es ist ja so, dass selbst die seebärigsten Seebären gelegentlich mal Landgang haben (oder nennt man das auch Freigang?) und da sie keine so großen Fußstrecken gewöhnt sind, bewegen sie sich dann gerne mit landgebundenen Fahrzeugen. Darüber ist sich die Coldivia-Werft durchaus im Klaren, trotzdem hat sie ein schon einmal begonnenes Projekt erst mal wieder an Seite gelegt, da entsprechende Schwarmkompetenz fehlte und sich die motivationalen Aspekte zusehends verflüchtigten.
Jetzt ist es aber so dass der Leiter der zusammengelegten Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung, passionierter Teilnehmer an Safaris, durch einen Umbaubericht eines Jeep derart angeheizt wurde, dass das Projekt jetzt wieder einen Weg in die Werft gefunden hat. Auch die Unterstützungszusage eines passionierten Landfahrzeugbetreibers hat das ihre dazu getan.
Also das ist das Objekt der Begierde, ein Vulcan SE, mit allem ausgestattet was so einen kleinen Flitzer interessant macht und gaaanz viel rot eloxiertem Alu und das Ganze in 1:18
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Leider mit Zerknallermotor und das macht nicht wirklich Spaß, weil ziemlich aufwändig und nirgendwo zu fahren.
Also wurde in einem ersten Schritt "entkernt"
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Die beiden Kollegen kommen als Treiblinge in Betracht (Maßnahme im Sinn der Kostendämpfung, weil "noch da"). Der Dritte, ein Inliner modernster Bauart hat seinen Weg mittlerweile in ein Fliechzeuch gefunden.
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Außerdem wäre da noch ein Zweiganggetriebe, völlig jungfräulich. Würde eventuell mehr Dampf von unten raus und etwas mehr Speed versprechen, ist aber mit mit einem Freilauf ausgestattet, was dümmlicherdings ein Rückwärtsfahren völlig unmöglich machen würde.
Schau mer mal, was der Berater dazu meint (Rückwärtsgang bei Autos ist wie Flautenschieber bei Seglern )
So könnte das Ganze dann aussehen und genau bis zu diesem Punkt bin ich beim ersten Anlauf auch gekommen, bis mich die Überlegungen zur Verbindung zwischen Motor und Ritzel an meine Belastungsgrenze gebracht haben.
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Motorhalterung ist kein Thema, die ist in Windeseile über die Schnitzmaschine gelaufen, mein Problem ist das Motorritzel
erst mal Lupe gesucht und dann los. 1:18 ist im Gegensatz zu den Schiffen bei Autos erst mal klein.
Zum Getriebe: Bringt wegen der Drehmomentcharakteristik bei Verbrennern untenrum deutlich mehr Vortrieb, in der Spitze dann auch etwas mehr.
E-Motoren brauchen das nicht wirklich, um eine gute Performance abzuliefern. Da sind andere Faktoren gefragter: Motor / Untersetzung, Räder (Umfang) und bevorzugte Strecke, also Parkplatz oder Schotter oder Hügel...
Rückwärtsfahren gibt mehr Sinn als der Flautenschieber - hast Du ja auch nicht wirklich so gemeint. Es gibt aber auch Verbrenner Getriebe mit Rückwärtsgang; brauchen wir jetzt nicht.
Außerdem könnte es eng werden für ein 2. Servo für die Bremsfunktion, gut, war bisher wohl auch drin, aber jetzt kommen noch Regler und ein größerer Akku on top. Bringt auch in der Summe keine Vorteile, denn:
Die EMK-Bremsen der Elektro Trieblinge in Kombination mit einem vernünftigen Regler mit programmierbarer Bremswirkung und sogar "Handbremse" gegen Rückwärtsrollen am Hang wirken brutal genug. Und im Anfahrtverhalten sind sie deutlich besser, als die Zerknaller. Auch mit den gezeigten 480 ern. Und zur Spitzengeschwindigkeit: Luft nach oben ist aber immer da. Auch auf der Straße.
Jetzt aber zum Ritzel. Evtl. verstehe ich da etwas falsch, aber wo genau ist das Problem? Wo ist denn das alte / ursprüngliche? In der letzten Abbildung sitzt der Motor vor dem Getriebe ( also mit Freilauf, ohne Rückwärts, aber mit Bremsfunktion). Wenn das Getriebe wegfällt, kommen wir direkt ans Differential. Da fehlt dann die Untersetzung dazwischen, oder?
Lothar, Dein Zitat: "bis mich die Überlegungen zur Verbindung zwischen Motor und Ritzel an meine Belastungsgrenze gebracht haben.", kannst Du das mal bitte erläutern?
Das, ich nenne es mal Originalritzel, ist ein Zahnkranz, der auf der Glocke der Fliehkraftkupplung sitzt, bzw. Ein Teil davon ist. Also nicht einsetzbar. Das Problem ist, das Getrieberitzel hat ein Modul, das zu keinen mir bekannten Motortitzeln passt. Relativ grobe Verzahnung. Ein Differenzial scheint zwischen Vorder- und Hinterachse nicht drin zu sein, ist aber ohne Demontage nicht zu erkennen. Auf die Idee das Getriebe bis auf das Hauptzahnrad rauszuwerfen bin ich noch gar nicht gekommen. Und schon wieder einen Schritt weiter Morgen sehen wir weiter.
