Ich persönlich würde dem Epoxy noch etwas Baumwollflocken beifügen. Macht die Sache etwas stabiler.
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
Aaalso - jetzt habe ich die Lady (etwas vor der Zeit) nackisch gemacht, sprich das Abreißgewebe abgerissen. Das Ergebnis ist, wie soll ich es anders sagen, zwiespältig. Zum einen sind mehr Stellen nachzuarbeiten, als ich wirklich wollte, so dass ich etwas unzufrieden bin. Das hängt aber auch damit zu tun, dass ich noch nie zu hundert Prozent zufrieden war, wenn ich etwas gebaut habe. Das ist die eine Seite.
Andererseits, und damit bin ich wieder beim Panzerkreuzer, ist das Laminat stabil, das verbuche ich mal auf der Plusseite. Dazu kommt, dass ich das erste Mal einen Vogel in der Größe baue und natürlich dementspechend auch das erste Mal in dem Format mit rund von vorne bis hinten laminiere. Das schreibe ich mir auch auf die Plusseite.
Das Gewebe ist sehr widerborstig, hatte ich ja oben schon beschrieben, dem sind, insbesondere am Bug, einige Blasen zuzuschreiben. Das schreibe ich mal weder unter Plus noch Minus, weil Widerborstigkeit und Stabilität sich gegenseitig aufheben, aber hier steckt der größte Lerneffekt drin:
es ist nicht immer sinnvoll, mit Material "das da ist" zu arbeiten. Ich schätze das Gewebe so in Bereich zwischen 150 und 180 Gramm. (80 Gramm und dann vielleicht in zwei Lagen wäre aus jetziger besser gewesen). Also zukünftig keine Kompromisse, wenn es halt gerade nicht geht, dann muss es eben warten.
In der Zusammenfassung bin ich also, eine Windrichtung würde ich jetzt mit "nord-nordwest" beschreiben, zufrieden-unzufrieden mit einem Ticken mehr in Richtung zufrieden, weil ich wieder einiges dabei gelernt habe.
und abgerechnet wird eh am Schluss, wenn man hinterher mit Faabe druff nix mehr sehen kann, dann isset jot
Die schlechtere Seite:
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Hier entlang wird noch einiges passieren müssen (übrigens schreibe ich EINIGES mal groß mal klein, weil ich keine Lust habe zu guhgln was richtig ist ) ich habe aber den Eindruck, dass sich das mit der von Axel beschriebenen Füllmethode regulieren lässt.
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Die bessere Seite - hier hat es einige Ablösungen am oberen, bzw. in der Position unteren, Rand gegeben, wenn der Kahn nicht mehr auf dem Kopf steht, lässt sich das problemlos bügeln.
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Und hier eine Spezialität, das Balsaholz hatte das Abreißgewebe liebgewonnen und wollte sich auf keinen Fall von ihm trennen, also haben sich da - und zwar mit einem nicht absehbaren Ruck - Abreißgewebe, Laminat und eine Holzschicht gleichzeitig verabschiedet
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Ich soll übrigens alle von Bor. "T". Wittler grüßen (wissend dass das wieder einen Abrieb gibt
Abrieb?, kannste haben Ich hab da noch nen Plus gefunden: die Bereitschaft bereit sein zu lernen Als ich die Weser saniert habe und den ABS-Rumpf von innen auslaminierte, habe ich die ersten 2 Versuche sofort noch im nassen Zustand herausgezogen und entsorgt. Als die Pampe dann anfing zu gelieren und ich nicht mehr jedes Mal mit dem Pinsel die Lagen anhob und hochzupfte, ging mir dann am Ende des ersten Semesters das Licht auf, wie das funktioniert. Beim einarbeiten der zweiten Mischung auf die frische erste lief es dann schon besser, aber oho, dann auch im wahrsten Sinne des Wortes, ein neues Problem stellte sich ein: unten in der Bilge sammelten sich unmengen von Harz. Neue Weisheit: viel ist nie gut. Ich hab es rausgelöffelt und entsorgt und in windeseile neue Gewebestücke geschnitten und einmassiert. Mit der abgeschöpften Soße habe ich dann noch weiter experimentiert und freiwillig dazu gelernt.
