Ich weiß ja auch nicht, was mich gerade gebissen hat - wahrscheinlich hat Axels SKUA mich angefixt - aber das hier ist nun ein neues Projekt von mir: Herreshoff 12 1/2 ist ein nettes kleines Boot und soll im Maßstab 1:5 entstehen. Es kommt dabei auf eine Länge von 96 cm bei einer Breite von 35 cm, wird ca. 7 kg verdrängen und dabei nicht mehr Segelfläche haben als unsere Seesterne - also gute 0,5 qm.
Die Originale gibt es in unzähligen Varianten (teils sogar mit kleiner Schlupfkajüte und hochgetakelt mit Bermudarigg) - ich möchte jedoch eine offene Plicht mit Seitenkästen (für die Fernsteuerung) und mit einem Steilgaffelrigg. In etwa so wie hier zu sehen:
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Es gibt bei den Rümpfen auch flachgehende Versioinen mit Schwert und aufholbarem Ruder, was mir aber nicht ganz so entgegen käme, weil so eine Konfiguration nicht gut für die Segelei ist. Daher eher so wie hier mit vernünftigem Kiel:
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Glücklicherweise hat Axel Franzen das Modell schon einmal als Frässatz durchkonstruiert (d. h. vor allem, es strakt alles!) und auch an einen Modellbauer in der Nähe von Wilster geliefert - seit dem ist aber nix mehr von dem Modell gesehen worden - wie so oft, leider.
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Lothar (Coldi) war so nett und hat die entsprechende Datei in Frästeile umgesetzt, die mittlerweile auch bei mir angelangt sind und darauf warten, montiert zu werden.
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Für Euch in der Zwischenzeit ein kleines YouTube Video:
Kann es sein , das du Langeweile hast ? Aber ein schönes kleines Boot ist es ja.... Also eine "Rennziege" wird es bei dem Seitenverhältnis nicht . Trotzdem wünsche ich dir viel Vergnügen bei'm Bauen .
Die andere Alternative wäre , das Boot aus dem Video zu kaufen . Kostet doch nur 50000 Pfund. Quasi Portokasse .
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Der Kiel ist fräsbedingt zweigeteilt bei mir angekommen. Das sorgt für ein bisschen Spiel der Teile zueinander, was sich aber aufgrund der Länge der Teile "dramatisch" auswirken kann. Deshalb kam eine Verklebung der Kielteile "im Trockenen" nicht infrage.
Ich habe also die Spanten zunächst geputzt und von Halterungsnasen befreit und die Füße / Schlitze an Helling / Kiel so angepasst, dass alles sauber ohne Gewaltanwendung zueinander passt. Dann habe ich die Spanten auf dem Hellingbrett aufgestellt und mit Heißkleber gesichert. So vorbereitet kann ich den Kiel montieren und dann verkleben.
Am Bugteil wird ein Stück Klebeband aufgebracht, dann wird die Fuge dünn mit Leim versehen (JOWAT PUR-Kleber). Danach das Heckteil einlegen und die Klebestelle mit einem weiteren Stück Klebeband verschließen.
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So vorbereitet habe ich die Kielteile mit den Spanten verbunden, ausgerichtet und dann für die Trocknungszeit mit zwei Klammern gesichert.
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Nach der Trocknung stellte sich heraus, dass die Hinterkante der Kielsohle etwa 1 mm anstieg. Das wurde mit Lineal und Bleistift markiert und dann mittels Handhobel angeglichen, um eine durchgehend gerade Kielsohle zu erhalten.
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Nächster Schritt wird die Montage des Spiegels sein.
Im Achtersteven sind schon passend für den Spiegel Aussparungen gefräst. Die Öffnung im Spiegel selbst ist zu groß geraten (8 mm statt 4 mm Breite) Die Höhe / Länge passte jedoch. Also ist das relativ leicht so abzuändern, dass das Teil gut zu montieren ist.
Beiderseits der Lasche am Achtersteven 2 mm dickes Birnenfurnier angepasst und festgeklebt - schon passt das wieder:
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Der leichte Übestand außen am Spiegel ließ sich gut weghobeln.
für den Trennschnitt am Kiel hätte ein einfacher diagionaler Schnitt mit einer Stufe ähnlich einem halben Jupiterschnitt vollkommen ausgereicht, der wäre dann auch einfacher zusammenzuleimen.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Das achtere Schott wird am Spant 1 montiert. Vorher habe ich da noch die Öffnungen des Spantes im Bereich der Seitenkästen eingearbeitet. Das kann ggf. sinnvoll für Verkabelung sein.
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Nachdem der Kiel auf die Spanten geklebt ist, kann dann das Schott auch am Spant befestigt werden.
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Der Balkweger erfordert, dass ich die dafür vorgesehen Leisten von 100 cm auf ein paar Zentimeter mehr verlängere. Dazu werden die Teile gleichzeitig (übereinandergelegt) am Tellerschleifgerät angeschrägt und dann auf Backpapier liegend und gut ausgerichtet verklebt.
Erste Plankengang - verwendet wird Material aus dem Lagerbestand - mit Birne 2 x 5 mm. Nicht das tollste Material und für meinen Geschmack auch 1 mm zu dünn, aber ich habe keine Lust es auf Ewigkeiten zu lagern. Also wird es jetzt verwendet.
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22.07.2020 17:14 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2020 17:17)
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