öhm, soll jetzt nicht zu weit abgleiten, aber wie rührt man Silikon im Vakuum an?
So langsam werde ich richtig neugierig, wenn ich Axel so schreiben sehe.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Das ist eigentlich kein Hexenwerk. Ich z.B. habe einen Vakuum-Mischer, da gebe ich die Komponenten rein, dann habe ich den Mischer genau auf die Herstellervorgaben programmiert: es wird in genau vorgebener Zeit vorgemischt und evakuiert, dann in genau festgelegten Intervallen mal links, mal rechtsrum nach genauer Zeitangabe gemischt. Dann kann man sicher sein, dass das Material auch exakt die Werte erreicht, die der Hersteller vorgegeben hat, und so auch die Duplikate exakt dem Vorbild entsprechen. Bei mir ist das eben sehr wichtig, da es auf maximale Genauigkeit ankommt, denn das auf dem Duplikat hergestellte Feingold-Positiv muss dann auch auf die Ur-Form passen. Wenn dann beispielsweise Luftblasen drin sind, können die sich bei z.B. Temperaturschwankungen verändern, d.h. die Form ist nicht mehr exakt.
Ich hab mal Bilder gemacht, vielleicht kann man das erkennen. P1044840.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Vormischen
Hat mir natürlich keine Ruhe gelassen und so wurde doch noch "schnell" ein neuer Abguss gemacht. Diesmal etwas mehr eingefüllt. Nach dem Entformen konnte ich den überstehenden Ring vorsichtig abziehen bzw. losbrechen und das Ergebnis sieht sehr gut aus. Wenn man die Kortdüse gegen das Licht hält, kann man erkennen, dass sich an der gleichen Stelle, die beim ersten Versuch misslang, ganz feine Luftblasen gesammelt haben. Sieht aber nicht wirklich wild aus und auf der Oberfläche merkt man davon nichts. So kann ich die Kortdüse auf jeden Fall verwenden.
Zur Zeit geht es nur schleppend voran. Ich häng noch an der Planung des Aufbaus und auch der Ruderkoker muss noch mal neu gedreht werden. Also habe ich mich dieses Wochenende mit dem Schiffspropeller beschäftigt und eine Form gegossen. Im Grunde so ähnlich wie bei der Kortdüse, nur diesmal mit einem anderen Silikon. Dies hat aber keinen speziellen Grund, das andere Silikon war einfach aus und von dem durchsichtigen hatte ich noch was im Keller. Als Inspiration, wie ich den Propeller abformen könnte, diente mir folgendes Bild. Nur brauchte ich bei meiner Form noch einen Kanal zum Gießen, das ist der Zahnstocher mit der rosa Kugel. Sowie Entlüftungskanäle, die auch mit Zahnstocher jeweils an den obersten Stellen der Blattspitzen realisiert wurden.
Für die andere Hälfte der Form, habe ich den Gießkanal aus Zahnstochern gebaut und die Entlüftungskanäle wieder mit Zahnstochern verschlossen. Leider habe ich davon kein Bild gemacht, somit habe ich das mal bei dem anderen Bild mit rot gezeichnet, sowie ein Bild von der fertigen Form gemacht, auf der Ihr das hoffentlich erkennen könnt.
Aber ich habe dann noch einen mit schwarz eingefärbeten Gießharz gemacht. Auf dem folgenden Bild ist der Propeller schon leicht bearbeitet und geschliffen.
Ich habe gute Erfahrungen bei meinem Springer Tug mit Rost gemacht. Er löst sich nicht wirklich von der Oberfläche ab und wenn er nass wird, wird er dunkler, sowie im Original. Hier mal zwei Fotos vom nassen, bzw. "halb"-nassen Prop.
Heute habe ich den Propeller mit Glasperlen gestrahlt. Hat nun ein paar Löcher mehr, welche m.M. schön nach Kavitation aussehen. Anschließend kam die Rostmassage und Spülung mit Wasser.
Vom Ergebnis her gelungen. Die Flunker könnten nach einer Verfüllung auch verschwunden sein. Vermeiden lassen sie sich bei so einer komplizierten aber halt auch kleinen Gussform nicht
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Da der neue Propeller einen kleineren Narbendurchmesser hat, wie der zuerst gebaute Prop, brauchte ich ein neues Stevenrohr. Das neue hat nun einen Aussendurchmesser von 7mm.
DSC02746.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Blöd war nur, dass ich das andere Stevenrohr vorher schon eingeklebt hatte. Ich konnte das alte aber mit einem 200 Watt Lötkolben gut warm machen und aus der Verklebung lösen.
