langsam, erstmal mach ich neue Ruder und teste erneut, dabei kann ich dann auch mit Mischern rumspielen und die äußeren Motoren bei Kurve runterregeln. Mal sehen, was mich wieweit bringt. Schon beim Anfertigen war ich skeptisch betreffs Größe und Wirkung, aber war ja nach Plan und Foto, was aber beim Modell maßstäblich nicht immer unbedingt das ideale sein muß. (Waren ja auch in der Erprobungsphase also noch Werftgrau lackiert)
Dieser Bootstyp wurde mit den unterschiedlichsten Antrieben und Variationen bestellt und ausgeliefert. Deutschland hatte damals nur 2 Stück bekommen, eine mit 2 die andere mit 3 Gasturbinen, die Anordnung der Ruderanlage war n.m.E. gleich. Der Typ 153 hatte sich aber in der Bundesmarine nicht beweisen können und wurde durch einen Nachfolger abgelöst. Andere Nationen hatten mehr von diesen Booten im Einsatz, nur die benötigten Bilder, die sind rar gesäht.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Also wenn Motoren runterregeln, dann schon die inneren...
Übrigens ist die auf den ersten Blick seltsame Anordnung mit 2 Rudern bei 3 Schrauben dem Experiment geschuldet das eigentliche Typboot "Pfeil", welches nur 2 Wellen hatte bei "Strahl" auf 3 Wellen umzurüsten. Hat Boris ja auch schon angedeutet.
Bin schon länger an Gasturbinenschnellpützen interessiert seit ich einmal "Spica" gesehen und gehört habe.
Tja, auch ich habe eine graue Seite....
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
durch die "Verlängerung" nach unten bzw. Höhe der Ruderblätter erreichst Du aber wahrscheinlich auch keine effektive Anströmung. Ich hätte sie ein wenig breiter gemacht, damit eine wirksame Anströmung auf das Ruderblatt trifft.
Oder liege ich falsch ?????
Gruss
_________________ Oosten Wind is' immer kalt - egol ut welche' Richtung he kummt (Tamme Hanken Senior)
.... das wird sich zeigen. Inwieweit Ruder, die nicht direkt im Strom des Propellers liegen „ungünstig“ sind, weiß ich nicht und habe noch keine Literatur dazu gefunden. Ganz und gar fehlen kann die Anströmung ja nicht, irgendwas muss da ja sein. Ist die Wirkung noch zu gering, kann ich die Blätter vertikal mittig auftrennen und etwas dazwischen löten (so mein Plan) ohne das Profil (schlank und scharf) zu zerdeppern.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
- wenn die Ruderblätter tiefer sitzen als der Propeller, dann riskierst Du bei Grundberührung aufgrund verlängertem Hebelarm Schäden im Rumpfboden (Leck, absaufen...)
- betrachte ich dieses Bild genauer:
Problem.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
...dann sollte uns die mangelnde Ruderwirkung nicht wundern. Schließlich hast Du mit den Wellenabstützungen (warum sehen die überhaupt so aus???) DREI starre Flügel montiert, deren Fläche fast so groß ist wie die Ruderfläche. Bei einem Jumbo wirken die Landeklappen auch nur bedingt und auch nur bei Langsamfahrt.
ich glaube sowieso nicht an einen stabilisierende Wirkung dieser Halter wie Du sie auf die Stevenrohre gebaut hast - die müssten verzweigt sein, sonst könnten sie Schwingungen gar nicht abstellen...
CR 10800.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Graupner ist Schuld mit diesem elenden Plasteteil aus dem Beschlagsatz....
Moin Boris, ich habe vieleicht einen sehr hinkenden Vergleich. Bei meiner Commodore war in der Anfangszeit nur ein Ruder mittig und die Wellen außen, Ruderwirkung nur bei Stillstand der Motoren und mit dem Restschwung. Als ich das Umgebaut habe auf ein Doppelruder sah das ganz anders aus, Vorbild oder nicht, je ein Ruder im Schraubenstrom und das Ding ist Steuerbar. Schöne Grüße Frank
Die Augen können dich täuschen, traue ihnen nicht. Zitat aus Star Wars
also, mal der Reihe nach: 2 Ruder und 3 Props sind scale, nicht meine Idee, auch nicht mein Favorit, aber ist erstmal so. Sollte gar nichts gehen werde ich auf 3 Ruder umbauen.
Die Abstützungen der Hosenbeine müssen sein, bei einem Probelauf ohne hat es mir die Stevenrohre und Wellen fast um die Ohren gehauen, weil es zum Aufschwingen neigte, möchte nicht wissen wie das im Wasser ausgegangen wäre (4 mm Edelsathwelle in 7 mm MS Rohr, das ist nicht besonders stabil sondern eher labberig), die Wellen sind nur an den Enden gelagert, da reicht eine Unwucht von einem 1/1000 mm und bei weit vor den 10.000U/min fängt das ganze an zu schlagen wie ein Küchenmixer....
Die Props sind von prop-shop, also nicht mehr lieferbar, und werden daher besonders stolz betrachtet und behütet. Warum auch die Props wechseln, es mangelt ja nicht an speed oder Schubkraft, sondern an Ruderwirkung.
