Gerade komme ich aus Cuxhaven zuzrück, wo ich nun an der "Alten Liebe" die Werftprobefahrt absolviert habe.







Der Wind war so lala, nichts wildes, aber für den jetztigen Trimm genug.
Bei gut eingestellten Segeln fährt der Dampfer ohne jede Kurskorrektur geradeaus. Das zum Thema "Freifahrer".

Positiv: die Schotführung funktioniert einwandfrei, nur der Block am Fockbaum vertüddelt und verhindert dann ein fieren der Schot. Noch positiv: der Rumpf ist dicht.



Noch positiv: es kann noch Blei rein, mindestens 1kg, wie ich finde, denn bei Lage schwimmt er ganz gut auf, wie man auf den Fotos gut sehen kann.

Es erfordert noch ein wenig Trimm des Mastfalls, der war zu stark, und es braucht etwas mehr Ruderausschlag, den ich am Bach nicht verändern konnte, weil ich das Ruderhorn nicht zu den Gabelköpfen aufbohren konnte.

Hallo Axel,

schöne Bilder und prima Fahrbild. Mit dem Kilo mehr wäre ich sehr vorsichtig, würde eher zum Schrick in den Schoten raten. Als Freifahrer gezeichnete Boote sind oft hoch am Wind schnell an der "Reffgrenze".

C O O L......

Zitat von segler64 im Beitrag #108

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... würde eher zum Schrick in den Schoten raten ...

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Nun, das ist das dichtholte Segel mal eben etwas gefiert.
Das Boot macht eine gute Figur, braucht trimm-mäßig aber noch etwas Zuwendung.

Da nun meiner Meinung nach der "Sesterz" mehr auf als im Wasser gesegelt ist, habe ich heute nochmal einen Schwimmtest in der Wanne gemacht.
Es kamen noch Zusatzgewichte von insgesamt 1,4kg rein.
Sesterz ist davon relativ unbeeindruckt und steckt das locker weg. Ich werde noch 2kg Kügelchen holen und mal so 500g-Weise reinkippen.

Sehr spannend, wie sich das am Ende wohl auswirkt?

Ich werde einen anderen Ansatz verfolgen - über den lohnt es aber erst zu berichten, wenn es tatsächlich soweit ist, dass ich davon auch Bilder machen kann. Könnte nämlich auch sein, dass meine Idee dazu falsch ist.

VG
Peter.

Wie oft habe ich schon falsche Ideen gehabt.....

Nun habe ich zufällig den Grund für die mangelnde Steuerfähigkeit entdeckt:


Eine simplke Schraube von der Ruderhornbefestigung war im Weg: dort stiess der Gabelkopf an, und verhinderte den vollen Ruderausschlag.
So, jetzt nur noch Blei besorgen.

Moin Axel,

wenn ich das richtig sehe, ist trotz des "Problemes" ein Ruderwinkel von ca. 45° möglich. Sollte dem wirklich so sein, so wird es Dir nicht wirklich helfen denselben zu vergrössern.

Üblicherweise findet schon bei ca. 30° plus minus irgendetwas ein Strömungsabriss am Ruder statt. Mehr Ruder bremst nur noch.

Bei Lage wird der Rumpf achtern durch das Ruder ausgehoben.

Dadurch wird das Gerät immer langsamer und somit auch der Krängungsvektor des Gesamtsystemes immer grösser, da die die auf das Ganze wirkenden Vortriebskräfte nicht in denselben umgesetzt werden können.

Jetzt bist Du nun mal das Kaninchen in der Plexibox, aber je länger ich darüber nachdenke und mir die Bilder ansehe, umso mehr macht es das für mich interessant.

Hast Du denn die konstruktive Möglichkeit das zusätzliche Gewicht nicht nur einzuwerfen, sondern damit auch das aufrichtende Moment zu erhöhen?

Nur so ein paar Gedanken von jemandem, der natürlich jetzt leicht schwätzen kann.........

Nun, das Problem hast Du gut erkannt.
Das Ruder hebelt den Rumpf bei Lage in der tat aus. Es wirkt wie ein Höhenruder! Lenkwirkung war recht gering, weil das Ruder ja schon fast horizontal war. Da der Kiel hier in meinem Fall voluminöser ist als das Vollholzoriginal, gehe ich mal davon ais, dass dieser noch zusätzlichen Auftrieb generiert. Ich hatte ja urspründlich einen15mm Kiel vorgesehen, nun ist er bei mir so bei 30mm.
Ich habe ja das Boot nach den Originalplänen so gut es geht nachgezeichnet, da ist kaum eine wesentliche abweichung drin, die nun 2kg zusätzlichen Ballast rechtfertigen würden.
aber gut, es ist so wie es ist, und ich kippe da mehr Blei rein.