DSC02747.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02748.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Um die Wellenanlage zentriert mit der Kortdüse auszurichten, habe ich mich eines Drehteils bedient. Es passt ohne Spiel in die Kortdüse.
DSC02736_2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Damit später die Kortdüse genau diese Position auch beibehält und nicht nach oben oder unten wandert, brauchte ich ich eine Art Anschlag. Auf folgendem Bild ist die Kortdüse mit einer 3mm Achse, sowie mit dem 5mm Messingteil verklebt. Es ist also ein komplettes, starres Teil.
DSC02756.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
In meinem Fall habe ich den Ruderkoker so aufgebaut, dass das Messingteil von der Kortdüsenachse gegen das untere Lager (grau) drückt und von der anderen Seite später das Ruderhorn den Weg begrenzt.
DSC02756_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Alles zusammen ausgerichtet und verklebt sieht es nun so aus. Der Motor ist noch nicht befestigt und liegt nur so "lose" da. Auch muss die Achse der Kortdüse noch abgelängt werden.
Da CAD im Modellbau immer mehr genutzt wird, habe ich mich eingehender damit beschäftigt. Von Dassault Systèmes gibt es eine kostenlose Version von DraftSight mit der man sehr gut 2D-Zeichnungen erstellen kann. Mit diesem Programm konnte ich Teile für mein Dozer Boat zeichnen.
Dozer Boat CAD.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Fräsen habe ich den Harztec Frässervice genutzt. Als Material kam 1mm Gfk FR4 (allgemeiner Aufbau), 1mm Polycarbonat (Fensterscheiben) und 1mm Messing (Zahnschiene) zum Einsatz. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden, besser und genauer könnte ich es von Hand nicht machen.
Den Aufbau habe ich zum Teil schon zusammengeklebt, manches liegt für die Fotos nur lose auf. Die Innenhöhe beträgt rund 10,3 cm (~205 cm im Original) und die Figurenhöhe rund 8,3 cm (~166 cm im Original). Die Figur ist von Graupner und wird noch umgestaltet.
DSC02759.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02764.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Für eine effektive Abdichtung konstruierte ich einen Rahmen, der 13 mm hoch ist und später auf das Deck (Decksöffnung) geklebt wird. Im folgenden Bild links zu sehen (noch nicht verklebt).
DSC02770.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Über diesen Rahmen passt der Aufbau saugend. Eine ähnliche Abdichtung habe ich bei meinem Springer Tug und hat sich dort bewährt.
Da ich bei der Stehhöhe keine Kompromisse eingehen wollte, wurde hier entsprechend Platz für den Rahmen mittels einer "Wanne" geschaffen. Ich hoffe folgende Bilder verdeutlichen mein Vorhaben.
DSC02757.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02758.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02768.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02769.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ob die Tür später geschlossen, offen oder verklebt wird habe ich noch nicht entschieden.
Da Details eines Bootes wichtig für mich sind, konnte ich mit Hilfe von SketchUp und Modellen aus dem 3D Warehouse, die von mir entsprechend angepasst wurden, ein Funkgerät sowie eine Zweihebelschaltung gestalten und mittels Shapeways drucken lassen.
Radio.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Throttle.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich hatte noch andere Details/Modelle gezeichnet, leider konnten die auf Grund von Konstruktionsfehlern nicht gedruckt werden. Das transparente Material wird als "Frosted Extreme Detail" bezeichnet, die Bezeichnung für das weiße Material ist "Strong & Flexible Plastic white".
DSC02771.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02775.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC02776.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Qualität ist in Ordnung, ein bisschen mehr hatte ich mir von dem transparenten Material versprochen, aber vielleicht liegt der Fehler schon am Urmodell. Die Zweihebelschaltung werden ich vermutlich für mein Modell noch um einen Hebel erleichtern.
Für einfache Modelle ist SketchUp befriedigend, aber wenn es um komplexere Modelle geht, komme ich nicht damit zu recht. Auf der Suche nach einem guten 3D Programm bin ich schlussendlich auf Fusion 360 gestoßen und möchte mich in dieses Programm einarbeiten.
Ja, das sieht sehr gut aus. ich hatte mich auch mal daran gewagt, aber über Kreise und Rechtecke bin ich nie heraus gekommen. Und die waren noch schief..
=================================================== Immer wenn irgendwo "Gelingt immer " drauf steht , haben die nicht mit mir gerechnet "
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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04.01.2017 18:04
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