Ruderwirkung bei Langsamfahrt: das da nicht viel kommt ist klar, hätte ich auch nicht erwartet.
Testfahrt: das Boot war Jahrzehnte nicht im Wasser, der Vorbesitzer hat es mit einem Prop aus Verbrenner angeblich gefahren, die Ruder waren die kleinen von Graupner, wenn ich das Gelump finde mach ich n Foto davon. Nachdem alles System ok waren und es das erste mal am Kai im Wasser hatte war der Tiefgang wie zu erwarten etwas mehr als der Wasserpass, aber gerade und gleichmäßig. Mit Festhalten am Spiegel ein kurzer Test der Motoren, das RuderServo war deutlich zu hören. Leise Abfahrt im rechten Winkel vom Kai weg mit geringster Leistung und mal testen wie der Popo wackelt, aber da wackelte nichts, also Ruder hart Backbord und beobachtet wie bei stetigem Gas die Reaktion ist, aber da war keine Reaktion, Strahl schob sich langsam schnurgerade aus dem Wasser heraus. Ruder hart Steuerbord bei 1/3 Gas, keine Aktion, Gas raus und mit vollem Ruder und Schleichfahrt eine Wende (nach steuerbord) mit ca 20 m Radius zurück zum Kai. („Boris, wir haben nur Segler im Wasser, keinen zum Havaristen retten, kommst Du klar?“ O-Ton Reiseleiter) Also, das ein Boot ohne Gas oder nur im Standgas wenig Ruder hat ist mir auch klar, nur das es gar nich reagierte war schon etwas befremdlich und mit Kurs fast nur geradeaus vom Ufer weg ist n doofes Gefühl.
So, die neuen Ruder gehen tiefer, Angst vor Grundberührung habe ich nicht, ist ja kein Tochterboot, sondern ein Angreifer. Sollte das Boot Grund berühren weine ich um meine Props, da ist mir das bischen MS der Ruder schnurz.
Habt Geduld, ich taste mich heran und wenn ich doch entgegen scale auf 3 Ruder umbaue, kann ich ja von den kleinen auch ein drittes anfertigen und dann erneut testen.
Das Ruder zwischen den Props weniger Wirkung zeigen, leuchtet mir ein, den Unterschied hatte ich aber deutlich geringer eingeschätzt. Man lernt nie aus. Leider gibt es kein Video (ich hatte keine Hand frei und alle anderen waren am Neujahrsmorgen pünktlich zum Termin mit Segeln beschäftigt) davon, dann hätte ich jetzt die Frage beantworten können, ob der Ständer noch unter dem Boot klebte - das kann ich derzeit aber nicht mit Gewissheit ausschließen ....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ok, @Peter: zu #69 doch, können sie, denn die Schwingungen sind weg. Ohne die Stützen hatte ich es nach dem Laminieren in den Rumpf und Befestigung des Motorspantes aus Alu getestet und es hat beängstigend vibriert. Nach Blick auf den Plan und in die Materialkiste wurden diese Stützen angeferigt und eingeharzt bzw verlötet. Mehrere Probeläufe trocken waren dann ohne Vibrationen, lediglich die Mitte (Rumpf ist Laminat ohne konstruktiven Kiel und hier eine ebene Platte, also anfällig für Schwingungen weil nicht eigenstabil genug) lässt eine leichte Vibration mit sehr geringer Amplitude erkennen, liesse sich ebtl reduzieren durch einen senkrechten Überzug aus Kohlefaser o.ä. als Halbspant auf dem Rumpfboden.
zu #73: ja, hätte ich gewusst, das Du Dir V-förmig wünscht, dann hätte ich darüber nachgedacht, aber das gab der Plan und meine Idee nicht her - tut mir leid, nun sind diese Frühstücksbretter drin und tun stabile Dienste. Die Vibration/Schwingung in Richtung Rumpfboden ist weg, möglicherweise ist da noch ein Restrisiko an seitlicher Schwingung, aber damit kann ich mich dann evtl. beschäftigen, wenn die Ruder funktionieren.
Zarter hätten die Stützen evtl sein können, aber das macht dann die Lötstelle zur Welle auch sehr bruchempfindlich, jetzt habe ich aus 2 mm Material ein Profil geschliffen, das vorn und achtern scharfkantig ist aber dennoch bei ca 12 mm Länge ein Kontaktfläche von ca 14 qmm bietet, das wäre bei einem Profil aus 2x6mm drastisch kleiner geworden und hätte womöglich bei meinen Lötkünsten nicht lange gehalten (Wasser, Oxidation, Schwingungen)
prop-shop fertigte in Manufaktur im Guss aus Bronze, anschließend geschliffen und poliert. Der Betrieb ist leider ausgebrannt und wird nicht wieder aufgebaut. Ich habe mehrere Boote mit Props aus dieser kleinen Edelschmiede versorgt und die laufen hervorragend und sind extrem stabil nur leider auch teuer und nun auch noch rar.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
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01.01.2019 19:33 (zuletzt bearbeitet: 01.01.2019 19:37)
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