Tiller hatte kein Achterstag vorgesehen, da ist der Mast nur ein "Stab" der da gerade rumsteht und das Segel hält. Insoweit gebe ich Peter recht - da muss sich gar nix groß biegen.
Das mit der Mastbiegung ist ein Thema, weil wir ein Achterstag benutzen - jedenfalls verstehe ich so die bisherige Planung bezüglich des Segels.
Das Profil des Segels lässt sich dann beeinflussen - das untere Drittel mit dem Unterliekstrecker und für die oberen zwei Drittel mit der Mastbiegung (Achterstag dichtholen). Der Masttop wird nach achtern gezogen, die Mitte biegt sich nach vorn, der Mastfuß bleibt wo er ist (selbst wenn er per se verstellbar ist).
Der Mast muss für diese "Einstellmöglichkeit" ein gewisses Maß an Biegung vertragen können - nur darum geht es. Unfälle wie bei Lothar (der vermutlich mit einer schnellen Handbewegung noch etwas retten wollte, dabei jedoch den Mast versehentlich massakrierte) sind Ausnahmen und könnten auch anders gebauten Masten das Leben kosten.
Nur kein Stress - die Masten werden schon tun, was sie sollen.
VG Peter.
P.S.: Zu steife Masten brechen eher als die flexiblen. Sieht man bei Flugzeugflügeln auch - würden die nicht schwingen können, brächen sie ab. Will keiner. Jedenfalls ich nicht.
dann bin ich für meinen Teil noch im Fahrwasser, danke für die ausschöpfenden Antworten.
Ich plane meinen Mast zum 15er mit Keep für das Groß in 2 Hälften aus je 4 Leisten zu leimen und dann händisch in Profil zu schleifen. Falls ich das Sternchen bastele, wird der Mast geachtelt (Tortenschnitt) zusammengeleimt. Längenstöße der einzelnen Leisten sind immer weit voneinander entfernt und die Schäftungen selbst immer mindestens mit dem 20 bis 30 fachem der Materialdicke. Aber soweit bin ich noch nicht.
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Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Tiller hatte keinen Achterstag vorgesehen, dies wäre bei dem Original Segelschnitt auch kaum möglich, ausserdem wurde der Seestern als Freifahrer konstruiert, bei diesen Modellen sollte der Mast nachgeben können um eine eventuelle Böhe abzufedern, da bei uns aber eine Steuerung inplantiert wird, ist dies nicht nötig.
Es hat sich bei Axels Seestern auch gezeigt, dass der Original Segelschnitt für ein ferngesteuertes Modell so nicht zu gebrauchen ist, das Boot luvt ständig an, was bei einem Freifahrer durchaus erwünscht ist, aber bei einem gesteuerten Modell nur stört.
Daher haben wir (Lothar, Axel und meine wenigkeit) einen neuen Segelschnitt für den Stern konstruiert, bei dem neuen Segelschnitt wurde der Segeldruckpunkt weiter nach vorne verlegt um der luvgierigkeit entgegen zu wirken, desweiteren wurde die Seglfläche auch ein wenig reduziert.
Allerdings macht dieser Segelsatz auch Änderungen am Boot notwendig, so muss beispielsweise ein Achterstag angebracht werden um den Mast an das Segel anpassen zu können.
Der Mast muss mit diesem Segel eine Mastbiegung von 11-13mm haben, so ist das Segel von der Seite betrachtet passend zum Mast.
Was die Mastbiegung beim Original Seestern betrift, so kann auch hier die Mastbiegung etwas eingestellt werden, der Seestern hat vorne (kann beim Achterstag wegfallen) und hinten Unterwanten, mit denen die Mastbiegung zumindest teilweise eingestellt werden kann, ausserdem ist auch ein Diamond im Plan eingezeichnet, der den Mast im oberen Bereich über der Fock stabilisiert.
Auf jeden Fall sollten bei einem "gestückelten" Mast die Stöße, wie Boris es auch beschreibt weit auseinander liegen, da sonst Sollbruchstellen eingebaut werden, so geschehen bei Lothar's Mast, zugegebenermaßen war es in diesem Moment eine Extrembelastung die so beim segeln wohl nicht auftreten wird.
Ralf kleine Korrktur. Der Mast ist NICHT an der Schäftung gebrochen, sondern mit quasi einem “glatten Schnitt“ wie auf dem Bild zu sehen kurz über dem Mastfuß. Ich denke, dass der dur h mich beschleunigte Fall mit der plötzlichen Bremsung bei etws 20 Grad zu viel war. Die Schäftung hat erst nach meiner Intervention nachgegeben. Wenn ich jetzt alle Meinungen zusammenfasse, werde ich wohl zuerst den 15er Stab bearbeiten, weil ich den direkt auf die richtige Länge bringen kann. Aber heute nicht mehr, jetzt warte ich erstmal bis sich der Aufwachraum meldet. So lange könnte ich eh kein Werkzeug in der Hand halten.
