nachdem die Condor noch einige letzte Ergänzungen erhalten hat, habe ich an einen weiteren Baustellen weitergemacht und so nebenbei etwas im Netz gesurft, dabei fiel mir die im Maßstab genau passende Aegir in einer Auktion auf, da noch keine Gebote abgegeben waren also erst mal Mindestpreis geboten damit ich sie nicht übersehe. Offensichtlich hat niemand mehr geboten, also klingelte am Freitag der Postbote mit einem Riesenpaket. Das Modell war wohl in den 60-er Jahren recht bekannt und wurde nach einem Plan von Hans Kleinschmidt, der im Jakob Schneider Berlin im Jahr 1960 erschienen war, damals auch häufiger gebaut. Mit 90 cm Länge und 22 cm Breite und einer Verdrängung von gut 4 kg war sie deutlich größer und tragfähiger als die bekannte Condor von Graupner und somit für die damals erhältlichen Akkus und Fernsteuerungen besser geeignet. Das gesamte Modell ist sauber und stabil aus Sperrholz und Kieferleisten gebaut und hat keine Risse oder größeren Beschädigungen außer dem abgerissenen Mast. Der Antrieb erfolgt über einen alten Marx-Hectorperm-Motor direkt auf die Welle mit 60 mm großem Graupner 3-Blatt-Propeller. der Getriebekasten sitzt hinten, das Getriebe wurde ausgebaut. Leider hat der Motor keinen Herstlleraufkleber mehr, ich weiß nicht ob es sich um die 6V oder 12V Variante handelt, bei einem Testlauf würde ich auf 12 V tippen, da er bei 6V doch recht gemächlich läuft. Nach dem Auspacken sah das Modell so aus:
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Da der Rumpf keine Schäden und Risse hat und der alte Hectoperm-Motor lief habe ich gestern die alte Technik mit 2 Graupner 2,4V Servos mit Rundstecker demontiert und einige unnötig hoch liegende Akkubrettchen entfernt, ein neues Servo eingebaut und den Empfänger und Regler der Condor provisorisch installiert und beim heutigen Vereinsschaufahren eine Probefahrt gemacht. Nach Zugabe von einigem Ballast lag das Modell fast auf Wasserlinie und fuhr vollkommen problemlos und recht flott mit den probehalber eingesetzten kleinen LiFePo 6,6V, 2,3 AH, die Fahrzeit betrug mehr als eine Stunde. Leider hatte ich die stärkeren Akkus zu Hause vergessen, so dass ich keinen Vergleich machen konnte.
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Nach erfolgreicher und vollkommen entspannender Probefahrt, werden ich das Modell jetzt sparsam renovieren, das Cockpitz auf der Flybridge ausbauen das Beiboot wie im Plan vorgesehen in die Mitte setzen und mit einem Kran versehen und einige fehlende Beschlagteile ergänzen bzw. instandsetzen. Ob die eigenwillige Farbe erhalten wird, bin ich mir noch nicht sicher, ausgebessert müssen einige unschöne Stellen auf jeden Fall.
Ja, hat den Scharm der 60er deshalb nur sparsam überarbeiten. Aber neue Technik muss rein. Die Hectopermmotoren waren nicht die schlechtesten und laufen bei mir auch noch. Schönes Retromodell.
Gruß Jürgen
============================================================== Bescheidenheit ist die Basis von wahrem Luxus.
der Motor bleibt definitiv drin, läuft wie ein Uhrwerk und war nach über einer Stunde kaum handwarm, der Kardan macht Geräusche, ob der auf Dauer die Leistung verträgt bin ich etwas skeptisch. Das Holzdeck hat leider einige Kleberflecken da muß ich vorsichtig schleifen oder eine gute Tarnung finden. Die Rumpffarbe bleibt und wird ev. ganz fein geschliffen, da es aus der Nähe doch einige Trieler und Pickel gibt Bei dem Hellblau bin ich mir nicht so sicher, das ist für meinem Geschmack etwas zu viel, die klobigen Fensterrahmen sollten auch überarbeitet werden und vor allem benötigt die Panorama-Frontscheibe auch einen Rahmen und 2 A-Säulen-Streben. Das Dach und der Mast muß zwingend lackiert werden, dabei verschwinden auch die unpassenden Rallyestreifen
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Innen sieht es jetzt so aus, seitlich habe ich etwas näher am Ruder ein neues Servo mit Halterung verschraubt, vor dem Motor gibt es schon ein Fernsteuerbrett, seitlich 2 Akkus, mit den kleinen Akkus (nur einer angeschlossen) wie ich gestern gefahren bin, war dazu noch fast ein kg Ballast nötig, also genug Reserve für die weitere Ausgestaltung.
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Jetzt werden ich erst mal die Oberflächen aufarbeiten und die fehlenden Teile ergänzen, wenn dann das tatsächliche Gewicht feststeht werde ich innen zwischen die Spanten passende Flachstahlstücke ablängen, dann verrutscht nichts mehr.
nachdem die Probefahrt so gut geklappt hat, habe ich in den letzten Regentagen gleich mit der Renovierung begonnen. Im Netz habe ich einen alten Planausschnitt gefunden, somit ist klar, dass das Beiboot mittig steht und einen Kran hat.
