das hab ich leider schon oft erlebt und lässt sich auch nicht ändern.
Bin schon zu einer mehrere Tage dauernden und über 700Km entfernten Regatta gefahren und wir standen 3 Tage nur rum, das ist zwar etwas nervig und schade um die Zeit und der Fahrtkosten, aber so ist das Leben.
Vor kurzen war ich bei der Deutschen Meisterschaft der IOM an der Bevertalsperre, dort war genau das Gegenteilige Extrem und es hat teilweise so kräftig geblasen dass selbst das B und C-Rigg noch zu groß war, bei ein paar Booten hat es montags sogar die Segel zerlegt, leider musste ich bereits am Sonntag wieder abreisen.
Wir können das Wetter Gott sei Dank nicht ändern, auch wenn wir uns das manchmal gerne wünschen.
wir hatten in MS am Aasee auch schon viele schöne Tage an denen wir uns getroffen haben. Von daher - aus zwei mal eine Streichliste wegen dem Wetter machen - das muss nicht. Wie Ralf sagt - das Wetter könen wir (Gott sei Dank) nicht bestimmen.
Grüße Claudia
"Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gern hätten." Quelle: Netzfund für Gut befunden
Das ist zwar schade , jedoch verstehe ich deine Konsequenz nicht . Sonst informierst du dich doch auch immer über die zu erwartenden Windgeschwindigkeiten. Hast du das diesesmal vergessen ?
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Oh doch, ich kann das sehr gut verstehen! Da fährst Du von einem Arsch der Welt zum anderen und bekommst.....NIX! Und das nicht nur einmal. Windvorhersagen fürs Binnenland sind auch nicht wirklich verlässlich. Dazu noch das Revier, welches mindestens mit "umlaufenden Winden" glänzt.
Leute, versteht das bitte nicht falsch, aber Segeln ist mehr als nur das Gerät einigermaßen gezielt über eine Wasserfläche zu bewegen.
Wir, die bekloppten, wollen das genauer wissen.
Am besten ist es, wenn mindestens 2 dieser seltsamen Gestalten am Ufer stehen und für außenstehende unverständliche Gespräche führen.
Peter, wir sehen uns in Schulau!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Ich habe heute von Gero die Auswertung der Regatta bekommen. Wie da einige Rennwerte zustande kommen (die dann die berechnete Zeit beeinflussen) ist mir schleierhaft, besonders bei den 3x1 die "schön gerechnet werden" - aber das Fass will ich nicht auch noch aufmachen.
Ich hab' für die Interessierten mal einen Screenshot gemacht für die Platzierung nach Hin- und Rückrunde... (auf der Rückrunde ist 2/3 des Feldes in der Flaute versackt)
Schaut man sich die mir übersandten Tabellen genauer an und macht seine eigene Auswertung, dann könnte man z. B. mal nur den 1. Lauf nehmen, wo die Mehrzahl der Boote einigermaßen Wind hatte - und siehe da: die beiden SEACRETS von Platz 9 und Platz 10 hätten souverän gewonnen und ich wäre nicht auf Platz 13, sondern auf Platz 18 gelandet.
Ganz spannend ist dabei der fast gleiche Rennwert völlig unterschiedlicher Konstruktionen:
Zeiten einer SEACRET werden mit 0,78 multipliziert, Zeiten des SEESTERN werden mit 0,81 multipliziert.
Das modernere Design SEACRET (geteilter Lateralplan, Spatenruder, Ballastbombe und kaum Überhänge) wird gegenüber dem älteren Design (Langkieler, angehängtes Ruder, Überhänge vorn/achtern) tatsächlich noch leicht bevorteilt. Das muss man dann mal so hinnehmen - ändern kann man es jedenfalls nicht. Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.
"Willst bei Regatten Du gewinnen, musst Du eine SEACRET bringen. Alte Entwürfe sind zwar nicht geächtet, sie werden halt nur totgerechnet..."
ich sehe das entspannt. Ich habe viele nette zum Teil neue Mitsegler getroffen, hatte ein interessiertes Publikum. Nette Gespräche und einen schönen Spaziergang. Herz was willst Du mehr.
Die Rennwertgeschichte ist Schwachsinn, aber nicht nur in Münster.
