Mein Winter Projekt ist eine 15er Schärenkreuzer, der Rumpf ist so weit fertig beplankt mit Mahagoni Holz
Beim Stöbern im Netz über diese Segelyachten sind mir auch ein paar Bilder von Schären aufgefallen die den Klassischen Rumpf haben, doch auf dem Deck alles Modern zum beispiel das Rigg Decksbelag und mehr. Nun ist mein Gedanke eventuell das Modell eben so zu gestalten wie ist eure Meinung dazu
Gast
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meine Meinung kennst Du ja - es muss bei einer Schäre tatsächlich nicht immer eine "Sichtbeplankungsorgie" werden. Man hat die Edelhölzer eben vor allem deshalb genommen, weil sie für den Schiffbau gut geeignet waren/sind. Beständigkeit gegen Feuchte und Schädlinge stehen da im Vordergrund, es folgen dicht auf die Verabeitungsfähigkeit und Härte/Zähigkeit.
Das alles hält aber niemanden davon ab, sein Schiff zu lackieren - viele in Klarlack aber eben durchaus auch farbig. Warum also nicht?
Die Decks hatten gerne mal einen Überzug aus Segeltuch, der dann ebenfalls mit Farbe haltbar gemacht wurde. Gleiches gilt für die Kajütdächer. Da stehen Dir alle Möglichkeiten offen denke ich.
ich sehe in der Schäre sowas wie den VW Käfer, ein kleines Gefährt, das sich fast jeder leisten kann oder konnte, um von a nach b zu kommen und dort wo sie am häufigsten anzutreffen war (Buchten und Schären) und ist, sind die Wassertiefen nicht gerade üppig. Die langen Überhänge machten es nicht nur hübsch, sondern auch etwas seetauglicher. Gebaut wurden und werden sie nicht nur in einer Werft, sondern überall und von jeder noch so kleinen Werft, daher dürfte hier alles erlaubt sein, was gefällt. Es muß nicht full-scale mit Alterungsspuren sein, es gibt diese Boote seit mehr als hunderd Jahren, und es gibt noch sehr alte Originale, die mittlerweile dann u.U. auch einige Refits hinter sich haben, und es müssen solche Boote ständig fit gehalten werden, also: Beschläge müssen nicht aus Bronze oder altem Eisen sein, da darf auch polierter V4A eingesetzt werden, der Mast mit oder ohne Peitsche, das bleibt dem Eigner überlassen, was er bestellt und bezahlen kann das Deck in Sicht aus Fichte oder teureres Holz (Eiche, Tealk etc) oder bespannt mit Leinen, Deine Entscheidung der Rumpf in Sicht klar oder farbig deckend gestrichen - es sind alle Variationen in 1:1 anzutreffen und keine ist so wie die andere nur eins haben sie Gemeinsam, den Ursprung und den Wind, den sie nutzen
Viel Spaß beim Bau
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Einfach machen, das Gerät segelt auch ohne Königsplanke!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Die schäre waren seinerzeit als "billige" Kielyachten in einer Konstruktionsklasse gedacht. Man verwendete deshalb "billige", d.h. lokale Materialien und verarbeitete diuese wie gewohnt, es war also nicht unüblich, die Rümpfe unter farbigen Lack zu legen, oder das genagelte Deck mit Leinen und Ölfarbe zu bauen. Dann geht die entwicklung natürlich weiter, es gibt edelholzschiffe mit Teakdecks, aber auch Schären mit GFK-Rümpfen. Jeder eigner hat dann seine Vorstellungen realisiseren können, so kann man das auch im Modell machen.
Nun soll es langsam los gehen mit mit dem Bau der .................(noch Namenlos).
Nach langem hin und her ob der Rumpf Farbig werden soll oder in Sicht Holz bleiben soll habe ich mich für die Holz variante entschieden, (Mahagoni ist zwar nicht unbedingt meine erste Wahl doch das Holz unter eine Farbschicht verschwinden zu lassen ist dann doch zu schade), aber es soll mit Glasgewebe laminiert werden und da habe ich meinen ersten Stolperstein bei der richtigen Gewebe Auswahl.
Köper Gewebe wird hier empfohlen für unsre Projekte doch das gibt es erst ab 80g/m² ist das nicht ein wenig zu Dick ??
