die einfachste Version habe ich bei meiner Colin Archer gebaut. Einen Besenstiel aus dem Baumarkt (möglichst gerade), den Akkuschrauber auf der Arbeitsplatte festgeklemmt, auf der anderen Seite ein "Lager" aus einer Schraubzwinge gebaut und mit Schleifpapier immer hin und her, so lange bis mir die Form gefallen hat. Bei MON REPOS werde ich ähnlich wie Axel es in seinem Bericht über den Seestern gezeigt hat, einen Mast aus Leisten bauen, das ist eine sehr schöne Methode und ich denke, dass man dabei auch eine anständige Form ohne großen Maschinenpark hinbekommt. Aber um deine Frage zu beantworten: Alu - nein!
Chèr Gérard, ein Bundesrichter am Arbeitsgericht sagte mal im Rahmen eines Seminars in Erfurt zu mir, "Herr S., ein Blick in die Gesetzbücher erleichtert die Rechtsfindung" Ähnlich scheint das auch Axel zu sehen, deshalb hat er aus dem aktuellen Newsletter zitiert
Wenn mann den Mast aus mehreren Leisten baut, ist es dann nicht irgendwie schwierig das der Mast eine sinnvolle Biegung hinbekommt? Ich hab keine Ahnung ist halt eine Frage die mir gerade so durch den Kopf ging. Hoffe die Frage ist nicht zu doof.
Zitat von MAAX im Beitrag #92Wenn mann den Mast aus mehreren Leisten baut, ist es dann nicht irgendwie schwierig das der Mast eine sinnvolle Biegung hinbekommt? Ich hab keine Ahnung ist halt eine Frage die mir gerade so durch den Kopf ging. Hoffe die Frage ist nicht zu doof.
Gegenfrage....wieso Biegung...hatte gedacht, der sei gerade, eben nur zur Spitze hin verjüngt
Also mal ganz abgesehen davon dass ich nicht wirklich weiß was du mit Biegung meinst, ist es doch gerade bei mehrfach verleimten Leisten besonders einfach eine bestimmt Form zu erreichen. Unterlegen, verkleben, fäddisch.
eigentlich soll ein Mast ja gerade sein, mal von den Peitschenmasten auf früheren Klassikern wie Schären oder ähnlichen mal abgesehen.
Die Biegung wird eigentlich nur zum Trimmen des Großsegels benötigt, diese wird aber durch Zug- und Druckkräfte auf verschiedenen Ebenen erreicht. Das es auch hier Ausnahmen gibt, ist bei der Komplexität des Themas natürlich klar.
Es ist aber so, daß ein, nennen wir ihn mal Verbundmast, richtig hergestellt mehrere Vorteile mit sich bringt.
er kann a: bei gleicher Stärke leichter als ein massiver sein, wenn man die Faserverläufe der Einzelteile sinnvoll anordnet
oder b: bei gleichem Gewicht stabiler sein
Zuallererst ist es aber einfacher bei einem mehrteileigen Mast die Keep zu realisieren.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Aber gleich noch eine Frage hinterher, nee Keep ist aber kein Muß, ich kann das Segel auch anbänseln? Nich das ich was gegen eine Keep habe, ist mehr so allgemein gefragt.
Soo und beim Mast gugg ich einfach mal was die CvD Werft raushaut bzw Axel F. Aquanautic-Werkstätten und wenns mir gefällt schließ ich mich an, wenn nicht müßen wir nochmal reden Gerhard
@Coldi und JB007 Sorry, ich bin von Ralf geimpft worden, weis nicht ob ich immer alles 100% verstehe aber von Mastbiegung war schon ab und an mal die Rede, deshalb die Frage dazu.
natürlich kann man das Vorliek wie bei ner MM anbändseln, nur ist hier der Mast so lang, daß das nicht wirklich taugt.
Das hat etwas mit der Steifigkeit des Segeltuches zu tun, je länger das Vorliek, umso wichtiger wird die Stabilität desselben.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Zitat von MAAX im Beitrag #97Vielen Dank für die Erläuterungen Gerhard.
Aber gleich noch eine Frage hinterher, nee Keep ist aber kein Muß, ich kann das Segel auch anbänseln? Nich das ich was gegen eine Keep habe, ist mehr so allgemein gefragt.
Soo und beim Mast gugg ich einfach mal was die CvD Werft raushaut bzw Axel F. Aquanautic-Werkstätten und wenns mir gefällt schließ ich mich an, wenn nicht müßen wir nochmal reden Gerhard
@Coldi und JB007 Sorry, ich bin von Ralf geimpft worden, weis nicht ob ich immer alles 100% verstehe aber von Mastbiegung war schon ab und an mal die Rede, deshalb die Frage dazu.
