Jetzt wird es richtig spannend, es kommt ja bald Lack ins Spiel... wenn der Peter petert ... …
Moin Boris,
danke für die Blumen - in Wahrheit ist das alles viel einfacher, als es so aus der Entfernung aussieht. Und in 1:100 kann man auch schön pfuschen (also vereinfachen), eben weil alles so klein wird.
Mit dem Lack ist das so eine Sache. Ich nehme als bestimmt an, dass meine Pünte ähnlich farbenfroh wie diese Kähne hier durch die Kanäle fuhr.
Vergleichen wir es mal mit einem Elb-Ewer, der auch seetüchtig sein musste. Solchen Schiffen gesteht die Besatzung auch zu, dass es mehr oder weniger "lebendige Wesen" sind oder dass sie "eine Seele" haben. Dementsprechend wurde da auch verziert und "schöngepönt".
Bei den Pünten kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Das "Ding" quälte seine Besatzung, weil es überwiegend gestakt oder getreidelt wurde. Das Segel half nur in seltenen Fällen. Wie kann ich zu dem "Ding", welches mir den Puckel krumm macht bis ich denn im Grab lande, auch noch sentimentale Gefühle entwickeln? Da ist "schwarz über alles" nicht nur praktisch sondern auch gewisser Ausdruck der geschundenen Besatzung.
Lange Rede, gar kein Sinn: Ob ich an der Pünte nun ausgerechnet noch "rumpetern" kann? Wird schwer. Aber erstmal muss es soweit sein. Die Kielbombe will auch noch unten drunter...
Das Kielgewicht für die Pünte kann ich demnächst am Rumpf anbringen. Ich wollte erreichen, dass ich je nach Erfordernis das Kielgewicht im Notfall nachträglich nach vorn oder achtern justieren kann. Ich erwarte natürlich nicht, dass die Pünte ein Regattaboot wird, aber "unsegelbar" wäre schlecht.
Der Kielschuh wird unten am Rumpf mit Harz angeklebt (die Löcher erhöhen die Kontaktfläche). Der Kiel wird eingeschoben und bleibt justierbar. Ich hoffe die Bilder zeigen, wie ich es meine.
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Nun wird das ganz noch ein bisschen gespachtelt, gefüllert und glatt gemacht. Dann kann lackiert werden.
Zitat von Multiskipper im Beitrag #65Wow ein verschiebbarer Kiel in dem Maßstab, da fehlen mir die Worte.
…
Liebe Grüße Ralf
Naja Ralf, die Physik lässt sich nicht ignorieren - ich baue zwar das Kielgewicht in etwa an der Stelle ein, an der auch die Seitschwerter liegen, fühle mich aber doch wohler, wenn ich nicht "auf Verdacht" und aus "hohler Hand" die Position endgültig festlegen muss. Das Ruderblatt bekommt als Gegenpart auch eine kleine, schmale Verlängerung nach unten. Mal sehen, wie sich Lateralschwerpunkt und Segeldruckpunkt zu einander verhalten. Die beiden müssen sich vertragen, geht leider nicht ohne... aber wem sag' ich das...
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Bist du sicher , das du so eine bessere Ruderwirkung hast ?
Ich hätte die Verlängerung nicht senkrecht , sondern waagerecht unter dem Ruder angebracht . Dadurch hättest du eine größere Anströmfläche in Längsrichtung . Ich bin aber kein Auskenner .
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
die Ruderwirkung ist ausreichend. Es ging auch in erster Linie darum, die Balance im Lateralplan wieder zu korrigieren, die durch das Zusatzgewicht vermutlich verändert ist. Alles ein bisschen "über den Daumen gepeilt". Inwieweit das passt, kann ich Dir sagen wenn die Kiste ein Segel hat und schwimmen geht. Das dauert aber wohl noch ein bisschen.
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06.12.2016 12:18 (zuletzt bearbeitet: 06.12.2016 12:22)
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