Leinwand Gewebe gibt es ab 25g/m² 49g/m² und höher ist aber wohl ein wenig zu Steif, in zwei verschiedenen Sorten Finish FE 800 oder Panda™ zur Auswahl bei R+G.
welches Material währe eure Wahl ??
bitte ich habe sowas noch nie gemach in dieser Ausführung und Abmessung.
Ich weiss nicht, warum Du laminieren wills. Maha ist normalerweise von der Festigkeit völlig ausreichend, und. wenn ordentlich beplankt, auch dicht. Mein erstes Boot, die AERO II habe ich ebenfalls mit Maha beplankt, mit G4 versiegelt. P1013340.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Elseken war mit Kiefernleisten 3mm beplankt und auch nicht laminiert. P1014452.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn ich nun laminiere, weil ich in Balsa baue, nehme ich 160er Köper. Ob nun Köper oder Leinwand ist bei unseren Schiffchen eigentlich zu vernachlässigen, die Festigkeit soll durch den Bau mit Holz kommen, und weniger durch das Laminat. Meist wird ja nur laminiert, weil man Dichtigkeitsprobleme fürchtet. Und da reicht ein dünnes Gewebe gleich welcher Art völlig aus.
80er Köper ist vollkommen ok. ob Du nun mit Bootslack laminierst oder mit Epoxy ist etwas was Du entscheiden musst. Epoxy lässt sich eindicken und somit dicker auftragen, Bootslack braucht zig Schichten um eine Stätrke zu erreichen, die Du dann lackieren, schleifen und polieren kannst. Bei der Rumpflänge sollte eine Lage 80 g ausreichend sein, hauptsache, Du schleifst es im Zuge der Arbeiten nicht durch, dann wäre es wirkungslos. Es kann aber durchaus einfacher sein, das Material zweilagig zu verarbeiten, weil Du ja Überlappungen hast, die dann auftragen.
Ich sehe es so, das die Planken lediglich die Form geben, die Steifigkeit der Außenhülle gegen Verletzungen von außen kann die schmale Kante der Leisten zueinander gar nicht übertragen, und auch die Zugkräfte zwischen den planken voneinander weg durch trockenschrumpfen kann weder durch den Leim, noch durch einen lack abgefangen werden. Bei einem weichen Lack mag es sein, das die Risse im Lack nicht auftreten, aber Bootslack ist sprödhart und wird reissen, Beispiele dazu hatte ich Dir ja schon genannt.
Ob Mahagoni, Eiche, Linde, Balsa oder Bambus, einen Rumpf außen nicht zu laminieren ist riskant, die Folgen hast Du ja bei meinen Kreuzern gesehen, das sind jetzt totale Sanierungsfälle. Holz arbeitet immer und verändet auch seinen Feuchtegehalt, darauf zu vertrauen, das ein aufgerragener Lack rissüberbrückend sein soll ist ein wenig rosabrillig. Im echten Boot macht die Pfütze in der Bilge wohl nichts, und an den ewig modrigen Geruch gewöhnt man sich schnell aber im Modellboot ist das echt doof.
Wenn Du soweit bist, können wir Rheiderländer uns ja verabreden und Dir assistieren.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ergänzend zu unserem Telefonat ein Auszug aus einem Beitrag, den ich auf fky.org gefunden hatte.
80er Köper ist eine gute Wahl, die Methoden von AxelF und Multiskipper die sichersten für beste Ergebnisse. Besondere Sorgfalt verdienen die Übergänge bei Laminat und die "neuralgischen Punkte" wie das untere Lager des Ruderblattes und die Umgebung des Ruderkokers.
Boris hat die bittere Erfahrung machen müssen, dass "wasserfeste" Kleber nicht unbedingt für den Bootsbau geeignet sind (oder was auch immer die Vorbesitzer da verwendet haben).
eine sich auflösende Klebenaht NICHT vorkommt. Aber hinterher ist man immer klüger - siehe mein Debakel mit dem Seestern - und das bei meinem Achter nur der oben genannte Kleber zum Einsatz kam, mag mich vor anderen Katastrophen vielleicht auch nicht bewahren - aber es soll mir jedenfalls nicht so wie Balu oder Boris gehen...
VG Peter.
