ich gratuliere ehrfürchtig zum Abenteuer und gestehe: solche Regatten wären nichts für mich.
Um Deine Frage zu beantworten: nein, Du phantasierst nicht, solche Erfahrungen hatte ich auch schon, das der vermeintlich gute E-Akku schlicht durch Last einknickte, was man an Land im Trockendock so auch nicht feststellen konnte.
So, nun zur Technik: warum einen fetteren Akku? nimm 2 weitere Erstzzellen zu solchen Events mit, und in den Pausen macht man auch dem Empfänger aus - so einfach ist das.
Zusätzlich empfehle ich Dir dringend einen LiPo-Warner, den Du auf LiFePo einstellen kannst und eine LED als Kontrolle hat, die leitest Du per verlängerter Leitung an eine Stelle, die Du auch "bei Lage" sehen kannst und mit etwas Glück und Geschick kannst Du die als Blink-LED umrüsten, dann weist Du auch wann in der Ferne an Bord der Energiehaushalt im Keller ist und Deine Winden einen Mangel produzieren.....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
ich gratuliere ehrfürchtig zum Abenteuer und gestehe: solche Regatten wären nichts für mich.
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Moin Boris,
Du hättest mit einer gut laufenden Smaragd auf jeden Fall gute Chancen!
Rennwert ist 1,03 (falls es Dich doch mal juckt)
Wir können ja mal einen Kurs abstecken und den fahren wir gemeinsam. Im direkten Vergleich darfst Du Dir, wenn ich 10 Minuten brauche, ganze 11 Minuten Zeit lassen und wärst gleichauf nach berechneter Zeit.
Schaubi engagieren wir als Bergebootfahrer und er kann uns die Ruderer vom Hals halten... Nur so 'ne Idee...
netter Versuch, bin aber ein wenig abgeschreckt. Als Freizeitfahrer um imaginäre Tonnen oder einfach mal so etwas hin und herkreuzen ist Entspannung für mich. Aber hunderte km fahren und dann Frust schieben? Nee, lieber nicht, ich habe schon so genug Herausforderungen zu stemmen und seit ein paar Tagen wissen wir, das auch diese Saison doch wieder ganz im Zeichen privater Projekte in 1:1 stehen wird, denn unser Mittlerer will sich ein sanierungs- bedürftiges Haus kaufen. Dazu kommt, das ich etliche Projekte aus meiner Liste streiche und gerade in der Werft fast fertig werde mit meinen Umbau- und Umräumarbeiten und dann endlich mal wieder etwas bauen wollte, etwas mit Motor, Knickspanter, einfache Kiste, mal schauen wie weit ich komme bis es dann in 1:1 losgeht .....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
wenn Du Zeit haben solltest, würde ich Dir zu einer Teilnahme an der Traunsee Challenge - das ist das österreichische Pendant zur Hochseefahrt auf der Flensburger Förde - raten wollen.
9 sm auf eigenem Kiel mit dem Modellboot. Kein Rennen, keine Zeiten - nur Teilnahme und natürlich Ankommen ist wichtig. Man begleitet sein Modell in einem Boot und steuert von dort aus.
Am Sonntag hat es in Fühlingen zeitweise (besonders bei Start) richtig gekachelt - 5 Bft. in Böen auch mehr.
Bei der Gelegenheit habe ich dann beobachten können, dass sich der Großbaum zeitweise meinen Trimmversuchen widersetzt hat, bzw. diese nicht wirkten weil der Baum zu weich ist und sich von der Mitte an nach oben bog.
Damit es sich zukünftig auch wieder lohnt, am Baumniederholer zu zerren, wird der Baum jetzt ein bischen verstärkt. Nachdem ich nicht in der Lage war, krumme Baumarkt Kieferleisten gerade zusammen zu kleben, habe ich nun stattdessen ein massives Stück Mahagoni genommen. Ein bisschen in Form gehobelt und nun wird es erst mal aufgeklebt und am Ende noch per Gewebe und Harz dranlaminiert.
Hallo Peter, als interessierter Zuschauer schaue ich dir auch über die Schulter bei der Herstellung der Messingmütze. Ich habe schon überlegt meiner Miramare auch eine zu spendieren? Nur wie anfertigen?
Gruß Jürgen
============================================================== Bescheidenheit ist die Basis von wahrem Luxus.
Sodele - die Spitze sitzt vorne auf dem Rumpf und ich warte darauf, dass der Kleber vollständig abgebunden hat. In der Zwischenzeit hier nun mein Bericht zum Bau des Teiles. Ich werde ihn der Übersicht halber und wegen der vielen Fotos aufteilen - also habt bitte Geduld mit mir.
Die bisherige Rumpfspitze hat die 41. FSR bekanntlich wegen Havarie nicht heil überstanden. Mit Knet-Epoxi habe ich grob eine neue Spitze geformt und mittels ein bisschen Schleiferei an den Rumpf angepasst.
Die Herausforderung bei so einer Mütze ist folgendes:
- die Rumpfkanten verlaufen leicht im Bogen - die Flächen sind gewölbt - der Knick an der Unterseite des Stevens ist abgerundet und verläuft konisch (die Linien im Bild)
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Alle diese Flächen müsste für einen Plannachbau "abwickeln" - das ist mir aber zu kompliziert. Es gibt eine Stelle, an der sich wenigstens halbwegs eine Gerade ausmachen lässt - das ist die Verlängerung der Mittschiffslinie an Deck. Das nutze ich als ersten Fixpunkt, die anderen Maße werden mit einer Papierschablone ermittelt, die ausreichend groß ausgeschnitten wird, damit man das Teil darstellen kann. Zuerst kommt in die Mitte ein Knick.