Aber zusammengefasst - danke Schwarm für deine Intelligenz
Dann ist mir wieder alles klar. Danke für die Info's der Auskenner. Ich gedenke wenn ich keinen komletten Stab in der benötigten Länge bekomme, auch die Methode von Boris anzuwenden. So jedenfalls hatte ich mir das auch schon von Anfang an vorgestellt.
jedenfalls nochmal
. Grüße aus der Seeadler-Werft am Elbdeich in der Prignitz Peter ====================================== Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus. (Buddha)
uuups, das war keine Schäftung, das war nur eine Blattung. "Da hier das Holz (der Mast) frei tragend ist, ist die Blattung vollkommen ungeeignet" , so oder so ähnlich würde es der Zimmermann (der ja nicht weit vom Bootsbauer entfernt ist) formulieren. Blattungen sind nur für reine Druckbelastung ohne Biegemomente geeignet. Hinzu kommt die Kerbwirkung der Schnittstellen, die hier scharfkantig 90° ausgeführt wurden.
Beim Schäften, werden die beiden Bauteile schräg zueinander angeschnitten und die Schräge ist dabei möglichst lang auszuführen, um die Kräfte wenigstens einigermaßen sauber zu übertragen.
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Jep, der Herr Odin is ein ganz Schlauen. Dort ist tatsächlich keine Schäftung zu finden, sondern etwas, das ich im Nachhinein als Musterbeispiel für eine Sollbruchstelle klassifiziere. Da der Mast nämlich nach Fretigstellung etwas zu kurz war, hatte ich unten ein Stück drangestöpselt, weil zu wenig Platz flach und mit ordentlich Gewebe und Epoxi verstärkt. "Normalen" Segelbetrieb hätte das wohl ausgehalten, aber diese Spezialaktion war offensichtlich zu viel. Wie sagt man so schön: besser hier als auf dem Wasser und jetzt habe ich die Gelegenheit, einen vergurkten Mast, der mir eh nicht gefallen hat, zu erneuern. Das ist übrigens der Neue - chöhn hell und kerzengerade und 2400 mm lang
gibt es ausser "chöhn hell und kerzengerade und 2400 mm lang" noch mehr Infos?
Meine Neugierigkeit könnte mit Antworten auf "welche Holzart, wo gekauft und wie dick" zufrieden gestellt werden. Auch um das Rätsel -wo gibt es derartig lange Stäbe- zu lüften.
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danke für´s Kompliment, wäre aber nicht nötig gewesen, denn einfaches Wissen ist keine Schläue
Der neue ist aus Was?
...ist 2400 mm lang... wirft bei mir die Frage auf, ob Du vor hast, das kleine Ding derart zu übertakeln. Augen auf beim Holzeinkauf, es ist wichtig, das alle Fasern gerade durchlaufen und nicht das Profil verlassen, ob das bei über 2 m Länge geht, wage ich vorsichtig zu bezweifeln ....
Ein Schiff ist im Hafen sicher, dafür wurde es aber nicht gemacht.
Lieber Freund Peter, zur Beantwortung deiner Fragen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich verweise dich auf Posting #538, da steht schon alles, oder ich sage dir, dass das Stöckchen 2400 mm lang ist, 15 mm dick und aus Kiefer. Gekauft bei Hellweg, meinem Lieblingsbaumarkt.
Boris, ich bin deinem Hinweis mit der Maserung nachgegangen Und habe einen roten Strich auf ein, ja wie heißt das denn? Egal. Also die Maserung läuft knapp zwei Meter schnurgerade über den Stecken und wandert dann erst etwas zur Seite ab. Da ich nur etwas über 140 cm brauche, sollte das reichen. Wenn morgen ordentliches Licht ist, werde i h mal ein Bildchen machen.
habe das Stöckchen nach langer Suche eben auch bei Toom Baumarkt gefunden. Preis 2,99 €. Toom ist der Einzige hier in der Umgebung der längere Stäbe als 1m anbietet
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Da ich im Moment nicht so wirklich viel Zeit übrig habe, gibt es nur Kleinigkeiten zu berichten. So habe ich mir jetzt mal eine vierfach kugelgelagerte und dreifach höhenverstellbare Marumama mit Zweiganggetriebe und stufenloser Drehzahlregulierung gebaut. Funktioniert schon ganz gut. In der Mitte mit der Hand das leichte Eiern ausgleichen und dann fluppt das. Dumm nur, wenn der Sprit ausgeht
Und so sieht meine Mastrundmachmaschine aus:
Das Gegenlager
Und die elektronengesteuerte Antriebseinheit mit Standgaspermanentverstellung
Ein Blick auf die technischen Innereien
Ein Millimeter ist über die Länge schon weg - und das waren die Elektronen dann auch - weg Also Akku ans Ladegerät, morgen Abend sehen wir weiter.
Modell-Skipper-Chat
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RC-Modell-Skipper
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28.02.2017 10:09
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jedenfalls nochmal