Gast
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Meine AERO II habe ich mit stinknormalem Ponal Express geklebt. Dann mit PU Harz G4 versiegelt, innen, wie aussen. Das Elseken mit P Wasserfest. Dann lackiert, und es funktioniert. (Anmerkung: Henkel sagt im Datenblatt, das P Wasserfest lediglich "FEUCHTRAUM geeignet ist, aber nicht wasserbeständig!) Alles anderen Dampfer wurden mit P express geklebt, und zwar nur an den Spanten, NICHT vollflächig auf die Länge verklebt. Nach dem schleifen wurde dann epoxiert, somit verklebten sich die Leisten miteinander, das Laminat gab dem formgebenden Balsa Festigkeit. Das mit 160g/qm.
Kein Dampfer ist jemals auseinandergefallen, auch wenn ich nur mit Ponal gearbeitet habe. (Jowat ist natürlich erste Wahl, das hält ewig.)
Bei den gemachten Erfahrungen glaube ich, dass mancher Erbauer sich da möglicherweise ein paar Fallstricke selbst ins Nest legt, warum bleibt mir verborgen. Schiffe, die nicht vollständig untertauchen, sollten eigentlich dicht sein. Wenn man nicht sicher ist, was einem da auf der Helling liegt, weil man den Rumpf nicht selbst gebaut hat, ist laminieren wohl erste Wahl.
Anmerkung: Wenn ich mir die Bastelanleitungen von z.B. den Altmeistern wie A. Tiller so ansehe, würde kein heutiger Modellbauer seinen Dampfer sich trauen diesen so ins Wasser zu setzen. Damals wurden Kleber auf Kaseinbasis verwendet, Rümpfe mit 1mm Zeder beplankt, und: oh Graus, mit einfachem Bootslack auf Ölbasis gedichtet. Auf meinem Kutter habe ich alle Hölzer mit Lacken auf Ölbasis wasserfest gemacht, und es funktionierte sogar hier an der Nordsee. Somit sollte es auch auf einem Modellboot funktionieren, wenn es wenigstens halbwegs vernünftig gebaut wurde.
Danke für den Link Peter, der wichtigste Satz: Klarlacke müssen jedes Jahr erneuert werden,
und genau dazu habe ich keine Lust und keine Zeit, also töte ich das Holz von Außen ab. Bei meiner 15er Schäre wird es von innen mehrschichtig versiegelt und außen laminiert und farblos mit G8 mehrschichtig lackiert. Den 45er und den Weser-kreuzer muß ich jetzt ebenfalls sanieren, also abtakeln, aufbocken und schleifen bis der Arzt kommt, laminieren (2 Lagen 80er Köper so im Versatz, das der Materialauftrag gleichmässig bleibt) und dann lackieren. Diese Rümpfe werden sowieso farbig, da wäre auch Spachteln möglich, versuche ich dennoch zu vermeiden.
Die in dem Link beschriebene Rissbildung kenne ich von einem sehr schönen Modell, das Holz hat gearbeitet, über die haarrisse ist Wasser eingedrungen und hat nun den lack unterwandert, das führte zu einer optischen Katastrophe die sich weder mit Wachs noch mit weiteren Schichten Lack beheben lässt, das Boot müsste komplett restauriert werden.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Was ist mit dem 45er? Interessiert mich deshalb, weil ich ihn gezeichnet habe und den Rohbau gesehen habe. Habe ihn für den Admin vom Klassik Forum gemalt.
Vielen Dank für die Informationen nun kann ich schon mal das richtige Material Organisieren.
@Axel das freut ich für dich das du bis jetzt keine derartigen Probleme mit deinen Booten hast. doch ich habe in meiner kurzen Zeit in der ich mit Booten aus Holz beschäftige schon zuviel von undicht gewordenen Rümpfe gehört und gesehen und immer an den gleichen stellen zwischen den Planken.
Und wenn ich die Möglichkeit habe dem vorzubeugen werde ich es auch umsetzen, denn was ein Modellbauer nicht braucht ist ein schön gebautes Boot aus Holz was irgend wann anfängt zu verrotte oder gar zu einem total Verlust kommt weil der Rumpf mit der Zeit unbemerkt undicht geworden ist. Wie das gefühl ist wenn man am Ufer steht und das Boot absäuft kenne ich schon wahr zwar eine andre Ursache aber das Gefühl stelle ich mir genau so Schei....... vor.
@ Boris wenn es so weit ist werde ich mich bei dir noch melden denn ich glaube zwei Hände, zwei Augen und deine Erfahrung werde ich benötigen bei dem unternehmen Laminieren.
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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10.10.2018 23:02
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bitte ich habe sowas noch nie gemach in dieser Ausführung und Abmessung.
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