Moin Peter, bei 1:100 wird das ja schon wieder so filigran, das man beim Zuschauen 'nen trockenen Hals bekommt. Geht das dann überhaupt noch zum Fahren? Denk daran, wir haben viele Segler unter uns, nicht das die den armen Postdampfer dann in der Heckwelle versenken.... Ich bin gespannt, sitze in der 2.Reihe (Frauen, Kinder und kleine Skipper dürfen 1. Reihe) und habe Tee und Gebäck....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ich bin derzeit auch noch nicht so recht entschlossen, ob es ein Fahrmodell wird. Die Verdrängung kann ich im Moment nur schätzen - sie wird irgendwo zwischen 800 und 1200 g liegen. Technisch kein Problem, aber ob das auch am Teich Spass machen wird, sei dahingestellt. Nicht ohne Grund baue ich ja auch einen Forum-Segler - Spass am Teich, Robustheit und leichter Transport.
Mal sehen, ob mich noch der Wahnsinn packt...
Die Kleinteile-Orgie ging in die nächste Runde - hier Spillkopf Urmodell nach Erstellung einer Silikonform
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Lackiert sieht es so aus (und ein paar Kohleluken sind auch im Bild)
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Der Ankerkran fürs Vorschiff entstand aus Messing und wurde verlötet (Cool-Paste im Einsatz)
danke für Euren Zuspruch. Wie gesagt - "RC" ist noch nicht entschieden, aber Kopflupe brauche ich noch nicht. Es reicht, die Brille nach oben zu schieben.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Schiffchen auch auf dem See eine gute Figur abgeben wird, ich denke das Schiff fahrfähig zu bauen, ist auf jeden Fall ein Versuch wert.
Ich bringe diesen Baubericht jetzt so langsam auf den aktuellen Stand. Deshalb kann es sein, dass Euch Teile bekannt vorkommen - aber ich würde den Bau gerne in Gänze hier darstellen, falls jemanden "die ganze Story" interessiert.
Nun also zu den Beibooten. Davon brauche 6 Stück, deshalb kommt meine bevorzugte Baumethode zum Zuge.
Zunächst wurden die Maße (soweit erkennbar) aus dem Generalplan entnommen. Ausgehend von einem ähnlich Beiboot habe ich die Spanten gezeichnet, damit ich ein Urmodell herstellen kann.
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Dann wird ein Block aus PU-Harz (Resin) gegossen, der möglichst rechtwinkelige Seiten hat. Grob in Form gesägt wird auf der Oberseite die Draufsicht des Bootes aufgeklebt und dann die Kontur in den Block geschliffen. Das kann man mit dem Bandschleifer machen (habe ich aber nicht) oder mit dem Tellerschleifgerät (habe ich).
Spanten anzeichnen und mit einer Cuttermesser-Klinge so lange kratzen, bis der mittlere Spant der Schablone entspricht. Nach vorn und achtern setzt sich das Procedere dann fort. Am Ende den Deckssprung nicht vergessen.
Am Ende hat man idealerweise zwei passende Rumpfhälften, die sich auf ein Platte kleben lassen und so den Vorsteven, Kiel und Achtersteven formen lässt.
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Um abformen zu können, wird das Urmodell "aufgeständert". Das geschieht mittels zweier Streifen Polystyrol.
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Einen Kasten drum herum bauen, Silikon einfüllen, entformen - fertig ist die Form für den äusseren Rumpf...
Damit ich auch eine Innenschale bekomme, gieße ich in der Form zunächst wieder einen Rohling
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Für eine gleichmäßige Wandstärke des Bootes muss es ausgehöhlt werden. Dazu eignen sich die üblichen Werkzeuge - der Erfolg lässt sich im Gegenlicht der Schreibtischlampe (oder des Fensters) gut kontrollieren.
Danach geht es an den Innenausbau, soweit der sich abformen lässt. In diesem Falle Luftkasten vorn und die Spanten. Im gleichen Zuge entstehen die Duchten als Urmodell
Im Heck ist noch ein Bodenbrett, das ebenfalls als Gußteil vervielfältigt werden sollte.
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Für den weiteren Ausbau der Rohlinge wird eine Haltevorrichtung aus Holz gemacht und dann kann schon die erste Anprobe erfolgen. Passt alles wie gewünscht, dann erfolgt der Ausbau mit Polystyrol.
Die Boote bekommen dann ihren Anstrich innen (hier: weiß) und während dessen sind die Duchten ebenfalls einer Farbbehandlung unterzogen, damit der Eindruck von Holz entsteht.
Anschließend werden die Boote aussen ebenfalls lackiert und dann kann die Montage erfolgen - und schnuppdiwupp hat man sechs Beiboote, die sich ziemlich ähnlich sehen...
