hat jemand Erfahrung mit den in letzter Zeit auf Ebay angebotenen China-Holzbausätzen?
Ich habe mir einen Fraser River Tug Bausatz (Sea Imp bzw. Ken Mackenzie) zugelegt da mich diese kleinen Logging bzw. Shift Tugs lange begeistert haben. Maßstab angeblich 1:20 (eher 1:25), Größe 50x28 cm Hat ein Modellbaukollege in Ebay angeboten, leider fehlen einige Teile bzw. sind nicht so detailliert wie in den tollen Werbefotos, der Kollege war sehr kulant und kam mir nachträglich freiwillig beim Preis entgegen, also alles gut. Die gelaserten Sperrholzteile sind nicht schlecht, nur fehlen einige. Die Beschlagteile sind 3-D Druck, brauchbar aber nicht wirklich toll und leider auch nicht vollständig, die Fensterrahmen, Verschraubungen usw. fehlen aber. Dafür 2 gute, robuste Wellen und 720-er Bürsten Motoren mit Kortdüsen Props und gedruckten Kortddüsen, dazu 2 ruder die aber viel zu klein sind. Die mitgelieferte Bilderdatei (mit etwas chinesischem und englischen Text) als Anleitung hilft, aber nicht überall da unvollständig, als fortgeschrittener Modellbauer kann man sich den Rest aber zusammenreimen und die fehlenden Teile selbst bauen Um zu sehen was fehlt habe ich gleich alles sortiert, ausgeschnitten und teilweise zusammengebaut, dabei habe ich aber vergessen Bilder zu machen...
Leider hat wohl niemand so was gebaut, hier mal einige Bilder vom momentanen Zustand. Ich habe einfach mal gebaut was da war um zu sehen was wirklich fehlt
hier der noch nicht verbaute Bausatzinhalt IMG_9734.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Rumpfgerippe mit massiven Spanten, nur gesteckt und außen verklebt, Bodenplatten noch nicht montiert IMG_9719.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
abnehmbares Decksteil aus dem Bausatz und Helling die dann auch als Deck (fehlt) verwendet wird IMG_9728.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Es stellt sich nur die Frage , ob der Modellbaukollege die fehlenden Teile verschludert hat , oder ob sie wirklich im Bausatz fehlen. Die Frage ist auch noch , ob das bei allen Bausätzen so ist .
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
zu Rolf: ich habe keine Ahnung wieviele Bausatzausführungen es gibt und ob die alle vom gleichen Hersteller sind. mein Bausatz hat einen Holzrumpf und kostete neu glaube ich ca. €150 (ich habe aber viel weniger bezahlt). Es gibt aber auch Bausätze mit GFK-Rumpf und mehr Vorfertigung bei den Aufbauten, die zwischen € 250 und €600 angeboten wurden, vielleicht unterschiedliches Marketing? oder unterschiedliche Anbieter?
Also, da die Rumpfbeplankung nicht richtig passte und die Form des Gerippes von den GFK-Rumpf Fotos des gleichen Modells abwich, blieb der angefangene Rumpf erst mal in der Werkstatt-Ecke liegen. Nachdem die RWS-Vlet bis auf die Lackierung fertig ist und ich keine Lust zum Lackieren hatte, habe ich den Rumpf einige Mal angesehen und einfach ausprobiert was ich tun kann. Damit die Form besser passt habe ich unten am selbst ergänzten Kiel (ich glaube der wurde bei der Konstruktion vergessen) alle Spanten mit Keilen zum Kiel aufgedoppelt um eine steilere V-Form zu erreichen und die dünnen 2mm Sperrholzteile mit vielen Klemmen darüber gezwungen am Knick zur Bordwand passte es mit Schleifen ganz gut, die Spalten zum Kiel wurden mit spitz zulaufenden Leisten geschlossen. Das Deck hat fast keine Kimmung obwohl bei allen Vorbildern diese zum Bug stark ansteigt, da auf vielen Fotos Verstärkungen oder Verbreiterungen zur Scheuerleiste zu sehen sind habe ich das Deck mit außen angeschrägten und zum Bug hin dickeren Sperrholzstreifen erhöht.
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Probeaufstellung der Kortdüsen
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Und so wird's mal, das kleine Deck ist aus dem Bausatz das herausnehmbare Stück, das eigentliche Deck außen herum mache ich neu, da das Hellingbrett so große Einschnitte hat das es komplett zerfällt wenn man es zusägt
der Abgaspfosten (o.ä.) sieht gewöhnungsbedürftig aus, nach dem Laminieren würde ich innen alles herausnehmen, sieht der Bauplan das auch so vor? Süllrand braucht man nicht, matt durchsichtiges Tape ist genauso gut .....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ich denke, dass das was Du als Abgaspfosten ansiehst tatsächlich ein Geräteträger für Radar, Antennen etc. sein könnte. Die Auspuffanlage würde ich hinter der Brücke verorten - etwa dort, wo die beiden Löcher schon gebohrt sind.
der gebogene "Schornstein" ist tatsächlich der Träger für den runden Mast und das Radar ganz vorn, die beiden Abgaspfosten sitzen über den beiden kleinen Löchern hinter dem Aufbau. Wer sich genauer dafür interessiert gibt bei google Tug Sea Imp XII, Ken Mackenzie oder Dorothy Mackenzie ein, dies sehen ziemlich genau so aus. Einen "richtigen" Bauplan gibt es nicht, nur eine Word-Datei mit einigen Systemzeichnungen und Fotos und chinesischem Text mit etwas englischer Übersetzung. Das fehlende Deck soll eine große Öffnung erhalten die mit der kleinen Decksplatte abgedeckt wird.
Die Spanten habe ich außen mit dem Rumpf und den Sperrholzstringerleisten fest verleimt, im mittleren Bereich sind sie nur gesteckt, so dass ich den ganzen mittleren Innenraum ausbrechen kann, den ersten und letzten Querspant habe ich schon mit Aussparungen versehen damit man überall hin kommt die bleiben wegen der starken Rundungen drin.
Da der schräge Kiel zu lang ist für den provisorischen Ständer habe ich mal einen Modellständer im Stil von Dockfundamenten angefangen, Zweitverwendung für altes Regalbrett, 5 Betonfundamente aus Kiefer-Vierkantstab, links und rechts kommt dann ein Kantholzstapel aus gealterten Kiefernleisten unter die breiten Rumpfbodenteile.
mittlerweile habe ich die Spanten soweit nötig rausgesägt bzw. gedremelt, den Servohalter, Motorhalter, beide aus dem Bausatz und die kugelgelagerten China-Wellen eingepasst, die Drive Dog Mitnehmer ließen sich abschrauben, die Props waren viel zu klein für die Kortdüsen, die Kortdüsen haben angeformte Halter, allerdings auch zu kurz, also mussten sie verlängert und an den Rumpf angepasst werden. Vier lange Robbe-Ruder erhielten ihre Stahlblechverstärkungen aus 1mm PS und wurden mal provisorisch in die bereits verleimten Ruderkoker gesteckt. Die Übergänge am Rumpf zur Decksauflage und zum Kiel wurden mit Glasfaserspachtel ausgeformt, als nächstes folgt dann er GFK-Überzug, erst dann werden die Antriebsteile endgültig eingebaut. So sieht es jetzt aus:
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RC-Modell-Skipper
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18.03.2019 22:12
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