Coldi, Du machst das schon. Wer noch nicht so einen großen Rumpf laminiert hat, sollte sich durchaus vorher an kleinen Proben heranwagen und steigern, evtl auch n Kollegen dazu holen als moralische Stütze und vor allem sehen 4 Augen mehr als 2, um die Qualität der Arbeits- vorbereitung dem gegebenen Niveau anzuheben und dann ist der böse Zeitfaktor halb so schlimm.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Also ich habe anfangs auch so das ein oder andere Laminierdisaster erlebt.
Die wichtigsten Lehren daraus waren: 1. Abgereisse kann nur zu kurz und, soweit mein begrenztes Wissen, nicht zu lange draufbleiben. 2. Mehrere dünne Lagen sind für den Amateur die bessere Lösung 3. Ich kanns immer noch nicht so wirklich gut
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
Also bis zum Aushärten ist klar, alles andere hebt das Laminat mit ab. Das war auch nicht das Problem, sondern es kostet schon etwas Kraft das Gewebe abzuziehen und da hat schlicht weg das zarte Balsaholz die Nerven verloren, also das Laminat hat die oberste Schicht Balsa weggerissen.
Der maßgebliche Fehler, wenn man davon reden kann, war tatsächlich das zu steife Gewebe. Zu dünn (meine Lieblingsstärke 49 g/m²) passt sich hervorragend auch der kleinsten Pupsdelle an, während hier kleinere Unebenheiten, so mein Eindruck, gut ausgeglichen werden. Und das Verarbeiten ist bei dem dünnen Negligeelaminat deshalb auch nicht ganz ohne, weil es sich brutal verzieht, wenn man nicht vorsichtig genug ist. Bei der Hermine werde ich die goldene Mitte suchen und 80er Gewebe einsetzen.
Aber wir haben ja jetzt auch einen Laminator an Bord, mal abwarten ob der den Bericht findet und was er dazu meint.
meine Laminierergebnisse wurden besser, nachdem ich Material mit Köperbindung statt Leinwandbindung verwende. Das gibt es zwar nicht in den "leichten Gewichstklassen", dafür lässt es sich aber einwandfrei verarbeiten - besonders wenn es um Rundungen geht.
Ich weisset ja nich....ob nun abreissgewebe bei so kleinen Dampfern nun wirklich sinnvoll ist, wenn da die die Beplankung hops geht. Ich bin ja kein Laminierprofi im Modellbaubreich, habe früher nur Surfboards aus Glas, Kohle, Kohle/ Kevlar laminiert, auch da z.T sehr teures Lehrgled bezahlt, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass bei einem solchen Rumpf mit mässigen Rundumngen ein 49er oder 80er Laminat mit tupfendem Pinsel gut aufzubringen ist. Dem "harzabsaugenden" Effekt traue ich nicht wirklich, aber da fehlt mir die erfahrung, ich mache ja viel aus dem Bauch, und lerne dann dazu, auch wenn´s weh tut. Bisher bin ich gut mit sparsamem Harzauftrag gefahren, sodass das Gewebe noch eben sichtbar ist. Bei Hermine würde ICH, und das ist meine sehr persönliche Meinung, eine zähe edelholzbeplankung wählen, Du kannst ja beplanken, also eine sichtholzoptik wär ja was. Dann nur mit Epoxy oder G4/G8 lackieren. Bestenfalls 49er Laminat.
Ich sehe das gerade mit der Bindung: grundsätzlich verwende ich Köper. bei den ganz dünnen gibts meines wissens nur Leinwandbindung, aber bei 160er macht das schon was aus.
generell ist die Verwendung von Abreißgewebe immer zu empfehlen, dabei sind natürlich ein paar Dinge zu beachten:
- Wie ist der Unergrund beschaffen? - Wie stark ist das Laminat? - Wann kann das Abreißgewebe entfernt werden? (das Laminat muss vollständig durchgehärtet sein) - Wie entferne ich das Abreißgewebe? (Rumofform beachten) - Welches Abreißgewebe soll verwendet werden? (Stärke und Webart)
Ich rate mal so ins blaue, was hier passiert sein könnte:
- Bei dem verwendetem Abreißgewebe handelt es sich um ein relativ Dickes/grobes Abreißgewebe, was naturgemäß etwas mehr haftet als ein feineres Abreißgewebe. - Da das Laminat recht dünn ist war die Haftung des groben Abreißgewebes etwas zu hoch. - Der Untergrund besteht aus Balsa und wurde vor dem Laminat nicht noch extra mit Harz versiegelt. - Das Abreißgewebe wurde von der Bordwand in Richtung Kiellinie, oder vom Bug nach Achtern entfernt.