Zitat von Dir: "Ein Differenzial scheint zwischen Vorder- und Hinterachse nicht drin zu sein, ist aber..."
Ich meinte das Differenzial der Hinterachse.
Wenn Du das Hautzahnrad alleine auf der Antriebswelle erhalten kannst, legst Du den Motor einfach längs parallel daneben. (Wie beim Mini-Inferno). Ich suche mal einen Link oder ein Bild. So lange nehme ich erst mal eins von Dir:
ich finde die Dinger ja auch Klasse - habe sogar zwei Stück davon: Einen mit Zerknalltreibling und einen mit Elektroquirl. Die sind komplett unterschiedlich aufgebaut - wenn ich Dir noch mit Bildern weiterhelfen kann: gerne!
die beiden Versionen haben ja wirklich nichts gemeinsam. Insofern wären Bilder natürlich schön, bringen aber glaube ich nicht wirklich was, da ich mich ja am Aufbau des Verbrenner orientieren muss.
Von der Anordnung würde der Motor direkt auf das Hauptzahnrad passen. Zum Umbau muss ich das Getriebe zerlegen und die Seiten in Form proxxonieren, da dort die Lagerung der Welle ist, also ganz kann ich auf das Gehäuse nicht verzichten. Mal sehen, vielleicht schnitze ich mir etwas Neues, eventuell auch mit Lagern. Ich merke schon, wenn Drohnen, Arbeiter und Soldaten zusammenarbeiten, kann der Bienenstock solide wachsen
Der Jamara Motor ist eine richtige Giftkröte, der war mit einem Kollegen in meiner Partenavia drin, musste allerdings wieder raus weil der mir sonst die Tragfläche zerfleddert hätte.
Mit dem Ritzel werde ich mir jetzt mal Info verschaffen, vielleicht kann ich ja eine solide Berechnung durchführen
Auf jeden Fall euch beiden ein fettes Danke für die Unterstützung, da macht die ganze Aktion (bei gewachsener Erfolgsaussicht) viel mehr Spaß.
Also da jetzt erst mal alles lose aufeinander gelegt ist, werde ich im nächsten Schritt den Träger für das Hauptritzel konstruieren. So wie es aussieht, bekomme ich das im Kombination mit der Motorhalterung als ein Teil hin. Erst dann kann ich richtig messen, wie groß das Ritzel sein müsste. Wegen des Abstands zwischen Motor und Antriebswelle kann ich keine Untersetzung ausrechnen und danach das Ritzel bestimmen, sondern muss halt von der Mindestgröße ausgehen und hoffen dass das einigermaßen hinkommt.
Aber es geht mir ja auch nur um ein wenig spaßgesteuertes Hin- und Her Bolzen und nicht wie seinerzeit mit meinem Schumacher Cougar darum genau fünf Minuten und eine Runde zu schaffen .
Aber es ist schon ein Phänomen, dass mit ein wenig Unterstützung sich das in Rauch aufgelöst hat, was beim letzten Versuch vollkommen gescheitert ist. Gefällt mir und macht Spaß.
mal ne Frage kannst Du die Welle mit dem Ritzel nicht drehen dann wäre genug Platz für das Servo wie es ist . Die Karo sieht gut aus. Ich geb Ulli recht und würde was neues schnitzen. M.E. passend die Felgen und Reifen aber dann oprisch nicht dazu aber das ist ja Geschmackssache.
Der Deckel ist bislang noch eine Vision aus dem weltweiten wilden web. Also kann ich genau genommen dafür noch gar nichts schnitzen
Wobei ich vorher auf jeden Fall noch recherchieren muss, denn ich habe oben so entspannt vom Maßstab 1:18 geschrieben. Die Bauanleitung zum Vulcan behauptet jedoch, er wäre 1:16. Jetzt muss ich erstmal mit der Anleitung diskutieren, wer Recht hat
mit einem Radstand von 180 mm und einer Länge von 260 mm ohne Reserverad und Stoßfänger. (Vulcano 232 mm aber der hat die Räder schon an den Enden) . Gibt es auch in anderen Farben.
Hier ist der Radstand nebensächlich, weil sie keine Radausschnitte hat und zwischen den Rädern sitzt. Aber da steht die Bodenplatte dann seitlich über. (Könnte im geringeren Umfang bei den Jeep-Karos auch sein). Aber mit Vorschlägen zu "negativen Verbreiterungen" kennst Du Dich ja aus.
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Zum Ritzel: Wie Du schon gesagt hast, ausprobieren und dann weiter sehen. Hast ja noch Platz nach außen[ smile]. Sonst: Zahnriemen. PS: Waren nicht im Getriebe noch Zahnräder?
Gruß
Ulrich
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mmm ja sieht nicht so gut aus, aber warum baust Du den Motor nicht auf die andere Seite? Die Ritzel bekommst Du wie auch andered Zahnräder beim grossen C in Bonn. Da kannst Du in Ruhe gucken welche passen. Wie Ulli bereits sagte ist das mit dem Maßstab nicht immer so genau. Auch da geht nur aus probieren was passt . Leider! Ichhabe auch einige Karos hier die zwas dem Maßstab entsprechen aber leider nicht zum Chassis passen. Grins deswegen Rockcrawler das passt es dann von der Optik .
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08.12.2015 20:04 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2015 20:09)
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