ich habe ein Verständnis Problem, in einem anderen Thema geht es auch um die Genua-Steuerung. Dort ist ein Boot mit einer Winde mit Schoten Überkreuz für die Genua zuständig. Wie schnell oder Langsam die Genua umgelegt wird, ist meiner Meinung nach abhängig von der Drehzahl der Winde. Wenn ich nun zwei Winden einbaue ändert sich die Drehzahl der Winden nicht, somit würde der Vorgang nicht beschleunigt werden. Kann mir das jemand erklären da ich Zeitnah vor diesem Problem stehen werde. Klar man könnte auch gleich eine Genua Winde einbauen so wie sie im RC Sprinter verbaut ist. Die allerdings ist die nicht gerade ein Schnäppchen. Jedenfalls suche ich nach alternativen. Danke schon einmal im Voraus
die Erhöhung der Holgeschwindigkeit der Genua-Winde ließe sich durch eine größere Trommel bewerkstellen. Bleibt der Schotweg gleich, dann muss man nicht die volle Umdrehungszahl der Winde / des Windenservos abwarten. Es reichen statt 2 x 3 Umdrehungen eben 2 x 1 - und das dauert dann weniger lang.
Üblicherweise fährt man eine Fock (ob mit Baum oder ohne) - da reicht "eine Strippe" für's dichtholen bzw. auffieren.
Eine Genua überlappt; wenn sie also dichtgeholt wird, dann ist das Schothorn deutlich weiter achtern. Deshalb müssen hier zwei Strippen her - eine für die Backbordseite, eine für die Steuerbordseite.
Bei den Originalen wird im Falle einer Wende die ursprüngliche Leeschot losgeworfen, sobald der Bug durch den Wind ist und dann wird die (neue) Leeschot auf dem anderen Bug dichtgeholt. Das im Modell zu simulieren ist die Herausforderung.
Im Falle von Michaels Boot sieht es so aus, als gäbe es dort kein "loswerfen der Schot", sondern das Schothorn wird über das Vorschiff "geführt", weil von beiden Seiten die Schot "fest" ist. Der Schotweg ist deutlich länger als beim Groß (welches bei einer Wende im besten Fall ohne Schotbedienung einfach "stehen bleibt") - daher die zeitliche Verzögerung in der Wende die teiweise dazu führt, dass die Genua backsteht (das macht man manchmal bei einer Fock mit Absicht, aber bei einer Genua kostet es Zeit und Fahrt).
Die Fa. Schepp hat eine Lösung für diesen Fall. Ich hänge mal die pdf an - als Nahrung für den Geist...
VG Peter.
Habe noch ein Video gefunden, dass u. U. aufschlussreich ist:
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Der Aufwand, der mit der Genua üblicherweise getrieben wird, ist schhon erheblich. Allein diese unsägliche Umlaufschot mit Ausgleichsfedern und dem enormen Platzbedarf und Strippenwerk ist gewaltig, und in meinen augen nicht nötig. abgesehen davon, dass man die Genua auch nicht wirklich so fahren kann wie es bei den Originalen gemacht wird.
Ich hatte mir überlegt, eben die Genua mit 2 voneinander getrennten winden zu fahren, Eine für die Lee, die andere für die Luvschot. Somit kann ich z.B. Lee soweitaufmachen und dichtholen wie ich will, ohne, dass z.B. die Umlaufschot schon den Lappen auf die andere Seite zerrt.
Weiter ging mein Gedanken dahin die Winden mit nur einem Knüppel zu bedienen. Vollausschlag unten bis zur Mitte =Lee, Mitte bis Vollausschlag oben= Luv. Dadurch, dass ich einen frei Programmierbaren Mischer eingesetzt habe, geht im ersten Fall bis zur Mitte z.B. Kanal3, im Zweiten ab der Mitte kanal4. auf der jeweiligen Hälfte ist der Windenweg der anderen winde auf Null. Der Servoweg ist auf der hälftigen Knüppelseite auf vollen Ausschlag programmiert.
Mit der Krick-Winde ist das ein Klacks und spart die Umlaufschot.
