genau so schaut's aus, die Frage wie weit nach innen die Wanten verlegt werden müssen, kann ich Dir leider auch nicht beantworten, da mir hierzu sämtliche Maßangaben fehlen.
Am besten Du zeichnest mit einem Bleistift eine Linie vom Vorstag (an der die Genua hängt) zum Schothorn mit 12° Öffnungswinkel auf's Deck, dabei ist natürlich sich zu beachten, dass die Genua am Unterliek neue gerade Linie ergibt, sondern durch das Profil gewölbt ist, dann kannst Du den Abstand vom Mast bis zu dieser Linie ausmessen plus die Wölbung des Segelprofile, dies wäre dann der ideale Abstand damit das Segel sauber steht, aber ich vermute mal dass dieser Abstand für die Wanten zu gering sein dürfte (hohe Belastung der Wanten und deren Befestigung) und ein Kompromiss unumgänglich sein dürfte, aber wie schon geschrieben kann der Spalt durch das längere Unterliek der Genua auch etwas größer sein.
das Foto sagt natürlich einiges aus, vor allem dass da noch der komplette Trimm fehlt, ich meine wenn die Mastkurve eingestellt ist, alle Stage, Lieke und Wanten richtig durchgesetzt sind, würde es glaube ich anders aussehen.
Aber auf jeden Fall sollten die Wanten noch etwas nach innen verlegt werden, damit die Genua etwas dichter genommen werden kann, auch sitzt der Holepunkt der Genua viel zu weit hinten, ansonsten bin ich der Meinung dass es ganz gut passt.
Sollte wirklich eine Genua gewünscht werden und diese auch noch möglichst hoch am Wind von Nutzen sein, so ist es unumgänglich die Wantenposition zu verändern. Dies ist aber völlig unsinnig, da eine "gute" Genua eh recht voll geschnitten ist, und sowieso nur bei geringen bis mittleren Windgeschwindigkeiten benutzt wird. Also klar ausgedrückt: wenn Genua, dann eben nix mit richtig hoch am Wind!!!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Frage zum Verständnis, was bedeutet "voll geschnitten"? Nachtrag und Nachfrage, hoch am Wind bedeutet die Fock / Genua muss zuener gefahren werden, deshalb stört die Position der Wanten, soweit richtig verstanden?
"Voll" geschnitten bedeutet, dass der Lappen ein starkes, eben volles Profil besitzt. Wenn hier zu stark dichtgeholt wird, so ist der Vortrieb weg und die Krängung nimmt zu. Dabei wird, je nach Stellung der Schotschiene, entweder das Unterliek überstreckt, was zu einem ungewünscht grossen Twist führt, oder das Achterliek zu sehr geschlossen, was sich in einem Gegenbauch im Gross bemerkbar macht. Hier ist die Düse dann zu und die Anströmung im A.....!
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Mann mann mann, wie schön einfach ist das doch mit einem Moderschiff: vorwärts - rückwärts - links - rechts und Kombinationen daraus. Aber ich bemühe mich alles soweit zu verstehen und natürlich auch umzusetzen. Auf jeden Fall danke an euch drei für eure Infos.
Der fährt die Fock weit innen (wie auch der Seeadler) und für Leichtwind, bzw. raume Kurse sitzt ein weiteres Vorstag weiter vorn für die großen Lappen...
Vielleicht muss man einfach frech sein, ein weiteres Stag so weit vorn installieren, dass man eine Genua installiert, die bis ins Topp reicht. Da geht dann die Post ab...
die Idee finde ich gut und hatte ich auch schon auf dem Schirm, die Frage mit der großen Genua ist aber:
Passt dann der Segeldruckpunkt noch?
Ich fürchte dass der Segeldruckpunkt zu sehr nach vorne wandert und das Boot dadurch kaum noch auf Kurs zu halten ist.
Aber der Gedanke zwei verschiedene Vorsegel zu verwenden ist ein guter Ansatz, so könnte man bei mehr Wind eine Fock die nur leicht überlappt und für leichten Wind die Genua montieren, die Segeltechnik kann für beide Segel verwendet werden, man müsste nur die Schoten durch die verschiedenen Holepunkte fädeln und die Wege für Fock und Genua im Sender programmieren und bei Bedarf abrufen.
Eventuell muss bei mehr Wind und der aufgezogenen Fock auch das Groß etwas gerefft werden bzw. Die Mastposition verändern.
Axel hatte bei seiner ersten Probefahrt die Erfahrung gemaht, dass das Boot mit der Fock und Groß NICHT durch eine Wende zu bringen ist. Segeldruckpunkt und Lateraldruckpunkt lagen konstruktiv sehr weit auseinander (Freifahrer halt und der SOLL geradeaus fahren).
Um überhaupt steuern zu können, wanderte der Mast etwas nach vorn. Da der Lateraldruckpunkt sich bei Schräglage auch ein bisschen nach vorn verlagert, ist das insoweit der Steuerfähigkeit (besser: des ansprechens auf Ruderausschläge) entgegen gekommen.
Ich bin wie Du der Meinung, dass man eine Genua nicht benutzen sollte, um bei Starkwind zu versuchen an der Kreuz Erster an der Boje zu sein. Einen Verlust an Agilität mag es in Grenzen geben und das "mehr" an Tuch würde im Original der Rudergänger ja auch bemerken - ist dann halt so. Dafür halt anspruchsvoller beim Anblick und bei der Steuerung - und bei raumeren Kursen geht die Post ab....
#189 / ...eine Fock die nur ein bisschen überlappt...
Bei meiner "Ariadne" von Gröning sieht es so aus:
PA100005.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
PA100006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
PA100007.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das ganze wird mit nur einer Schotwinde / Umlaufschot und Hol-Schoten, die über Kreuz laufen, realisiert. Der Schotweg, um die Fock zu öffnen, ist natürlich aufgrund der Schotführung begrenzt.
Hier noch ein kleiner Clip - leider die Funktionsweise nicht allzu gut zu erkennen:
Gruss
Michael
_________________ Oosten Wind is' immer kalt - egol ut welche' Richtung he kummt (Tamme Hanken Senior)
auch hier hake ich gerne mal nach. Danke für den Link mit den vielen schönen Bildern der 64er von van der Vliet
Backstag.png - Bild entfernt (keine Rechte) gehe ich recht in der Annahme, das da Backstage(gelb) gesetzt sind? und das (rot) eine "normale" Rollfock und (grün) eine größere Genua angebracht ist?
hier noch mal für alle die Gesamtansicht des Bootes van der vliet.png - Bild entfernt (keine Rechte)
die Genua dann bei schwächerem Wind und Raumkursen eingesetzt wird ?
Bildrechte bei van der Vliet Quality Yachts, NL
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Bei den Links über die amerikanischen Regatten ist mir eines aufgefallen, was zur Diskussion um das Thema Genau gut passt:
Leesegelbauch.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Versucht man mit einem großen, überlappenden Vorsegel ganz hoch an den Wind zu gehen, dann handelt man sich u. U.eine Leesegelbeule im Großsegel ein. Auf dem Foto kann man das gut sehen, dass sich im Bereich des Mastes das Profil umkehrt. Für mich immer ein sicheres Indiz dafür zu überprüfen, ob man nicht zugunsten höherer Fahrt (und ggf. besserer VMG) etwas abfallen sollte, um die "Düse" zwischen Vorsegel und Großsegel besser zu nutzen.
09.10.2017 12:25 (zuletzt bearbeitet: 09.10.2017 12:28)
RC-Modell-Skipper
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