Um die Wette segeln mit völlig unterschiedlichen Modellen ist sowieso nicht sinnvoll. Es fahren auch nicht ein Alfa Romeo von anno Asbach und ein Käfer und ein Ferrari von heute ein Rennen Ich seh das mehr als ein Happening, wo einer "Start" brüllt und alle Modelle auf dem Wasser sind. Hat man sonst nämlich selten.
Die Berechnung des Rennwerts geht nur von der Segelfläche im Bezug auf Gewicht und Länge der Wasserlinie aus und kann niemals 100% fair sein.
So kommt es natürlich vor dass manche Boote bevorzugt und andere wiederum benachteiligt sind, auf der anderen Seite ist es sehr schwierig bei unterschiedlichen Booten eine gewisse Chancengleichheit zu schaffen.
Übrigens sind nicht nur klassische Boote mit Überhängen benachteiligt, die Benachteiligung betrifft auch moderne Boote wie z.B. einen modernen Tenrater, ich denke man darf es nicht so verbissen sehen und sollte den Willen zu siegen lieber als zweitrangig erachten, bei solchen Regatten sollte der Spaß und nicht der Sieg an erster Stelle stehen.
Ich jedenfalls werde mir irgendwann den Spaß machen und bei so einer Yardstick Regatta mit dem Mini40 Trimaran teilnehmen, habe allerdings keine Ahnung wie man bei einen Trimaran den Rennwert berechnen soll, diese Listen sind eigentlich nur für Monos ausgelegt.
@Peter
Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mal spaßeshalber den Rennwert meines Trimarans anhand der Liste berechnen, hier die Daten:
Gewicht: 2,8Kg Segelfläche (A-Rigg): 0,9m² Länge der Wasserlinie (pro Rumpf) 1,17 Meter Rumpflänge (pro Rumpf) 1,22 Meter
Ich frage mich beim Trimaran was man für eine Länge in der Wasserlinie angibt, nimmt man diese nur einmal oder zweimal?
ich habe leider keinen Zugriff mehr auf eine Berechnungsmöglichkeit. Früher war das auf der Seite der MSF Saar abrufbar und ich habe damals auch einen Haufen Berechnungen gemacht. Die Formel selbst habe ich nie gesehen und ich bin auch keine Mathe-Crack, der da jetzt ein "Re-Engineering" machen könnte.
Mehr-Rumpfboote waren glaube ich auch generell ausgenommen.
In der Liste gibt es jedoch ein paar aufschlußreiche sichtbare Veränderungen der Berechnungen auf dem Weg zum Rennwert:
Handikap.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Der "Rennwert Log" ist das, was ich damals auch auf der Webseite angezeigt bekommen habe. Warum jetzt aber eine 3x1 darauf noch einen 10 % Vergütung bekommt ist mir nicht klar. Irgendwer wird sich schon was dabei gedacht haben.
Bemerkenswert bei der Ermittlung des Rennwertes finde ich auch, dass sich abhängig vom Original interessante Effekte ergeben.
Spinnen wir doch mal ein bisschen rum (also alles mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ok?)....
Beispiel G2 - ein offenes Kielboot mit modernem Unterwasserschiff und performanten Anhängen. Es ist fast egal in welchem Maßstab man ein Modell bauen würde - die ausgeworfenen Rennwerte verhalten sich fast linear zueinander:
rennwerte G-2.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei einer FIGARO 3 - einem ausgesprochenen Racer, sieht die Geschichte schon anders aus, da sind die Veränderungen des Rennwertes nicht mehr linear und "benachteiligen" gerade in dem Maßstabsbereich, der sich als "gut baubar" anbietet:
Naheliegend wäre jetzt folgende Schlußfolgerung: je moderner das Design, desto eher eine "Bestrafung" in den baubaren Maßstäben, je älter das Design desto eher eine Bevorteilung.
Dazu passt dann aber wieder nicht, dass z. B. die DORADE - eine Yacht von 1930 bezüglich der Rennwerte eine ähnliche Kurve auswirft wie die FIGARO 3.
Ist man also an diesen Yardstick-Regatten interessiert dann lohnt es sich, die Rennwerte in verschiedenen Baumaßstäben zu vergleichen und dann wählt man sich den, der am wenigsten "bestraft" wird.
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05.12.2021 21:54 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2021 21:55)
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