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@Rudi Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=UtlaIHy1sFs Schnell genug? Ich hab die besten Erfahrungen gemacht mit der Genua auf der Smaragd und der A-Klasse Die Umlaufschot auf Deck ist wartungsfreundlich. Hier aufm See: https://youtu.be/LW2pFlRXyRg LGr Matthias Beim 1. Video (A-Klasse) im Rumpf, dass ist eine Turningy 611er Winde mit Robbe Genua Trommel drauf. Die Winde gibts bei Hobbyking für 35.- € Drei Dinge waren mir wichtig: 1. ne preiswerte Lösung 2. schnell muss es gehen. 3. und bloss kein "huddel" aufm See. (Es soll reibungslos funktionieren, Bloss nicht kompliziert an der Funke. Einfach Poti rum und fertig!)
Die blaue Smaragd (1.video - oben) ist die von Jakob aus Zürich. Wir segeln öfters mal zusammen. Er hat lediglich die Umlaufschot Unter Deck (wehe da funktioniert was nicht) und führt die Genuaschoten durchs Deck.
Die besten Deckthru Rollen gibts bei PEKABE. (Ebay.com - deckthru und PEKABE eingeben)
ich finde, das geht sehr schnell - ich hab' nur eine Frage:
Wo ist das Schothorn der Genua bei Halbwind? Für mich sieht es so aus, als würde es "einfach ums Want gezogen". Ich erkenne kein auffieren im eigentlichen Sinne. Was übersehe ich?
ich habe eine Genuasteuerung wie von Axel vorgeschlagen auch schon realisiert, bei kurzen Wegen funktioniert dies auch einwandfrei, allerdings stehen bei dieser Methode nur die halben Wege zur Verfügung, falls mehr Weg erforderlich ist, kann eine ähnliche Methode realisiert werden.
Für diese Methode sind 2 Segelwinden, 2 Kanäle, 1 Mischerschalter und 4 frei programmierbare Mischer notwendig.
Zuerst muss beim ersten frei programmierbaren Mischer der Masterkanal und der Slavekanal zugeordnet werden werden, der Master ist der Kanal der mit dem Knüppel gesteuert wird (bei mir Kanal 3) der Slave ist ein freier Kanal der nicht auf einem Knüppel liegt (bei mir Kanal 7), dann muss der Mischerschalter zugeordnet werden, ich habe in diesem Fall einen Schalter mit Mittelstellung genommen (Schalterstellung oben / Mischer ON). nun werden die Werte eingegeben, bei Knüppel nach vorne +100% und bei Knüppel nach hinten auch +100%, das Offset wurde auf 50% gesetzt.
Nun muss der zweite frei programmierbare Mischer eingestellt werden, dabei ist der Masterkanal wieder der selbe wie beim ersten Mischer und der Slave auch wieder ein freier Kanal der nicht auf dem Knüppel liegt (in meinem Fall Kanal 5), auch hier muss nun wieder der selbe Schalter zugeordnet werden (Schalterstellung unten / Mischer ON), nun müssen wieder die selben Werte (beide Knüppelstellungen +100%) eingegeben werden.
Nun wird der dritte Mischer eingestellt, als Masterkanal ist nun Offstet definiert und als Slave der selbe Kanal wie schon beim ersten Mischer (bei mir Kanal 7) und der Schalter ist so programmiert wie beim zweiten Mischer (Schalterstellung unten / Mischer ON), nun wird die Rate eingestellt diese stellt dann die tatsächlichen Wege ein (bei mir -75%).
Nun muss noch der vierte Mischer eingestgellt werden, bei diesem ist der Master wieder als Offset definiert und der Slave entspricht dem Slave aus Mischer 2 (bei mir Kanal 5), auch hier ist dient die Rate wieder um den tatsächlichen Weg einzustellen (bei mir -75%), der Schalter wird wieder so zugeordnet wie beim Mischer 2 (Schalterstellung oben / Mischer ON).
Da ich einen Schalter mit Mittelstellung gewählt habe, sind in dieser Schalterposition alle Mischer auf OFF und die Segelwinden fahren auf Mittelstellung, diese Schalterstellung wird im Scheitelpunkt der Wende geschaltet, so hat der Wind genug Zeit die Genua ohne Zug auf der Schot auf die andere Seite zu drücken und die Genua scheuert nicht an den Wanten.
Wenn alles richtig eingestellt ist, kann nun die Genua über einen Knüppel gefahren werden, dabei ist immer die Leewinde auf dem Knüppel während die andere auf "voll gefiert" stehen bleibt, nach einem Kurswechsel werden die Winden mittels dem Schalter umgeschaltet und die andere Winde ist dann auf dem Knüppel.