Eine Keep ist ja auch nur nötig, wenn am Vorliek eben auch eine Liekleine (heisst die so, fällt mir im Moment nicht ein..) angenäht ist.
Bisher bin ich bei meinen Seglern immer den einfachsten Weg gegangen und habe das Groß mit einer Reihleine angeschlagen. Das geht schnell und genügt völlig. Man könnte auch Kabelbinder zu Mastringen umfunktionieren und damit das Segel anbauen. Nochmal zur Biegung: Sicher könnte man das Profil mit Spannung beeinflussen, das ist eine Wissenschaft für sich, und wird sicher hier zu weit führen, und dürfte bei einem ausgewiesenen "Nicht"-Rennboot sicher überberwertet sein. Es langt m.A. völlig, wenn man die Grundbegriffe im Segeltrimm beachtet. Ein gutes Segel wie z.B. von Latsch oder anderen Profis, hat ein eingearbeitets Profil, das Segel hat soviel steifigkeit, dass es ohne Verrenkungen gut steht und ordentlichen Vortrieb liefert.
Ist eine gute Frage, in meinen Augen ist dies abhängig von der Konstruktion des Rigg's und des persönlichen Geschmacks.
Bei der Takelung des "Seesterns' würde ich eine Keep vorziehen (gefällt mir einfach besser), anders sehe dies bei einem Gaffelrigg aus, da wären Mastringe die bessete und schönere Wahl.
Da es aber beim "Seestern" kein direktes Vorbild gibt, ist es glaube ich auch völlig egal für welche Methode man sich entscheidet.
Beide Konstruktionen haben ihre Vor und Nachteile, so ist natürlich das Segel bei einem Keepmast besser geführt, dabei ist aber zu achten, dass das Großsegel-Vorliek nicht zu stramm in der Keep sitzt, da sonst bei aufgefiertem Segel ein "Leebauch" entsteht.
Das Segel muss in der Keep frei laufen und ausreichend zur Seite schwenken können, dies ist beim Runmast mit Mastringen kein Problem, da hier bei aufgefiertem Segel sich die Mastringe um den Mast drehen können.
Dann ist natürlich ein runder Mast auch einfacher in der Herstellung.
@ Axel
Beim ersten Foto scheint es mir so als sind die Unterwanten zu stark durchgesetzt, es schaut so aus als ob der Mast in der Mitte nach hinten gebogen ist, daher auch die Falte im vorderen Teil des Großsegels (Vorliekskurve passt nicht zur Mastbiegung).
Beim ersten Foto scheint es mir so als sind die Unterwanten zu stark durchgesetzt, es schaut so aus als ob der Mast in der Mitte nach hinten gebogen ist, daher auch die Falte im vorderen Teil des Großsegels (Vorliekskurve passt nicht zur Mastbiegung).
Liebe Grüße Ralf
Das ist auch so, mit ein Nachteil, wenn man einen runden Sticken mit zu wenig Durchmesser im Baumarkt kauft. Dann hatte ich Wantenspanner ohne Klipse, was bedeutet, das jedesmal das stehende Gut geschraubt und neu getrimmt werden muss. Bei der AERO hatte ich das Problem mit einem gebauten Mast nicht, und Spanner mit Klipsen sind schon Gold wert.
ok, das ist die Erklärung, bis auf diesen kleinen Fehler gefällt mir das Boot richtig gut.
Aus eben diesem Grund, würde ich den Mast für den "Seestern" aus einzelnen Leisten herstellen, da kann dann an den richtigen Stellen, durch die Verwendung unterschiedlicher Hölzer, die Steifigkeit positiv beeinflußt werden, um später die ideale Biegelinie (Mastbiegung) des Mastes zu bekommen, eventuell könnte man auch schon bei der Herstellung des Mastes eine minimale Biegelinie mit einbauen.
Meiner bescheidenen Meinung nach bringt das beste Segel nichts, wenn Mastbiegung und Vorliekskurve nicht harmonieren.
Wäre es nicht möglich bei deinem Boot, mit einem Satz nach hinten gepfeilter Salinge dem etwas entgegen zu wirken?
Stimmt bei der "Aero" stehen die Segel perfekt , wird höchste Zeit dass meine "Aero" auch mal gebaut wird, leider fehlt mir hierzu die Zeit.
Zitat von JB007 im Beitrag #104Moin.....da ich immer hinterher hinke...bei eurem Fachlatein....
mal so ne blöde Frage....was ist "Keep"
habs gegoogelt, aber irgendwie nix dabei raus gefunden...
Eine Art Führungsschiene, in welche das Segel eingezogen wird, das sieht man hier ganz gut: Seestern, so, wie ich ihn baue.... (3) Dafür muß natürlich am Segel eine passende "Verdickung" am Vorliek vorhanden sein.
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14.01.2016 23:02
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