Ich habe oft genug erlebt, dass große und tolle Modelle nur sehr selten im Wasser sind, weil man zwei Personen dafür braucht oder das Handling insgesamt zu aufwändig ist. Diesem Problem hoffe ich zu entgehen, indem ich das Modell versuche so zu bauen, dass ich es allein "bewegen" kann. Dazu gehört auch die Möglichkeit, quasi einen "Griff" zu haben, an dem ich anpacken kann. Der ist in der Bilge montiert und sollte auch noch zugänglich sein, wenn nur das Aufbaudach entfernt ist.
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Die nächste Herausforderung bei großen Seglern ist die Takelage. Kleinere Modelle (wie mein Seestern) bleiben aufgetakelt, größere müssen jeweils auf-, bzw. abgeriggt werden. Auch an dieser Stelle möchte ich nach Möglichkeit nur ein Minimum an Zeit aufwenden müssen und es im besten Falle eben auch allein hinbekommen. Insbesondere habe ich kein Interesse, "Ewigkeiten" an Wantenspanner herumzudrehen, um das Rigg richtig aufzustellen.
Lange Rede, kurzer Sinn - so sieht mein Ansatz dafür aus:
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Am unteren Ende der Terminals werden Pelikanhaken eingebaut. Sobald der Sicherungsring (die sind noch nicht verputzt) nach oben entfernt wird, kann man den Hebel umklappen und herausziehen. Das ganze geht auch umgekehrt - ich muss also beim auftakeln (verkürzt ausgedrückt) nur noch die Spanner einhaken, sichern und "fertig ist der Lack".
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
immer wieder schön - fast ein Genuß - hier mitlesen zu können. Die Pelikanhaken hatten ja schon die Wikinger, oder zumindest so etwas ähnliches. Hier würde mich interessieren, aus welchem Material Du die gemacht hast
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ja das mit dem Boot ins Wasser zulassen ist bei dieser größe nicht einfach da sie nicht grade handlich sind, und so muss man sich was einfallen lassen so wie du. Ich habe das Problem so gelöst, einige von euch habe es schon gesehen möchte es aber trotzdem kurz zeigen. 20190409_194744.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20190409_194822.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein einfaches Putzbrett war die Lösung so kann ich dem Pott bequem Tragen und ins Wasser lassen.
Zitat von Odin im Beitrag #755…Hier würde mich interessieren, aus welchem Material Du die gemacht hast
Moin Boris,
der Weg dahin war länger, als ich dachte.
1. Variante: Aussägen aus 1 mm Messingblech. Ging, aber sehr schlecht - das hätte Ewigkeiten gedauert
2. Variante: Aussägen aus 0,5 mm Messingblech (mit der Absicht zu doppeln). Ging besser aber am Ende alles zu wackelig
3. Variante: Splinte aus Kupfer vom "1:1-segeln". Zu kurz und (vermutlich) auch zu weich
Mit den Splinten vor Augen habe ich dann in meiner Muskiste gekramt und Messing-Halbrundprofile 1,5 mm genommen, die ich mal vorsorglich im Jahre Zweitausendfünf gekauft hatte.
Die habe ich auf ca. 9 cm Länge abgetrennt und dann mittig über einen Bohrer "gefaltet". Im Anschluß mit der Flachzange die Öse geschlossen. Die Öse wird per Lot gesichert und dann geht das verbiegen los. Wenn die Form gefunden ist, dann werden die beiden aneinanderliegenden Seiten verlötet.
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Ich hatte keinen Erfolg damit, zunächst alles zu verlöten und dann zu biegen - dat hält nich. Also lieber schrittweise löten und nur das, was nicht mehr gebogen werden muss. Verputzt wird dann mit der Proxxon und einer flexiblen Schleifscheibe aus dem Dentalbereich.
Ich weiß, das wolltest Du vermutlich alles gar nicht wissen - aber ich brachte es nicht über's Herz, auf Deine Frage schlicht mit "Messing" zu antworten.
VG Peter
P.S.: Baut man die Variante nicht wie ich in M 3, sondern nimmt stattdessen M 4, dann dürfte das auch für Deinen Sechser in 1:5 funktionieren...
Moin, die Idee finde ich super keine Frage, aber ist Messing nicht zu weich an dieser stelle (währe meine Befürchtung) denn da kommen ja doch einige zukräft auf die Haken.
Wenn man sich die Richtung klarmacht, aus der die Zugräfte kommen dann bin ich mir sicher, dass da nix wieder "gerade gebogen" werden kann oder gar, dass sich etwas "rauszieht".
Ein „Wusste ich es doch“ verkneife ich mir mal, wäre auch nicht ehrlich, aber einfacher Draht *) konnte das nicht sein
ja, für den 6er ist M4 Linksgewinde Werkzeug zu beschaffen schon notiert und wird irgendwann mal als Beifracht mitgeordert, genauso wie die 3 mm Reibahle, die ich seit Tagen vermisse, Spankiste und Mülleimer hab ich schon umgedreht, aufgeräumt, Drehbank und Werkzeug geputzt, und doch noch nicht wiedergefunden.
*) Kopf-/Kino: „Männer, Draht! sucht Draht, wir brauchen Draht ! Torpedos für 6000 Reichsmark an Bord, und jetzt fehlt uns Draht für ein paar Pfennige...)
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Mir passiert es während des Modellbaus immer wieder, dass ich irgendwann vor lauter Material, Werkzeugen, Skizzen und Bauteilen den Schreibtisch quasi "zumülle".
Und heute morgen ist das mal wieder so weit gewesen. Dann bleibt nur aufräumen.
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Ein paar andere "Mus-Ecken" im Zimmer werden auch noch beseitigt und dann kann es munter und befreit weitergehen.
aufräumen ist doch das wo ich mir einen 7,5 cbm Container hinstellen lasse, weil ich nicht mehr in den Keller komme. Die Wut bekomme cih zum Glück nur ein Mal im Jahr.
Dein Ergebnis sieht aber gu aus.
Die Augen können dich täuschen, traue ihnen nicht. Zitat aus Star Wars
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09.04.2019 11:32 (zuletzt bearbeitet: 09.04.2019 11:36)
Antworten
aufräumen? hey, was war in Deinem Frühstücks-Kaffee? 