Balsa ist schon ein tolles Material um Rümpfe zu beplanken. Es geht schnell , man kann alles mit dem Skalpell machen , ausser die Leisten schneiden. Dafür gibt es ja den Leistenschneider. Ich habe lange überlegt , ob ich mir so ein Teil kaufen soll. Es hat sich gelohnt !
Und geschliffen ist die Fläche in Minuten. Einzig , wie schon erwähnt der Staub ! Ich bin ja eigentlich kein Freund von Staubmasken , aber beim Balsa schleifen setze ich eine auf , denn sonst muss ich ständig niessen und die Nase läuft unetwegt.
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Rolf, vielleicht kannst du (an anderer Stelle) mal etwas genauer von deinem Balsaschneider berichten. Da das auch auf mich zu kommt, interessiert mich das Teil sehr. Und vielleicht hast du dann auch ein scharfes Bild davon
Für weiches Balsa geht der Leistenschneider, bei hartem Balsa über 3 mm wird es damit dann doch schon schwieriger. Als Schüler hatte ich mir ein Gerät selber gebaut und darin eine halbe Rasierklinge eingespannt, das funzte ganz wunderbar und ich hatte damit sogar Dreiecksleisten (Flugmodellbau) schneiden können. Heute mache ich das alles mit der Proxxon Tischkreissäge....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Der Vorteil ist ja, wenn man mittendrin anfängt zu beplanken, das man fast beliebige Baustellen bedienen kann. So kann nun hier den Kiel verkleidet werden, obwohl der Rumpf noch offen ist. Wieder versuche ich, eine Planke möglichst horizontal zu platzieren, dann das verbleibende Dreieck entsprechend zu verschliessen. Die Kontur des Kiels ist angezeichnet, ich überlege, wie ich am besten das Ballastgewicht anbastel, reingiessen in Balsa ist wohl nicht der Brüller, oder? Walzblei ankleben? der örtliche Dachdecker war wenig kooperativ.... ein paar Momente sind ja noch bis Dicht.Als nächstes folgt die andere Seite, damit die Planken halbwegs symmetrisch laufen.
Die Frage der Segel hat sich auf nette Weise auch geklärt, Ralf (Multiskipper) macht mir die Tücher, prima, da freu ich mich drauf!
In der Tat ist die Form zum sabbern, denn Tiller hat hier einen Riss gezeichnet, der so dermaßen toll strakt, und so eine Leichtigkeit zeigt, dass man moderne Konstruktionen getrost in die Tonne hauen kann. Es ist einfach nur geil! Noch nie hat es mir soviel spass gemacht, einen Rumpf zu beplanken! es geht so leicht....
Axel dass dir das Beplanken und der Bau im Allgemeinen Spass macht, kann man schon aus den Bildern erkennen.
Super und weiterhin viel Erfolg
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Der Übergang von Rumpf zu Kiel ist immer ein wenig fummelig, weil man mit einerm recht engen Radius von der horizontalen in die Vertikale planken muß. Mit schmalen un angeschrägten Leistenresten wird der 90° Übergang etwas aufgefüllt und kann mit einem Schleifleinen schön gerundet angepasst werden. So vermeidet man unschöne Prestolith-Orgien.
Da der Kiel ja nun etwas dicker wird mit der Beplankung, hatte ich eine Aufdoppelung der Ruderhacke vorgesehen, die später zusammen mit dem Planken zu einer einheit verschliffen wird.
#55 | Der Kiel21.02.2016 10:52 (zuletzt bearbeitet: 21.02.2016 10:55)
AxelF
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gelöscht
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Bevor nun der Kiel beplankt werden kann, musste ich erstmal eine Idee davon haben, wie ich nun den Ballast gebacken kriege. Mangels Walzblei hab ich mir überlegt, den Ballast zu giessen. Dazu brauche ich eine Form. Eigentlich wäre es ja am besten, die auch direkt vom Kiel abzunehmen.
P2213751.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Vom Plan wurde der vorgesehene Ballast auf die Kielplatte übertragen. Von dier Linie habe eine weitere Linie 4mm versetzt darunter gezeichnet, und mit einer Trennscheibe diese 4mm herausgesägt, sodass ich einen 15mm Streifen Sperrholz dort einlegen konnte. Die Spantbreite wurde auf den Streifen übertragen und mit einern dünnen Leiste Die Kielkontur angezeichnet und ausgesägt.
