Tolle Fahrbilder, werde mir die Yacht in Fühlingen etwas genauer ansehen Ich hoffe Petrus ist uns in Köln gnädig gewogen und gönnt uns zwei schöne Tage zum Segeln.
Gruß Jürgen
============================================================== Bescheidenheit ist die Basis von wahrem Luxus.
für den Moment sieht das noch gut aus. Windfinder prognostiziert Winde aus SO bis O mit Stärken zwischen 3 und 4 Bft. (Böen 5). Dazu leichte Bewölkung/Sonnenschein bei Temperaturen um die 9° C.
So - der Achter hat in Fühlingen seine Feuertaufe erhalten und hat sich verdientermaßen zu einer "Regatta-Ziege" entwickelt. Die Härten eines solchen Einsatzes hinterlassen natürlich ihre Spuren:
Großschot gerissen:
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Der Bug ist ohne Zier und zwei Zentimeter kürzer
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Die Talje des Baumniederholers befindet sich in Auflösung
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Das Backbord Unterwant ist gerissen
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Ohne Bild:
Beim Backbord Mittelwant hatten sich nach dem zweiten Rennen die Klemmhülsen entschlossen, nicht mehr klemmen zu wollen. Wurden ersetzt. Hält bis jetzt.
Schon am Samstag bei den Trimmfahrten vor dem offiziellen Beginn stellte sich heraus, dass die Großschot die Aufhängung binnenbords geradezog und es fehlte nicht viel, dass sie ausgehakt hätte. Axel hatte glücklicherweise guten Ersatz dabei - der auch klaglos gehalten hat.
Beim abtakeln am Sonntag zeigte sich dann, dass der Haken am unteren Ende des Vorstages (er wird in den Fockbaumbeschlag eingehängt) ebenfals geradegezogen war - 1 mm Stahl übrigens - und der Mast nur noch durch das Fockfall gehalten wurde.
Die meisten Sorgen macht mir das Thema: Betriebssicherheit der Fernbedienung. Keine Ahnung, was da los ist. Ich hatte das Phänomen bislang nicht. Weiß im Moment auch nicht, wo es anzusetzen gilt. Kommt Zeit, kommt Rat.
Man könnte auch sagen, dass der Achter gerade ein bisschen wie ein Ferrari ist. Schön, schnell aber nicht so zuverlässig. Nun ist es an mir, daraus einen Porsche zu machen. Weniger spektakulär, schnell, zuverlässig und Ganzjahrestauglich.
Eines kann man nämlich auch ganz nüchtern festhalten: So lange Havarien und Strandungen ausbleiben, hat dieser Dampfer hat jeden Lauf in Fühlingen als schnellstes Schiff der Flotte beendet. Punkt.
FG Peter.
P.S.: In Fühlingen hatten wir viel Spass bei dem Gedanken, die Bugspitze mit einem Gummiteil zu reparieren und dann Biene zu bitten, dafür eine kleine Pudelmütze zu stricken, die man da drüber ziehen könnte...
….P.S.: In Fühlingen hatten wir viel Spass bei dem Gedanken, die Bugspitze mit einem Gummiteil zu reparieren und dann Biene zu bitten, dafür eine kleine Pudelmütze zu stricken, die man da drüber ziehen könnte...
Pudelmütze ? Warum nicht . Hat sie aber nicht auf Lager . Ist aber machbar . Nur Größe und Farbe angeben und ab geht das .
Man könnte aber auch ein Söckchen gegen eine kalte Nase drüber ziehen .
comp_DSCI0810 Skipper Socken 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Rolf ---------------------------------------------------- Es ist nie zu Spät für eine fröhliche Kindheit.
Moin, moin, lag es am Sender oder am Empfänger? Möglicherweise gab es Kontaktprobleme mit dem Batteriestecker am Empfänger. Da mache ich öfters mal Kontaktspray ran. Was n das für ne Funke? Wenn ich sowas habe, (selten) dan tausche ich immer sofort den Empfänger Um wenigstens sicher den Tag zu segeln .... Danke für den illustren Bericht. Freu mich schon drauf ,wenn wir mal die Alster oder den Stadtparksee unsicher machen Mit nem 2er Dickschiff-Rennen LGr Matthias
sieht nach schweren Opfer aus. Du hast aber auch mächtig Tuch drauf, da sieht man erst die Kräfte die da wirken. Aber du wirst das schon wieder hinbiegen. Nur als Anmerkung, versuch die Stahlseile 3 mal durch die Quetschhülse zu schieben, dann lösen sie sich nicht mehr. Dabei hast du eine kleine Stahlschlaufe an der Öse und die zieht isch nicht mehr raus. Das mit deiner Fernsteuerung hattest du angesprochen, schreibe welche Du hast und ist der Empfänger auch oberhalb der Wasserlinie, davon gehe ich aus. Ich hatte dir Erzählt, das die 2,4GHz Fernsteuerungen dieses Frequenzhoping haben. Das heißt sie springen in regelmäßigen Abständen in eine andere Frequenz. So weit nicht schlimm, sind aber viele Kollegen mit der gleichen Fernsteuerung unterwegs, dann kann beim Frequenzspringen eine kurze Störung entstehen. Hier springt die Fernsteuerung in die gleich Frequenz wie dein Nachbar und dann fällt die Funktverbindung ab, nur ein paar Sekunden. Die Fernsteuerung bekommt es mit und springt in die nächste Frequenz. Diese Phänomen hatte ich damals mit meiner Spectrum Anlage, von Graupner Anlage habe ich es auch schon gehört. Meine Abhilfe war ein Multiplex-Anlage, alles in Ordnung.