Ich denke da sind ein paar kleine Dinge schief gelaufen, auch Abreißgewebe gibt es in verschiedenen Stärken und Gewichten, für diesen Zweck und Untergrund wäre ein feines Abreißgewebe die bessere Wahl gewesen.
Das Abreißgewebe am besten immer von der Mitte nach Aussen im spitzen Winkel abreißen.
Bei einem Balsarumpf empfiehlt es sich diesen vor dem Laminat mehrmals mit dünnflüssigem Epoxidharz zu streichen, um diesen zu stabilisieren und versiegeln.
Wenn man diese Kleinigkeiten beachtet kann eigentlich nicht schief gehn.
Zitat von Multiskipper im Beitrag #115 ... - Bei dem verwendetem Abreißgewebe handelt es sich um ein relativ Dickes/grobes Abreißgewebe,
Genau genommen nicht, es ist auf jeden Fall feiner und weicher als das Laminat-Gewebe
Zitat von Multiskipper im Beitrag #115 - Der Untergrund besteht aus Balsa und wurde vor dem Laminat nicht noch extra mit Harz versiegelt.
Korreckterdings richtig erkannt, und schon wieder was gelernt
Zitat von Multiskipper im Beitrag #115 - Das Abreißgewebe wurde von der Bordwand in Richtung Kiellinie ...
stimmt, ist genau an der Stelle so gewesen weil ich einen neuen Ansatz finden wollte
Zitat von Multiskipper im Beitrag #115 Das Abreißgewebe am besten immer von der Mitte nach Aussen im spitzen Winkel abreißen.
Mache ich normal schon, sonst würde der Rand komplett abgezogen, wie schon gesagt, an der Stelle dumm gelaufen
Zitat von Multiskipper im Beitrag #115 Bei einem Balsarumpf empfiehlt es sich diesen vor dem Laminat mehrmals mit dünnflüssigem Epoxidharz zu streichen, um diesen zu stabilisieren und versiegeln.
Zitat von ingura im Beitrag #113 ... nachdem ich Material mit Köperbindung statt Leinwandbindung verwende ...
Steht schon in der Tricks und Tipps-Liste. Mein Lerneffekt - mit dem Material arbeiten das man braucht und nicht mit dem das da ist,
Danke Peter
Nachtrag
also vom Grundsatz her werde ich beim Abreißgewebe bleiben, denn überall dort wo nicht aus den oben genannten Gründen Würmchen eingebaut sind, ist das Laminat genial. Super gleichmäßig, ohne Tropfen und Nasen und mit einer extrem fein strukturierten, m. E. direkt grundierbaren Oberfläche.
Kerl du machst mich arm - Zwei-Meter-Hermine in Edelholz? Weisse wat dat koss?? Schau mer mal
Habe ich mich doch gewundert, warum der Adler die letzten beiden Tage kein Wort mit mir gesprochen hat, bis ich rausgefunden habe, das war gar nicht er, sondern ich. Und obwohl er keine Beleuchtung bekommt, ist mir heute ein Licht aufgegangen.
Die Qualität des Laminats hat mich geärgert. Als mir das klar wurde, hatte ich auch schnell die Lösung. In Anlehnung an die Medizin sage ich - faules Fleisch muss weg, und nu gehts mir wieder besser.
Kurzerhand das Skalpell geschnappt und angefangen die Blasen rauszufräsen. Da kommt jetzt neues Laminat drüber, 2 x 49 sollte hingehen. Lieber mehr schleifen als unzufrieden sein.
habbisch gefragt, wie es denn aussieht, ob er durchkommt, der Adler.
Jaaa, das ist schwer zu saaagen, da muss man jetzt erst mal abwaaaten, bleiben Sie ruhig, fahren Sie erst einmal nach Hause, Sie können jetzt nichts für ihn tun. Ruhen Sie sich aus, in 24 Stunden wissen wir mehr.
Hi Gents, hab ich da was überlesen? wieso Abreissgewebe? warum nicht eine erste Lage Harz streichen, (vorsichtig) schleifen und dann mit Glasfaser überziehen. Reicht das nicht aus? LGr Matthias
08.11.2016 18:56 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2016 18:57)
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