es gab noch ein weiteres Überaschungspaket, ein altes Hegi Modell aus meinem Geburtsjahr 1967 Wasserschutzpolizei 3 Hegi Bausatz 614, das bekam ich in der Bucht für einen vernünftigen Preisvorschlag. Das sind die alten schweren Hamburger Hafenstreifenboote mit Barkassenrumpf und dem schönen zweigeteilten Aufbau, Baujahr 1957, die bis 2007 noch fuhren, eines fährt noch in Flensburg (Silja, privat), eines im Museumshafen Övelgönne (Ottenstreuer mit verlängertem Steuerhaus). Ein schönes handliches Modell M 1:32, 62 x 14,5 cm, schon damals mit ABS-Rumpf und ABS-Aufbau (Vorderteil), hinterer Aufbau Sperrholz/Balsa. Das Modell kam gut verpackt in einem sehr großen Karton an, wie üblich grausam lackiert, angemalten Fenster, der Aufbau grob zusammengezimmert, ohne die charkateristischen Rundungen, aber brauchbar in der Substanz, innen ein alter schwarzer Monoperm der bleibt dort auch, läuft noch einwandfrei.
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Heut Vormittag habe ich alles unpassende Zeug demontiert, die Fenster ausgebohrt, die Maschinenraumerhöhungen demontiert und abgeschliffen und die Kabine grob in Form geschliffen und innen Eckverstärkungen eingeleimt, damit sie mit den Rundungen stabil bleibt, sieht gleich besser aus.
Mein Traum der Jugend :-) Der Baukasten war mal in Münster bei Spielwaren Brinkmann ausgestellt. Mit passender Hegi-Fernsteuerung und für meinen Vater absolut unbezahlbar damals. (Er hat mir das Warum viele Jahre später mal erklärt. Da wird einem bewusst, wie preisgünstig heute Modellbau sein kann).
Unseren heissgeliebten Spielwarenladen gibt es schon seit den 70er Jahren nicht mehr, wenn nicht sogar länger.
bei mir war es hier ganz anders, ich kannte das Modell bis vor einigen Jahren gar nicht, ist mir erst im Internetzzeitalter begegnet, hab auch noch nie eines live gesehen, das es heute recht selten ist, wollte ich es haben, da mir das Vorbild gut gefällt. Mein örtlicher Händler hatte Ende der '70er Anfang der '80er nur Märklin und Graupner, dazu hatte ich noch einen Robbe Katalog von Spielwaren Kurtz oder der Bastlerzentrale in Stuttgart, von Hegi kannte ich nur das Tragflächenboot, die Holgoland und die Oceanic. Meinen Gerlinger Laden gibt es nicht mehr, Kurtz hat nur noch Kleinkinderspielzeug, die Bastlerzentrale hat auch verkleinert gibt es aber noch (hoffentlich nach Corona auch noch!)
das Hegi Polizeiboot habe ich jetzt vorsichtig zerlegt, damit ich das Deck einkleben kann und den Aufbau separat abnehmen, hat ganz gut geklappt. Die Aufbaudächer habe ich allseitig abgerundet, dieses typische 50-Jahre Stilmerkmal muß schon dargestellt werden. Der Rumpf hat noch einen Kiel mit Ruderhacke bekommen und ein Flächenruder anstatt der unpassenden HT-Rohr-Kortdüse, am Rumpf habe ich mal die Plattengänge aufskizziert, eventuell deute ich die mit feinen Leisten an, gibt es beim Vorbild auch wie auf einem Werftfoto zu sehen.
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Ich möchte das Boot in der alten Farbgebung lackieren, auf den Hegi Karton- und Katalogbildern, ist das Unterwasserschiff rot, Rumpf darüber schwarz, Deck grün, Schornstein gelb, das kann so pasen und der gesamte Aufbau weiß, auf den alten Vorbildfotos sieht der Aufbau aber dunkler aus, hat da jemand eine Ahnung wie das bei den alten Polizeibooten war? hellgrau oder orangebraun wie bei der neu renovierten Otto Laufer? Weiß war er sicher nicht wie man am hellen Schanzkleid und Schriftzug sieht.