bei dem Fernsteuerausfall kristallisiert sich gerade etwas ganz Einfaches heraus: Akku Kapazität
Den Seestern kann ich mit seinem LiFe-Akku ungefähr 16 Stunden lang fahren. Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Achter deutet alles auf ca. 9 Stunden Fahrzeit. Beim letzten Test in Wedel habe ich nach 90 Minuten segeln etwa 370 mA in den LiPo (4000 mAh - 45 C) nachladen müssen. Damit fühlte ich mich auf der sicheren Seite in Fühlingen - schließlich dauert dort ein Rennen ca. 25 Minuten (mal fünf Rennen = weniger als 2,5 Stunden Betriebszeit).
Gestern habe ich den Akku an das Ladegerät gehängt und Anfangs wurde mir angezeigt, dass der Block noch 45 % Restkapazität hat. Zum Abschluß der Aufladung staunte ich aber nicht schlecht, als da satte 3760 mA als "nachgefüllt" gemeldet wurden.
Somit dürfte nicht verwundern, dass ich im letzten Rennen die Ausfälle hatte und nicht zwischendurch. Der Akku hat schlicht nicht liefern können, was die Winde wollte - und die versorgt nicht nur den Empfänger sondern schaltet bei Unterspannung auch zum Schutz des Akkus den Laden erstmal ganz ab - "kommt dann aber wieder zurück", wenn sich die Lage erholt.
Wenn ich mir die Ereignisse noch mal aufdrösele, dann ist folgendes passiert:
Viertes Rennen am Sonntag vormittag - alles prima. Kahn aus dem Wasser, hingestellt, Sender aus, Empfänger bleibt an (wie auch am Samstag). Dann Mittagspause, essen, schnacken usw.
Fünftes Rennen: Unwissend mit fast leerem Empfänger-Akku runter zur Startstelle, Sender angestellt, Ruder kontrolliert - alles tutti. Boot rein ins Wasser, angeschoben und dann wollte ich dichtholen (bei viel Wind) - die Spannung bricht zusammen, die Winde schaltet sich und den BEC aus. Failsafe spielt keine Rolle wenn kein Saft da ist - Segel stehen, Ruder auch, der Kahn rauscht ab. Nach etwa einer Minute "lebt" die Karre wieder - ich segele zum Anleger zurück. Das funktioniert, weil ich an der Winde nichts unter Last verstelle und das Ruderservo braucht ja nicht viel.
Am Steg den Deckel ab und Stecker kontrolliert - zur Sicherheit auch, ob das Ruderblatt unten ausgehakt ist. Keine Erkenntnisse, Deckel drauf und losgefahren.
Vor dem Start ohne Segelverstellung auf und abgefahren - nach dem Start leicht aufgefiert (keine Last auf der Winde) und dann zur Brücke hingefahren. Durch die Brücke durch - Schoten dichtholen (siehe meinen Bericht betreffend Fühlingen) und nach zwei/drei Sekunden bricht die Spannung zusammen. Same Procedure - die Winde erkennt Unterspannung und schaltet den Laden ab. Ich drehe im Kreis, lande am Ponton. Hole das Boot raus. Kontrolliere im Boot und finde wieder nix. Sender mehrfach an/aus - schwupps da ist wieder leben (wie beim Start - nach gewisser Zeit ist die Unterspannung wieder weg und die Winde schaltet den BEC wieder an).
Boot wieder eingesetzt und losgefahren. Zwei Minuten später wieder mal dichtholen - Großschot reißt. Das ist zwar blöd, schützt mich aber vor der erneuten Abschaltung des Systems. Nachdem die Schot verknotet war und nur noch die Fock bewegt werden musste (da kommt keine wirkliche Last auf die Winde) konnte ich ohne weitere Störung "nach Hause" fahren - für Ruderservo und das bisschen Fock/Traveller reichte es noch.
Phantasiere ich mir da etwas zusammen oder klingt das einigermaßen plausibel?
FG Peter.
P.S.: Nicht das, was Du nicht weißt, bringt Dich in Schwierigkeiten, sondern das, was Du sicher zu wissen glaubst, obwohl es gar nicht wahr ist. (Mark Twain)
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28.02.2020 07:38 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2020 07:40)
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