Dies entspricht einer originalen Genuasteuerung und hat sich bei mir bewährt, vor allem können die Wege für jede Winde getrennt voneinander eingestellt werden (Mischer 3 und Mischer 4).
Das ganze hört sich kompliziert an ist aber eigentlich nicht so schwierig, allerdings ist ein Sender notwendig der diese Möglichkeit bietet, in meinem Fall handelt es sich dabei um eine Futaba T10CG/T10CP, diese Art der Steuerung hab ich aber auch schon an meiner PCM1024 9Z (die hier zum Verkauf steht) realisiert.
(Halt - hier in dem video hab ich sie noch an einer anderen Winde, das war das erste Mal und diente zum ausprobieren. Hab dann die Winde unter Deck genommen weil ich da mehr Schotweg hatte).
ich finde, das geht sehr schnell - ich hab' nur eine Frage:
Wo ist das Schothorn der Genua bei Halbwind? Für mich sieht es so aus, als würde es "einfach ums Want gezogen". Ich erkenne kein auffieren im eigentlichen Sinne. Was übersehe ich?
VG Peter.
In der Tat wird das Schothorn sehr früh auf die andere Seite geholt. Ein Grund mehr für 2 winden. @ Ralf, bei mir sind zwei Winden mit 7Turns eingebaut, die EPA ist voll ausgenutzt auf jeweils dem halben Knüppelweg. Das reicht bei meiner Großen Genua absolut aus.
ok das ist schon richtig. Bei Halbwind geht die Genua etwas weniger auf als mit 2 Winden. Aber bitte bedenkt folgendes: Die Genua ist ein Segel für etwas weniger Wind. Ich nehme das in Kauf - ich will mit der Genua segeln und nicht "halbwinden" :-) Matthias
Der Hammer an Geschwindigkeit war diese Winde: Ne Robbe 110 mit zwei Angelsehnen-Trommeln mit Stabilit verklebt. und auf die Robbetrommel geschraubt. (Gibt's geschenkt im Anglershop) Die hatte ich zuerst unter Deck - die war mir aber tatsächlich zu schnell für die Genua.
Gast
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Zum Thema Genuasteuerung habe ich eine ganz spezielle Meinung, liegt wohl in meiner 1: 1 Erfahrung begründet.
Ich werde bei meinem nächsten Projekt mit Genua auch 2 Winden verwenden, aber es wird keinen Mischer oder Umschalter geben. Die beiden Winden werden über 2 getrennte Kanäle an der Funke gesteuert, so kann ich je nach Bedarf die Schoten fieren oder dichtholen. Auch ein backhalten zur Unterstützung bei der Wende oder sogar eine Art von Rückwärtsfahren ist so möglich. Natürlich muss man darauf achten, dass nicht beide Schoten auf Zug stehen, ist in echt aber auch nicht anders.
Habe dadurch aber auch die volle Kontrolle über das gesamte System, wobei natürlich der "Desasterfaktor" bei Fehlbedienung höher ist.
Ich verlege halt einfach die "Problemlösung" des Fierens und Dichtholens von der Funke in meinen Kopf.........
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Segeln ist einfach nur den Kopf abzuschalten indem man ihn benutzt.
das ist natürlich auch eine Möglichkeit und hab ich vor einigen Jahren an meiner Endeavour auch so gehabt, wie Du schon geschrieben hast muss natürlich darauf geachtet werden, dass nicht beide Winden dicht gezogen werden.
Im Prinzip bietet meine Steuerung all die von Dir beschriebennen Vorteile auch, allerdings muss nur ein Schalter umgeschaltet werden um die Genua auf die andere Seite zu bekommen, aber im Prinzip funktioniert es wie auch beim Original.
Zitat von grafwiloff im Beitrag #10Die Genua ist ein Segel für etwas weniger Wind. Ich nehme das in Kauf - ich will mit der Genua segeln und nicht "halbwinden"
Hallo Mathias, kannste das mal erklären?
Meine Boote segeln raumschots und auf Halbwindkursen schneller als hoch am Wind. Sie sind, soweit ich weiss, damit auch nicht ganz alleine auf den Gewässern dieser Welt.
Ahoi
Gerhard --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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RC-Modell-Skipper
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11.12.2016 11:26
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