn dann baulich der Zustand erreicht ist, das von außen kein Wasserdruck mehr auf der Kellerwand lastet, könnte z.B. ein Sanierungsputz auf der Ziegelwand aufgetragen werden. Dazu braucht es keine Chemie, sondern lediglich Kalk. Der Zementfreie Putz aus Kalk wird in mehreren Schichten (üblich: drei, kann aber abweichen) aufgetragen, durch die Kombination von verschiedenen Körnungen in den Schichten zueinander bekommt der Putz die Eigenschaft, das er Wasser aus der Kellerwand herauszieht und an die Luft abgibt, hier kann die Feuchte dann leicht durch Bautrockner abgeholt werden. Ein Zementgebundener Putz wäre Kontraproduktiv und würde das Austrocknen verzögern, wird aber von den meisten Unternehmen favorisiert, weil optisch ansprechender und eine wohnlichere Oberfläche erzeugt wird - nun, das ist ein Keller, mich würde eine funktionierende Kälkung nicht stören.
Eine Sanierung der Kellerwände und -Boden mit dichtenden Mitteln wie Verkieselung, Dichtschlämme o.ä. abdichtendes sollte zuvor durch eingehenste Prüfung auf Machbarkeit vom Fachmann begleitet werden, ansonsten könnte der Schuss irreparabel nach hinten losgehen. Auf dem Gebiet gibt es leider viele Semi-Profis und von blindem Kauf von Artikeln aus dem SB-Baumarkt rate ich ohne vorherige fachkundige Beratung durch Profis vor Ort dringend ab.
Vorsicht mit der Aussage, das Du die Feuchte rauslüften sollst oder musst, das ist pauschaler Unsinn. Führst Du warme Außenluft in den kühleren Keller wird zwangsweise die Luft abgekühlt, kann dadurch nicht mehr so viel Feuchte tragen und so wird die mitgebrachte in der Luft enthaltene relative Feuchte höher und schlimmstenfalls wird sie dadurch übersättigt und schlägt mit Kondensatfeuchte am Mauerwerk (und auch allen anderen Oberflächen - vor allem Holz - nieder, dadurch wird der Keller modrig feucht und Du erreichst das Gegenteil. Wenn Kellerräume gelüftet werden, dann nur im Winter bei trockener kalter Außenluft, niemals im Sommer (und wenn dann, dann nur kurz die kühle Morgenluft)
Wenn der Kellerraum nicht laut Mietvertrag an Dich zur Nutzung vermietet ist, hast Du auch keine Rechte darauf, das solltest Du klären, bevor Du anfängst Druck (Mietkürzung wegen teilweise Unnutzbarkeit) auszuüben.
Wenn Fragen sind, meine Nummer hast Du ja.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Im Nachbareingang, wo wir vorher gewohnt haben, wurden wir an eine zentrale Heizungsversorgung angebunden. Gehweg aufgebuddelt, 30cm Erdreich an der Kellerwand würde stehen gelassen. Auf meine Frage hin, warum das nicht wegkommt und die Wände gleich mal mit saniert werden, kam nur Geschwätz. Keine freien Firmen, blablabla.
Ich brauche mir da keine Illusionen hingeben, das da was passiert, seitens meines Vermieters.
Wenn ich Glück habe kucken die mal nach dem Fallrohr. Also selbst ist der Mann.
Ok, der Gedanke mag richtig. sein. Aber nur wenn es sich bei der Sache um dein Eigentum geht. Ansonsten könntest du dich mächtig in die Nesseln setzen. Was, wenn er dir hinterher Planungs- oder Arbeitsfehler nachweisen will und dazu noch behauptet , dich nie mit irgendwelchen Reparaturen beauftragt zu haben?
In so einem Fall gibt es für mich nur eines: Finger weg bevor sie verbrannt werden.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Ok, der Gedanke mag richtig. sein. Aber nur wenn es sich bei der Sache um dein Eigentum geht. Ansonsten könntest du dich mächtig in die Nesseln setzen. Was, wenn er dir hinterher Planungs- oder Arbeitsfehler nachweisen will und dazu noch behauptet , dich nie mit irgendwelchen Reparaturen beauftragt zu haben?
In so einem Fall gibt es für mich nur eines: Finger weg bevor sie verbrannt werden.
Ja richtig... Aber sorry ich hatte es anders gemeint...
Selbst ist der Mann, war gemeint.
Alle Regale auf Metall umgestellt. Schränke raus, eh nur noch bedingt tragfähig... Umgeräumt...
Mehr Möglichkeiten habe ich nicht - außer auf den bestehenden Boden Folie und Estrich zu machen.
Aber...
Damit ist der Fußboden immer noch nass und ich habe die Feuchtigkeit immer noch drin.
Solange die nicht nach unten weg kann, denke ich daß es nicht viel nutzt.
Enwässerungssysteme sind mein Job, wobei ich mich eher um Probleme kümmere als um den Neubau (viel zu einfach).
Endlich mal ein Thema, bei dem ich auch seriös mitreden kann.
Dein Hauptverdächtiger ist wohl auch der Täter!
Es gibt für mich rein fachlich nur einen Weg.
Du beauftragst eine Fachfirma, die sich den Verdächtigen genauer ansieht. Eine Fachfirma schickt qualifiziertes Personal mit hochwertigem Gerät, welches Hochdruckreinigen und TV- Untersuchungen sofort ermöglicht. Wenn die was können, müssen die nicht "nochmal wiederkommen"! Die finden den Fehler. Gute machen das in einer Stunde, musst aber auch mit Kosten von 200- 250 € rechnen. Sorry, netto natürlich......
Rechnerisch günstiger als ein voraussichtlich nicht funktionierender Boden.
Noch ein Leckerli für Dich und den Vermieter: Je nach Gestaltung des Vertrages der Gebäudeversicherung können solche Arbeiten zur "Schadensuche" bzw. spätere durchaus abgedeckt sein.
Würde Dir gerne ein Team schicken, die arbeiten auch für lau. Anfahrtskosten müsste ich aber leider berechnen!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Aber das wird die letzte Option sein die ich nutzen möchte. Ich/wir zahlen hier jeden Monat ein schweine Geld Miete, da sollen die sich mal schon selber kümmern.
Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß dein Angebot sehr zu schätzen, aber ich sehe nicht ein, denen noch mehr in den Arsch zu blasen...
RC-Modell-Skipper
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20.07.2021 18:04
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