IMG_4996.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) abfotografiertes Bild aus Günter Meyer "Schiffe und Boote der deutschen Wasserschutzpolizeien und Ihrer Vorläufer"
ich tippe auf grau. Hier ist auf Foto Nr. 9 ein Modell mit grauen Aufbauten zu sehen. Hier gibt es auch noch einen kleinen Generalplan. Schönes Projekt!
beim Leonberger Modellbaustammtisch (siehe Kurzbericht in der letzten Modellwerft) im November hatte ich den Fraser River Tug und das Hegi Hafenstreifenboot als Baustelle mitgenommen. Danach habe ich die Gelegenheit gleich ergriffen und daran weitergebaut. Der Rumpf bekam Imitationen der Plattengänge aus 0,5 mm PS-Leisten, das macht den kleinen Rumpf interessanter, einen fest eingeklebten Anker und Kühlrohre beidseits des Kiels, Opferanoden habe ich schon zugefeilt, fehlen auf den Fotos aber noch.
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Den Aufbau hatte ich schon früher gespachtelt, dieser wurde jetzt zum Test grau lackiert (danke Jürgen für das Bild, den kleinen Generalplan habe ich auch schon gefunden, er zeigt aber die modifizierte Form wie bei der heutigen Ottenstreuer), dann nochmals leicht geschliffen und nachgespachtelt und mit Details ergänzt: Alle Fenster bekamen Rahmen, der Motorraum Lüfterblenden und zwei Sauglüfter wie die Ursprungsversion, Tritte und Luken sowie Handläufe (hier fehlen noch die Zwischenstützen). Auf dem Dach wurden die Lampenborde der Positionslichter ergänzt, eine Sonnenblende montiert sowie ein kleines Radar, der Hauptmast und eine Funkantenne auf der Dienstraum-Kajüte ergänzt. Zwischenzeitlich habe ich die teilweise noch unschönen Fensterrahmenecken zugefeilt und abgerundet und die teilweise vorhandenen Spalten zu den leicht ausgerundeten Stanzungen verspachtelt, Türbänder und Griffe montiert dann kann lackiert werden.
in den letzten Wochen habe ich die alte WS3 komplett lackiert und ausgestattet. Jetzt fehlt nur noch die Beschriftung, hier muß ich mir noch weiße Buchstaben plotten lassen. Werkstattfoto von heute früh:
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heute Nachmittag hatten wir bei durchwachsenen Wetter mit Regenschauern und und entsp0rechend magerem Besuch unser Anfahren beim LMC Leonberg, hier erfolgte die erste Fahrt. Fazit, der uralte Monoperm reicht locker aus, für eine Barkasse viel zu schnell, schönes, stabiles Fahrbild, Wendekreis ist noch etwas groß, Gewicht passt, nur etwas nachtrimmen war nötig.
....Fazit, der uralte Monoperm reicht locker aus, für eine Barkasse viel zu schnell, schönes, stabiles Fahrbild, Wendekreis ist noch etwas groß, Gewicht passt, nur etwas nachtrimmen war nötig....
Na dann
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
nachdem ich passende weiße Selbstklebebuchstaben besorgt habe bekam die WS 3 noch ihre Beschriftungen und einen Zierstreifen am Schanzkleid und darüber eine Schicht Klarlack und ist jetzt bereit für zukünftige Fahrten. Hier einige Fahrfotos vom letzten Samstag vom Internationalen Schaufahren der IG Schwarzachtalseen in Ertingen. Hier gab es eine große Hafenanlage M1:50, einen kleinen Windpark und einige private Modell-Anlegestege, der Badesee ist ideal für Modellboote da man eben ins Wasser gehen kann, bei den Temperaturen von über 30 Grad, eine schöne Abkühlung:
Danke dafür, daß Du eins meiner Jugendtraumboote so schön umgesetzt, bzw. wiederbelebt hast Wolfram. Ich bin schwer begeistert. Irgendwo liegt noch eine schwarz/weiss-Katalogseite bei mir, damit ich solche Träume nie vergesse.
14.02.2021 15:10 (zuletzt bearbeitet: 14.02.2021 15:52)
RC-Modell-Skipper
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