Gast
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Mal wieder ein Genuss in den Microkosmos von Peter reinzuschnüffeln.
Ich finde auch dass der Prinz ins - nein - besser aufs Wasser sollte. ist wegen der Gerechtizität_ du hast den Spaß beim Bauen und wir sollten den beim Fahren haben
Aber mal Ernst beiseite, wenn ich so an Warendorf denke, würde der kleine Prinz wohl optisch unter gehen, denn er dürfte die Regel " ... zwei Meter vom Ufer ... " in vollem Umfang erfüllen. Und eine (wenn auch ungewollte) Verwicklung zwischen Königssohn und Meerestieren wie einem Seestern lässt wohl kaum Alternativen offen. Das Dampferchen gehört in eine Glasvitrine auf den Tisch, dass man auch von allen Seiten genau schauen kann.
was mir bei der Entscheidung sicherlich helfen wird ist, wenn ich mal einen Rumpf in der Badewanne schwimmen lassen kann, um die Zuladung zu ermitteln. Davon hängt vieles ab.
Ich kann da garnicht hingucken . Dieser "Miniaturmodellbau"lässt mich immerwieder sprachlos werden. Einfach klasse , aus was du solche Schätzchen baust. In 1: 20 kann ich das auch . Aber in 1:100 !
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Sooooooooooooooooooo - Schluß mit dem "Klein-Klein" - jetzt kommt der Rumpf dran!
Ich wollte umbedingt eine Technik anwenden, die ich zwar in der Theorie kenne, aber noch nie selbst praktisch ausgeführt habe. Ich habe allerdings einen guten Lehrer in solchen Dingen - Lothar Wischmeyer (einige haben ihn in Warendorf schon kennenlernen können).
Im Ergebnis soll ein Urmodell des Rumpfes entstehen, damit ich ihn abformen kann. Ausgangsmaterial ist sog. Brasilkiefer. Dieses Holz kam in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts besonders bei Treppen zum Einsatz. Es ist im wahrsten Sinne knüppelhart, langfaserig und sehr feinporig. Mit Stahlwolle lässt es sich auf Hochglanz polieren. Ist alles ganz toll - aber man hat heute kaum noch Chancen, an dieses Material zu kommen. Beste Aussicht auf Erfolg bieten Abrisse von Gebäuden oder Treppen-Neubau. So auch in meinem Fall. Es handelt sich um ehemalige Treppenstufen.
Im Vorwege sind zwei Stufen übereinander verleimt worden (gut gepresst mit Zwingen). Damit lassen sich Teile grob zusägen, in denen sich je eine Rumpfhälfte "versteckt". Im Anschluß werden die Teile auf dem Abrichter rechtwinklig gemacht. Die Spanten sind auf Schablonen übertragen, die so passend geschnitten sind, dass sie an die Blöcke angelegt werden können.
Wie bei den Beibooten wird als erstes mit Hilfe der Draufsicht die Aussenkante des Rumpfes mit geformt. Am besten mit einem festgeschraubten Bandschleifer oder eben Tellerschleifgerät. So vorbereitet kann es losgehen. Ebenfalls im Bild die Werkzeuge, deren Anwendung ich erlernen wollte - Handhobel oder "Schinder".
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Begonnen wird wie bei den Beibooten am Hauptspant und dann arbeitet man sich in die Richtung der Enden. Der Schinder nimmt gut Material weg, allerdings braucht es sehr viel Kraft und gleichzeitig Geschick. Ich glaube Lothar hatte eine harte Zeit, mir dabei zuzusehen. Insgesamt sehr anstrengend - wir haben uns im Stundenrhythmus abgewechselt. Wobei ich versucht habe Fotos zu machen, wenn Lothar am hobeln war.
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Zwischendurch wird mittels der Schablonen geprüft, ob man sich schon der endgültigen Form angenähert hat.
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Bereiche, die passend sind werden mittels Bleistiftstrich "abgetrennt", damit man nicht versehentlich zu viel Material an diesen Stellen wegnimmt.
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Der Holzblock wird während man am Heck arbeitet, am Bug mittels Schraubzwinge gesichert. Falls es noch eines Beweises braucht, wie hart das Zeugs ist - die Zwinge wird direkt auf dem Rumpf angesetzt. Es bleiben keine Spuren.
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Lohn der Mühe der Arbeiten am Heck im Vergleich zum vorbereiteten Block
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Zwei Stunden später ist der Bug auch schon fast fertig.
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Kein Kommentar...
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Für die Hohlkehlen am Heck und Bug kommen auch andere Werkzeuge zum Einsatz
Aber öhöööm, " ... man beginnt am Hauptstpant ..." Und wenn sich keiner von denen als der Gesuchte outet, wie finde ich den dann? Will heißen, welcher ist und warum der Hauptspant?
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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22.02.2016 22:26
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