P2213752.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Entlang der Leiste konnte ich nun die Kielplatte aufsägen, ein paar kleine Verbinder bleiben stehen, damit der Kiel beim beplanken nicht abbrechen kann. Leider hatte ich nur kleine Trennscheiben, sodass das Handstück immer an den Spantresten hängen blieb und der Schnitt nicht sonderlich schön wurde... Mit einem sägeblatt ging es auch. Das muss für eine Form reichen.
P2213753.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun wurde das ganze mit epoxy verklebt, dann kommt die andere Seite dran.
Nach dem aushärten wird alles schön verschliffen und mit Balsa beplankt.
Ich bin sehr gespannt, welches Volumen der Ballastanteil bekommt, das sollen so knapp 400qcm sein....
Nach dem Beidseitigen beplanken hoffe ich, den Ballastanteil einfach absägen zu können, um daraus dann aus Gips oder Formensand die Gussform herzustellen.
Und dann pappst du den Ballast einfach wieder unten dran?
Wenn ich das Verfahren so sehe, bin ich offen gesprochen froh, dass ich von meinem Lieblingsdachdecker ausreichend mit Blei versorgt worden bin. Die nächste üble Herausforderung wäre für mich das so lapidar im Nebensatz angesprochene "Gussform herstellen".
Ich habe den Eindruck, dass ich durch die ganzen Holzdampfer in die nächste Modellbausphäre katapultiert werde. Waren das noch Zeiten, als die Rümpfe fertig waren und der Rest vollautomatisch geschnitzt wurde
das ist genau die Vorgehensweise, die ich auch gewählt habe; der kleine Unterschied: Ich habe zwei Teile angefertigt und dann auf der Kielplatte verschraubt. Klappt wunderbar. Man sollte allerdings den Gipsabdruck ordentlich aushärten lassen, sonst gibt es beim Bleigiessen geysirähnliche Zustände (und Brandblasen an den Fingern). Viel Spass weiterhin.
Man kann nicht genug darauf hinweisen, dass heisses Blei in feuchten Formen sehr gefährlich werden kann!
In der Zwischenzeit (ja, selbst ich muß mal was tun, was Geld einbringt...) wurde der Kiel beplankt. Der Ballastanteil wird separat verkleidet, dann abgetrennt, und in Formensand oder Gips eingebettet. Ich hoffe, dass das Volumen des Kiels so bei 390 ccm liegt. Vielleicht habe ich ja mal Glück.
Die Rumpfkontur wiurde mit einem flexiblen Schleifbrett grob in Form geschliffen, der Rest folgt, wenn die andere Seite beplankt ist. Besser ist das. Die Form ist atemberaubend!
Wenn man so erpicht ist , das Blei so weit nach Vorne zu bringen , warum verstzet man dann den Kiel nicht weiter nach Vorne und belastet ihn dann gleichmäßig mit Blei ?
Andererseits , was spricht dagegen , den Kiel gleichmäßig mit Blei zu befüllen ?
Ich frag nur so , weil ich keine Ahnung von dieser speziellen Materie habe.
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
#60 | RE: Der Kiel05.03.2016 20:19 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2016 20:23)
Multiskipper
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gelöscht
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Hallo Rolf,
sorry Axel, das ich vorgreife.
Wegen des Lateralplans wäre es suboptimal den Kiel weiter nach vorne zu verlegen, dadurch würde sich der Lateraldruckpunkt auch nach vorne verlagern und das Boot würde Luvgierig werden, also eine starke Tendenz haben in den Wind zu drehen.
Auf der anderen Seite wäre da noch der Gewichtsschwerpunkt, auch dieser ist festgelegt und daher ist es nötig das Kielgewicht so zu platzieren wie es hier eben der Fall ist.
Also kurz gesagt, der Lateraldruckpunkt und der Schwerpunkt müssen stimmen und sollten nicht geändert werden.
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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16.02.2016 18:07
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und weiterhin viel Erfolg