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Mit Klebeband wird das Papier am Bug so befestigt, dass der vordere Teil des Falzes in Höhe der Mittschiffslinie liegt. Das kann man mit einem Lineal ganz gut bewerkstelligen.
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Mit einem weichen Bleistift markiere ich die Eckpunkt der späteren Teile - dass sich das Papier dabei der Rumpfform anpasst ist gewollt.
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Damit ist eine Schablone für den unteren Teil der Spitze fertig.
Mit Hilfe der Schablone habe ich die Kontur auf 0,3 mm Messingblech übertragen. Dabei habe ich das Dreieck im Bereich der Hypotenuse verlängert. DSCF6075.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Damit vergrößere ich die Fläche derart, dass ich später beim Anpassen der Flächen am Rumpf oben einen Überstand habe. Der wird für das Decksblech benötigt. Entlang der Linien schneide ich das Blech mit einem Bastelmesser so lange ein, bis ich auf der Rückseite des Bleches die Konturen erkennen kann. DSCF6076.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Durch leichte Bewegungen lässt sich das Blech entlang der Kanten ausbrechen. DSCF6077.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ist die Senkrechte zwischen Hypotenuse und Spitze leicht angeritzt, kann man sie fast wie ein Ätzteil etwas biegen. Ich benutzte dafür einen Mini-Amboss (gibt es bei Fohrmann Werkzeuge oder im Juwelierbedarf). Die Klinge dient dazu, dass Blech vollflächig anheben zu können. DSCF6078.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein Knick mittig ist jetzt vorhanden - man erkennt aber auch, dass dieser unten ausgeprägter ist, als an der Spitze. Das sollte ja eigentlich anders herum sein (siehe Bild mit den Linien). Abhilfe schafft da ein kleiner Brenner: DSCF6079.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Mitte des Bleches wird entlang des Falzes ausgeglüht und dann lässt man das Blech in Ruhe auskühlen. Dadurch wird die Mitte weich und federt nicht mehr zurück. Die Flächen mögen bitte federnd bleiben. So sieht das dann aus - man erkennt die Verfärbung im Falz. DSCF6080.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die bislang runde Spitze wird je nach Gusto mit dem Hämmerchen ein bisschen nachbearbeitet. DSCF6081.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Hier ist das Teil an den Bug provisorisch angepasst und mit Klebeband gesichert. Man erkennt gut den Überstand nach oben und vorne. Deshalb die Verlängerung des Bleches bei der Hypotenuse. DSCF6083.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt wird mittels Schablone die Decksplatte ermittelt DSCF6084.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf das Blech übertragen, anschneiden mit dem Bastelmesser und dann knicken - wie gehabt. DSCF6085.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Passt schon einigermaßen - es muss nur die Spitze gekürzt werden, damit das soweit nach vorne kann, dass die Lücken an der Seite geschlossen werden DSCF6086.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Jetzt wird das Teil mit Klebeband fixiert. Es hilft, wenn das alles möglichst ohne Spannungen im Bauteil erfolgen kann. Ist das geschehen, löte ich "am Objekt" die Teile zusammen. Schönheit spielt noch keine Rolle - halten muss es. DSCF6088.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Danach nehme ich die Haube ab und löte an der Innenseite nach. Da die Teile nicht unter Spannung stehen, kann ich auch nicht versehentlich etwas entlöten. Um den Spalt sicher zu schließen, lege ich 0,5 mm Messingdraht ein und er wird mitverlötet. DSCF6091.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das reduziert das Risiko, dass mir das Teil in der weiteren Verarbeitung wieder auseinander fällt.
Der Überstand auf der Oberseite wird grob mit einer Feile entfernt DSCF6092.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit dem Dremel / Proxxon wird die Oberfläche weitestgehend vom Lötzinn befreit und schön glatt geschliffen. Im Anschluß kommt eine schleifende Polierpaste zum Einsatz (ursprünglich für Acryl gedacht, funzt aber auch super bei Metallen). DSCF6093.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach ein bisschen liebevollem Poliereinsatz sieht das Teil schon annehmbar an. Zuviel Aufwand will ich auch nicht betreiben, es wird eh wieder Patina annehmen. Aus diesem Grund ist es auch nicht sooooo schlimm, wenn man hie und da ein bisschen Lötzinn sehen sollte - das fällt am Ende keinem mehr auf. DSCF6094.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach einer letzten Probemontage montiere ich die Spitze mit dem Jowat Schaumkleber, der auch beim Rumpfbau zum Einsatz kam. Während der Trockenzeit wird das Teil mit Klebeband fixiert. DSCF6095.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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So - das war das. Angefangen habe ich heute gegen 11.00 Uhr und das letzte Foto ist kurz vor 16.00 Uhr aufgenommen. Dazwischen noch ein paar Unterbrechungen, also runde vier Stunden Bauzeit - wenn man die nötigen Materialien zufällig mal da hat. Kann jeder....
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RC-Modell-Skipper
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11.03.2020 11:46
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