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Der Kran (zugleich Lüfter?) wurde gleich mit einem steuerbords abgestützten Baum gebaut, den Mast habe ich von innen verschraubt und außen mit 2 Laschen versehen. auf der BB-Seite kommt noch eine kleine Treppe an die Rückwand der Kajüte. Auf dem Plan und manchen Modellfotos sind auf dem Oberdeck Oberlichter zu sehen, die machen direkt über den seitlichen Kajütfenstern aber keinen Sinn also lasse ich diese weg. Der Außenfahrstand muß aber nachgebaut werden und erhielt ein freistehendes Steuerrad, einen Kompaß und eine Motorsteuerung (leider schief, da nur lose aufgestellt), vor das Steuer kommt dann noch ein Instrument aus dem Bestand. in der Figurenkiste fand sich noch ein Pärchen Schleich-Figuren im passenden Maßstab die haben den Steuerstand schon mal besichtigt. Die aufgeklebten viel zu kleinen Offiziere im M1:32 heuern dafür auf meinem Wassserschutzpolizeiboot WS3 als Polizisten an, dort passen sie.
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Am Backdeck gab es weder eine Scheuerleiste noch ein Leibholz des Decks, das sah irgendwie unfertig aus, so habe ich oben eine kleine Naturholzleiste aufgeklebt und davor eine halbrunde Scheuerleiste bis zur Mitte der hochgezogenen Bugschanz, das wir dann passend zum Rumpf altweiß lackiert, der blaue Streifen wirkte da deplaziert. Auf dem Backdeck habe ich das fehlende Oberlicht mit Fluchtluken neu gebaut, ursprünglich wollte ich das Motorraumoberlicht vom Achterdeck nehmen, das passte nicht, da viel zu groß, auf dem Achterdeck macht es aber keinen Sinn, da der Motor bei solchen Yachten ja unter dem Cockpit sitzt. Auf dem Achterdeck ist auf dem Plan ein Sonnensegelgestell gezeichnet, werden ich das nachbauen und dort einen Tisch mit Stühlen vorsehen.
ich habe Sonnensegelgestell aus 2 mm Messingstab gelötet, die Stützen sind aus 3 mm MS-Rohr, oben eingefeilt, dann kann der 2 mm Draht eingelegt und leichter verlötet werden und, in das Rohr habe ich auch 2 mm Draht eingeschoben und in Bohrungen im Deck verankert. Laut Plan soll das Sonnensegel ca. 90 mm hoch sein, dann stößen aber die Köpfe an, bei 180 cm im Original, kein Wunder:
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zum Test habe ich mal den Tisch der Constellation unter das Sonnensgelgestell gestellt, hier baue ich gerade noch einen Tisch und 4 Stühle, die Ruderlukenabdeckung wird dann als Teppich getarnt. Ob ich wirklich ein Segeltuch darüberspanne, bin ich mir noch nicht sicher, ohne sieht man alles viel besser.
Moin, das sieht mal wieder klasse aus. Vielleicht könntest du das Sonnensegel ja aufrollen und Richtung Steuerstand verzurren. Denn ohne Segel macht der Rahmen nicht viel Sinn. Außer um Partyleuchten auf zu hängen...
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
heute habe ich bei Dauerregen die Tür- und Fensterrahmen nachbearbeitet und einigermaßen gleich aufgefeilt, die Tür wurde mal probehalber braun lackiert, die Fensterrahmen sollen silber werden wie die zwischenzeitlich verlöteten und lackierten Windschutzscheiben am Außensteuerstand und Beiboot. Die Riesen-Panoramascheibe im Cockpit bekam auch Fensterrahmen aus Pappe und 2 A-Säulen-Streben, die wurden gleich zweimal mit Porenfüller getränkt:
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da ich keine käuflichen Stühle außer den "Gartenstühlen" der Constellation gefunden habe, habe ich aus Sperrholz und Buchenstab selbst einen Tisch und 4 Stühle gebaut, diese stehen von unten verschraubt, auf einem "Sisal-Teppich" aus 1mm-Sperrholz der die Ruderluke verdeckt, lackiert sind sie in einem schönen rot, ebenso die Sitzbänke des Beiboots, das Sonnensegel-Gestell habe ich weiß lackiert, das war damals sicher noch nicht aus Edelstahl. Von Schleich gibt es fast nur Figuren für den Bauernhof und ähnliches, der Skipper war mal Tierpfleger, seine Begleitung Tierärztin, die Wanderstiefel werden noch weiß lackiert, dann sehen sie fast wie Yachtschuhe aus..... so groß ist die Auswahl an zivilen Figuren im M1:20 leider nicht.
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RC-Modell-Skipper
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12.05.2024 19:49
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promocean hat heute Geburtstag!
deshalb nur sparsam überarbeiten. 
