Heute mal Konsolen-Schnitzer. Zum Einsatz kam PU-Schaumplatte hellgrün (mittelhart). Die eignet sich gut zum Verschleifen mit der Hand und als Spachtelträger :-)

Also untergegangen sind schon ein paar Modelle von mir.

Aber zu Zeiten wo als Hauptbaustoff Balsa angesagt war, gab es sehr schnell Ersatz.
Spektakulär war die Fahrt meiner Velinheli, einem walisischen Schieferfrachter. Das im englischen Bred-and-Butter-Stil gebaute Balsamodell mit 1-Zylinder Dampfmaschine aus England habe ich in Mainz-Gustavsburg auf einer Sommerveranstaltung fahren lassen. Angefeuert mit Esbit, also offener Flamme, fing der geschlossene Aufbau Feuer und das Modell brannte bis zur KWL ab :-(
Die Fernsteuerung war zum Glück im Heck in einer "eigenen" Abteilung und überlebte.
In einer älteren SchiffsModell hatte ich mal einen Bericht über das Modell. Fotos finde ich nicht und bei Google schon garnicht mehr (die haben die Woche sowieso Generalschei... verzapft, weil man die Suchergebnisse "Bilder" nur noch Briefmarkengross auf einem 50% geteilten Bildschirm gezeigt bekommt)

Bautechnisch ging es auch weiter: Die Heckapplikationen wurden gebastelt. Da sind beidseitig Vertiefungen im Aufbau, die ich folgendermaßen erstellt habe:

Heck ganz normal gestalten und verschleifen. Dann die speziellen Bereich ausfräsen, die Unterkonstruktion vertiefen und die Flächenstücke mit Spachtel neu einsetzen. Dann den Rand mit 0,5mm ABS-Streifen trennen und zur Oberfläche hin verspachteln. Nach Aushärten den Trennstreifen wieder entfernen und die Oberfläche verschleifen. "Kuchen" fertig :-)

Schwierig ist der stufenweise Aufbau vom Heck, weil man erstmal im www passende Ansichten dazu finden muss. Ausführungen in dunkelblau oder Creme sehen zwar gut aus, verbergen aber die wichtigsten Details. Naja, mit der richtigen Strategie und einem passenden Suchbegriff wird man fündig.
Dann musste erst die Ruderanlage gebaut werden.
Die Alte hab ich rausgeschmissen, weil die zwar scale war, aber wenig Ruderwirkung erbrachte. Jetzt sind stabile Ruder mit grösserem Ruderkoker, sowie seperaten Lagern, von Peba verbaut. Darüber kam dann die Stufe zur Mittelebene und zum oberen Abschluss. Mit Balsa und ABS-Platten 0,5mm lässt sich der Grundaufbau schnell gestalten. Anschliessend grob zuschneiden, Löcher und Leerflächen abkleben und von innen mit Harz vergiessen.
Jetzt ist es stabil und wasserdicht.
Die Aussenfläche wird noch feingespachtelt und verschliffen, sowie Details herausgearbeitet.
Im Bugbereich werden die Radien nachgespachtelt und verschliffen. Der U-förmige Schacht nimmt später das Gestell mit dem Sonnensegel auf. Darüber und auf der "dreieckigen" Fläche kommen Holzdeckel mit Beplankung.

Moin Ernst,

es wird, es wird - ich hab' zwar keinen blassen Schimmer wieso, aber: es wird...

Du Zauberer!

VG
Peter.

Danke Peter :-)

meine Schwierigkeit ist wie meist: es gibt keine bemaßten Pläne vom Vorbild. Also ensteht alles nach Augenmaß und meiner Art der Umsetzung, bzw. Interpretation von dem, was ich meine zu sehen.
Anbei auch ein Foto meines ersten Messemodells 2004, wo ich noch garnicht soviele Details als Bauinfo bekommen hatte. Da wurde 50% improvisiert (mein Glück damals war, dass ich dabei ziemlich gut die Vorbilder traf und der Hersteller Riva, bzw. seine Händler, davon angetan waren).

Heute findet man im Internet viele Fotos und auch Details. Allerdings habe ich seit 2004 kein Original der Sunriva mehr selbst gesehen. Der Bootstyp ist speziell in meiner Gegend (Bodensee) wohl kaum vertreten. Und auch sonst ist mir kein Standort bekannt, wo ich mal Details ausmessen könnte. Eventuell mal in NL beim dortigen Händler. Aber da komme ich auch fast nie hin.

Heute hab ich mal eine Spüle mit Anrichtplatz gestaltet. Nur roh aus Balsa, ABS-Platten und Spachtel. Ich glaub, da mach ich mehr draus :-)

Nürnberg rückt näher (IG-Yachtmodellbau-Sommertreff 23. bis 25. August) und die Möbel nehmen Form an :-)

Es wird, Ernst.
Habe ich zwar nie bezweifelt, aber jetzt sehe ich es auch!

Gruß Ulrich

Hab mal etwas Farbe draufgemacht, um meine Fehler zu finden. Sind genug da. Und am Tower weitergespachtelt. OK, zuerst die Windschutzscheibenform vergrössert und grob angepasst. Dann aufgespachtelt und angefangen zu schleifen.

Heute wurde etwas Blau gemacht :-)

DANKE Rolf :-)

Am Wochenende war IG-Yachtmodellbau-Treffen in Nürnberg bei den netten Gastgeber- und innen vom Schiffsmodellbauklub am Dutzendteich. Ich sage nur einsame Spitze diese Truppe. Man wurde rund um die Uhr mit Frühstück, Kuchen, Kaffee und Spitzenerzeugnissen wie fränkischer Currywurst verwöhnt. Da kann man nur Danke sagen. Könnte ich öfters brauchen.

Fotos kommen morgen. Heute muss ich erst die Rückfahrt verdauen: 285km 4,5 Stunden :-( Dauerstau bis 2020 bei Ellwangen im Tunnel. Da zeigen sich die Künste deutscher Autofahrer beim Reissverschlussverfahren, die öfters mal zu heftigen Stauveranstaltungen verkommen. Freitagmittag Unfall im Tunnel. 10km in 1 Stunde geschafft, bevor man die nächste Ausfahrt erreicht. Dann 1 Stunde querfeldein. (Deutschland ist soo schön. Wieso fahre ich eigentlich mit Scheuklappen über eine Autobahn? Da sieht man doch nix. Das Querfeldeinfahren dauert zwar länger, aber ich bin doch Rentner und nicht mehr auf der täglichen Flucht :-)

Anbei die Aquariva nach dem Wässern. Leider bis jetzt keine Fahrfotos wegen Bedienungsfehler des Fotografen. Der hatte die Videotaste gedrückt und nur seltsame Sequenzen erzeugt. Aber jede Kamera ist anders. Da kann das mal passieren.

Anbei noch ein paar Fotos vom Ist-Zustand, der sich aber ändern soll.