Nun steht ja der Frühling in den Starlöchern, und der Adler will bald ins wasser! Dazu musste ich den Kiel noch ein wenig spachteln und schleifen, eine meiner meistgeliebten Arbeiten, und heute nun wurde er Überlaminiert.
75g Harz reichten dazu aus, und ich konnte den Rumpf auch noch einmal damit überpinseln.
Da ist "rudimentär" Gewebe drauf, jetzt 2 schichten Harz, das muss ja nichts halten. Es kommt jetzt erstmal drauf an, zu testen, ob die Ballastberechnung so korrekt ist, und der Adler kanpp über CWL schwimmt. Morgen haue ich noch eine schicht Harz drauf, dann geht es ins wasser.
einer der großartigen Vorteile der Selbständigkeit ist es, basteln zu können, wann man Lust dazu hat. (Gibt aber auch Nachteile, will aber keiner wissen...)
Heute war so ein Tag, da konnte ich 77,5g Harz in den Rumpf panschen. Hier macht sich wieder der Vorteil der mit Heiskleber fixierten Spanten auf der Helling bemerkbar, ich kann mal schnell den Rumpf abnehmen und während das Harz aussen durchhärtet, innen weitermachen. Anschliessend wird der Rumpf gedreht und wieder auf die Helling gesetzt.
P2034891.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
P2034892.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
P2034893.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der kleine Ständer vom Seestern passt astrein auch für den Seeadler! Jetzt, wo der Kiel richtig dran ist, macht die Form eine ganz gute Figur, wie ich finde.
Heute morgen fasste ich den Entschluss, den Adler schwimmen zu lassen.
P2044897.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2044901.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2044916.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2044910.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2044915.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2044903_3.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und ich muß sagen, dass sich das ergebnis sehen lassen kann. schon jetzt ist der Trimm astrein, schwerpunktmässig stimmt das alles, alles, was gezeichnet und brechnet wurde stimmt haargenau. Gewicht habe ich nicht ermittel, aber so, wie es aussieht ist das "geschätzte Kilo" für Deck, Rigg und RC absolut in Ordnung, dann liegt der Adler ganz exakt auf der Konstruktionswasserlinie. Was will man mehr!
Das macht ja wirklich den Eindruck, dass ohne Nacharbeit alles genau am Punkt ist. Da freue ich mich ja schon wie Hulle darauf, wenn es mit meinem weiter geht.
Jo, so muss sowas aussehen. Wird Zeit, dass ich mal wieder zum bauen komme.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Nee, Quatsch. Spachtel gehört nicht auf Holz, jedenfalls bei mir nicht. Wenn ein Rupf vor dem Laminieren wirklich glatt ist, muss er hinterher auch nicht gespachtelt werden.
P2074922.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier der unbearbeitete harzauftrag.
P2074924.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
P2074925.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Kiel hatte ich ja letztens überlaminiert, wobei sich leider das 160g Gewebe als zu steif herausgestellt hat, nächstes mal lieber 2X80g. Angemischt hatte ich 77,5g Harz, was locker zum Lamnieren ausreichte, ich konnte sogar noch den Rumpf überjauchen. Da ich aber keine Verdünnung mehr hatte, verlief das Harz auch nicht so schön, sondern blieb recht uneben stehen. Mit der vom ausstraken bewährten schleiflatte wurden die Berge eingeebnet, und zwar ganz radikal. am Bug ist nun alles astrein glatt, im Heckberich kan man an den glänzenden Stellen sehen, dass da noch zuviel Harz steht, also weiterschleifen. Dauer der einen seite: gut 3 Stunden, der Kiel muss noch, der braucht noch besondere Zuwendung... da hatte ich aber keine Lust mehr.
Naja, es war ja schon fast peinlich, wie lange ich auf dem Guß herumgeeiert bin. Diesmal wiollte ich aber nicht griilen, sondern auf dem Gaskocher schmelzen.
Die mit Oma´s Stützstrumpf bewehrte Form wurde in einem Blumenkasten mit Sand beerdigt.
P2244933.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P2244934.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann wurde das Walzblei Stückchenweise in den Pott gelegt (Mordsgestank und Qualm von der Beschichtung), mit Deckel schmolz es rasend schnell. Da ich Schiss hatte, dass der spiddelige Henkel mit 5,5 kg Blei abbrechen könnte, wurde eine stabile Zwinge als zusätzlicher Halt angebastelt.
P2244935.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Beim abschöpfen der Asche wurde dann mal eben der Kocher versaut.
P2244937.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann gings in einem Rutsch in die Form. Das Blei kochte mächtig auf, man sieht es hier nur andeutungsweise, aber alte Klamotten, die Bleispritzer nicht übel nehmen und ein Gesichtsschutz sind da schon angebracht. Die entstehenden Dämpfe sind auch nicht gesund.
P2244940.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Was des Meisters Werk nicht ziert, wird mit Prestolith kaschiert...
Ist zwar nicht hochglänzend aus der Form gekommen, aber es sollte seinen Zweck erfüllen. Gewicht exakt 5084g, sp passt das.
Das Werk ist gelungen; so oder zumindest ähnlich, sprach auch schon der Meister in Schillers "Glocke".
Der Gaskocher hat hoffentlich wieder halbwegs seine alte Sauberkeit erhalten, ansonsten ging es ja wohl mit der Idee einer Zwinge als zusätzlichem Griff gut und schnell mit dem Eingießen über die Bühne.
Gas ist da eben doch noch die beste Methode um Blei schnell heiß genug zu bekommen; nur eines ist auch sicher, die Begleiterscheinungen sind nicht gerade bekömmlich wie du schon geschreiben hattest.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Modell-Skipper-Chat
0
RC-Modell-Skipper
Thema drucken
02.02.2017 13:33
Antworten
