In Fühlingen hatten wir in der ersten (oder zweiten?) Regatta auch so einen Fall, wobei ich nichts davon weiß, wer Wegerecht hatte. Jedenfalls ist der Kleinere dann verraten und verkauft, wenn er sich einen Gegner mit knapp 2 m Länge und 26 kg aussucht.
FSR41 16 web.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Beinahe wäre das mit einer Versenkung geendet. Böses Blut gab es jedenfalls genug danach.
Ja, das hatte ich auch gedacht. Währe das Boot nach Backbord geschwenkt hätte es klappen können....Für die Reparatur kann man bestimmt einen Mercedes kaufen...
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
es gilt "Backbordbug vor Steuerbordbug". Wegerecht hatte also das Schiff, über dessen Heck dann gefahren wurden.
Man sieht aber auch hier wieder "die Macht der Gewohnheit" - üblicherweise gilt bei Gefahr einer Kollision, dass beide Beteiligten nach Steuerbord ausweichen. Das hat auch das Schiff mit Wegerecht gemacht - allerdings damit auch die Chance verpasst, durch Kursänderung nach Backbord das eigene Heck vom Kollisionsgegner wegschwenken zu lassen. Segelschiffe haben ihren Drehpunkt ziemlich in der Mitte.
Profis machen genauso Fehler wie die Amateure - aber meistens wird es bei Profis dann teuerer...
VG Peter.
Dem ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen, möchte es aber dennoch tun.
Grundsätzlich hatte das Boot auf Backbord Wegerecht, wird aber in diesem Fall vermutlich auch eine Teilschult bekommen.
Begründung:
Wenn Sie den Kurs weiter gefahren wären, bzw. Ein kleiner Schlenker nach Backbord gemacht hätten, wäre eine Kollision womöglich verhindert worden, stattdessen haben Sie einen Schlenker nach Steuerbord gemacht wodurch das Heck näher zum anderen Boot gewandert ist und eventuell der Abstand vom Heck zu sehr reduziert wurde, dass eine Kollision nicht mehr vermieden werden konnte.
Allerdings ist es mir schleierhaft weshalb das Boot auf Steuerbord nicht ein klein wenig weiter nach Steuerbord gesteuert hat.
Ist natürlich im Nachhinein einfach zu beurteilen, während der Regatta ist das sehr viel schwieriger und bei Booten wie die J-Class mit 40 Meter Länge ist das alles nicht ganz einfach, da ist die oberste Regel, vorausschauendes Segeln und das wurde hier sehr vernachlässigt.
Zitat von Balu der Bär im Beitrag #48Ja, das hatte ich auch gedacht. Währe das Boot nach Backbord geschwenkt hätte es klappen können....Für die Reparatur kann man bestimmt einen Mercedes kaufen...
ich war mal dabei wie ein alter Dachstuhl eher als gedacht knirschend krachend drehend in sich zusammensank, das schreien und bersten der Hölzer vergesse ich nicht, aber wenn da dann auch noch wie hier an Bord Menschenleben drauf sind ist das kein Spaß mehr. Hoffentlich ist da niemandem etwas passiert.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Nicht auszudenken was bei der Geschwindigkeit und Masse noch alles hätte passieren können.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
07.04.2020 17:52 (zuletzt bearbeitet: 07.04.2020 17:53)
RC-Modell-Skipper
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